Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Die jüdische Gemeinschaft in Bayern fordert in einer Petition ihre volle rechtliche Gleichstellung. Trotz wachsender Integration bleibt ihr Anliegen erfolglos, da die bestehenden gesetzlichen Beschränkungen weiterhin bestehen bleiben.
Die erste bayerische Ständeversammlung fand in München im Ständehaus an der Prannerstraße statt. Sie markierte den Beginn der konstitutionellen Monarchie im Königreich Bayern. Der König eröffnete die Sitzung mit einer feierlichen Thronrede. Themen waren unter anderem der Staatshaushalt, der Heereseid und Grundlagen für Verwaltung und Gesetzgebung im neu geschaffenen Parlament.
In Mannheim erstach der Burschenschafter Karl Ludwig Sand den Schriftsteller August von Kotzebue, den er als Feind der nationalen Einheitsbewegung sah. Der Mord diente den Fürsten des Deutschen Bundes als Anlass für die Karlsbader Beschlüsse, mit denen sie die Pressefreiheit einschränkten, Universitäten kontrollierten und oppositionelle Bewegungen im gesamten Bund unterdrückten.
Die Karlsbader Beschlüsse waren repressive Maßnahmen des Deutschen Bundes gegen liberale und nationale Bestrebungen. Sie wurden nach dem Attentat auf Kotzebue beschlossen und richteten sich vor allem gegen Burschenschaften, die Presse und die Universitäten. Ziel war es, revolutionäre Ideen zu unterdrücken und die monarchische Ordnung im Bund zu sichern.