Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Im Zuge der Säkularisation werden die Friedhöfe der Klöster der Stadt aufgehoben und die Verstorbenen auf den Südlichen Friedhof verlegt.
Der Kreisbauinspektor und Baurat Gustav Vorherrr wird mit der Umgestaltung des Friedhofsgeländes beauftragt. Die gärtnerische Gestaktung erfolgt durch Ludwig Sckell.
Zuvorr waren Juden gezwungen ihre Toten auf dem nächstgelgegenen jüdischen Friedhof in Kriegshaber beuí Augsburg beizusetzen.
Mit der neuen bayerischen Verfassung kommt es zu einer formellen Gleichstellung von Katholiken und Protestanten. Dadurch wird der Südliche Friedhof zum konfessionsunabhängigen Bestattungsort. Die Stadt München, Gehälter kommunale Selbstverwaltung wieder zuständig für das Bestattungswesen übertragen, für das bislang die Kirche unter königlicher Aufsicht zuständig war.
Vergrößerung und Umbau des Leichenschauhaus auf dem Südlichen Friedhof sowie Vollendung der Friedhofsmauer.
Das Friedhofsgelände wird noch die Pläne von Gustav Vorher erweitert und erhält den Grundriss eines Sarkophags
Zum Gedenken an die Opfer des Sendlinger Mordweihnacht wird ein Mahnmal in Form eines Weihwasserkessel aufgestellt. Der Entwurf stammt von Friedrich von Gärtner und entstand in der Erzgiesserei von Johann Baptist Stiglmaier. Das Material des bronzenen Brunnens, eine eingeschmolze Kanone, stiftete König Ludwig I..
Bau des neuen Friedhofteils als Campo Santo („Heiliges Feld“). Dieses erweitert den südlichen Friedhof um 175 Gruften und rund 5300 Gräber.
Der Architekt Gustav Vorherr (1778 bis 1847), nach dessen Plänen der Südliche Friedhof eine sarkophagähnliche Gestalte erhielt, wird beigesetzt
Der bereits 1847 verstorbene Friedrich von Gärtner(1792 - 1847) wird als Erster in den nach seinen Plänen entstandenen Arkaden des Campo Santo beigesetzt. Ebenso wird der 1848 verstorbene Künstler Ludwig von Schwanthaler (1802 - 1848) in eine Gruft der Arkaden umgebettet.
Zwischen Juni 1866 und Sommer 1869 wurde in der Maxvorstadt der Nördliche Friedhof von dem Baumeister Antonio Zennetti von erbaut.
Am Tag der Eröffnung wurde der frühere Stadtpfarrer von St. Ludwig auf den neuen Friedhof umgebettet.
Die Sektion wurde zunächst für 500 Kindergräber vorgesehen (hohe Kinderserblichkeit) wurde aber ab 1895 auch für Erwachsene genutzt