Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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I. Vormerkung
Bei dem unterzeichneten Rferenten erschien Herr Geh. Oberregierungsrat Schedl, Tattenbachstrasse 10, und stelte das Gesuch, es möchte der kleine Platz zwischen Georgen-, Winzerer- und Lothstrasse "Vimy"-platz benannt werden. Auf diesem Platze wird im März 1923 das Denkmal für die Gefallenen des früheren 2. Inf.Regm. enthüllt werden. Die Vimyhöhen wurden im Juli 1916 vom 2.Inf.Reg. erstürmt und es soll durch die Platzbenennung die Erinnerung an die Taten des Regiements wachgehalten werden.
Gleichzeitig wurde ersucht, es wolle die Sache vertraulich behandelt und im Falle der Genehmigung die Oeffentlichkeit erst nach Denkmalsenthüllung verständigt werden.
II. Zum Generalstadtplan
zur gefl. Erinnerungsabgabe. Auf beiliegenden Handriss ist der Olatz eingetragen. Die auf dem mit Rotstift schraffierten Gelände zu errichteten Neubauten müssen wohl zum Vimyplatz einnummeriert werden. Beschleunigte Sachbehandlung ist notwendig.
Am 23.II.1923
Referat VII.
I. Beschluß
Der Antrag auf Benennung des kleinen Platzes zwischen Georgen-, Winzereeeeeer- und Lothstrasse als "Vimy-Platz" wird abgelehent.
Beschlossen am 8. März 1923
I. Beschluss.
Es wird beschlossen den kleinen Platz zwischen Georgen-, Winzerer- und Lothstrasse als "Vimy-Platz" zu benennen.
II. Wiedervorlage zur Behandlung im Plenum.
Beschlossen am 15. März 1923.
Stadtrat (H.A.)
I. Beschluss
Der Beschluss des Hauptausschusses vom 15. März 1923 wird abgelehent.
II. An Herrn Geh.Ob.Reg.Rat Schedl, Tattenbachstrasse 10/III
III. Zum Akt
Besachlossen am 21. März 1923
Stadtrat (Pl)
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Der Stadrat beschliesst, die nachgenannten Strassen und Plätze neu zu benennen bezw. die bereits benannten Strassenzüge zu verlängern oder umzubenennen.
A. München 1.d.J.
Sehr geehrte Stadtverwaltung!
In der jetztigen Zeit sind die großen Städte mehr und mehr darauf angewiesen, ihre wirtschaftlichen und kulturrellen Beziehnungen gegenseitig zu befruchten und zu diesem Zwecke in engere Fühlungsnahme miteinander zu treten.Sie müssen sich als Folge dieses Zusammengehen, soweit möglich, auch gegenseitig propagantistisch unterstützen, namentlich dann, wenn dies ohne besondere Aufwendungen, ohne Hintansetzung eigener Interessen möglich ist. Ein solches Mittel ist nach unserem Dafürhalten die Benennung neuer Strassen nach dem Namen anderer Städte. Wir bitten sie daher höfl,. bei Benennung neuer Strassen in Ihrer Stadt auch einmal Karlsruhe zu berücksichtigen. Karlsruhe, dieLandeshauptstadt des durch den unglücklichen Ausgang des Krieges zum Grenzland gewordenen Freistaates Baden, hat neue, wichtige Aufgabeb auf seinem vorgeschobenen Posten zu erfüllen. Es soll ein Bollwerk deutschen Geistes, deutscher Kultur und deutscher Art gegen den Ansturm von Westen bilden. Es aht unter dem Krieg und seinen Folgen erheblich gelitten. Sein Rheinhafen war lange Zeit von den Franzosen besetzt. Handel und Verkehr insbesondere auch durch Abschnürung des durchgehenden Eisenbahnverkehrs bei Offenburg gelähmt. Grosse Anstrengungen sind nötig, ihm wenigstens den Friedensverkehr wieder zu bringen. Alle Kräfte regen sich, Verlorenes zurückzugewinnen. Bei diesem Streben würden wir eine wesentliche Förderung darin erblicken, daß sSie in Ihrer schönen Stadt eine alte oder neue Strasse nach der badischen Landeshauptstadt als "Karlsruher Strasse" benennen, soweit dies etwa nicht schon geschehen ist. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß Sie sich gegebenfalls unserer Bitte erinnern und wären Ihnen für gütige Bekanntgabe Ihrer Stellungsnahme hierzu sehr dankbar.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Der Vorstand
Die moderne kommunale Wirtschafts- und Verkehrpropaganda erfordert die gegenseitige Unterstützung der Städte, namentlich dann, wenn des ohne besondere Aufwendungen, ohne Hintansetzung eigener Interessen, möglich ist. Ein Mittel die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen der Städte gegenseitig zu befruchten, ist zweifellos die Benennung neuer Strassen nach den Namen anderer Städte. AUs diesen Erwägungen haben wir beschlossen, im Gebiet eines neuen Stadtviertels die Benennung der Straßen nach deutschen Städten vorzuschlagen.
Unser Bitte geht nun dahin, auch in Ihrer Stadt eine Strasse nach der Blumen- und Lutherstdat Erfurt als "Erfurter Strasse" zu benennen, soweit dies etwa nicht schon geschehen sein sollte.
Wir geben uns der angenehmen Hoffung hin, dass unsere Anregung Ihren Beifall finden wird und würden für gütige Bekanntgabe Ihrer Stellungsnahme hierzu sehr dankbar sein.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Das Stadtverkehrsamt
Beschluß des Hauptausschusses als Senat.
Der seit Jahren in Mücnhen lebende Schriftsteller und Dramendichter Dr. phil. Max Halbe begeht am 4. X. 1925 seinen 60. Geburtstag.
Aus diesem Anlass wird beschlossen, eine Strasse im 28. Stadtbezirk und zwar die Verbindungsstrasse zwischen Dachauer- und Batzenhoferstr., südöstlich der Meggendorferstrass, "Max Halbestrasse" zu benennem.
Am 3. September 1925.
Stadtrat (H.A.)
gez. Scharnagl. gez. Dr. Helmreich.
In seiner letzten Sitzung hat der Stadtrat eine Anzahl Straßenbenennungen vollzogen und dabei verschiedener verdienstvoller Männer und Wohltäter gedacht. Merkwürdigerweise erinnert sich jedoch keiner der Stadtväter eines Mannes, der sicherlich nicht weniger berechtig wäre, daß man seiner ehrenvoll gedenkt und ihm durch Benennung einer Straße ein andauerndes andenken bewahr. Es ist dies der edle Stifter des Münchner Glockenspiels Konsul und Kommerzienrat Karl Rosipal. Täglich erfreunsich Hunderte von Fremden an dieser sehenswerten Einrichtung; wäre es da nicht ein Akt von der Dankbarkeit, wenn der Stadtrat dem Stifter dieses edlen Werkes eine Karl-Rosipalstraße widmen würde? Dem Gerechtigkeitssinn des Bevölkerung würde es jedenfalls entsprechen.
In einer seiner letzten Sitzungen hat der Stadrat eine Anzahl Straßenbenennungen vollzogen und dabei verschiedener verdienstvoller Männer und Wohltäter gedacht. Merkwürdigerweise erinnert sich jedoch keiner der Stadtväter eines Mannes, der sicherlich nicht weniger berechtigt wäre, daß man seiner ehrenvoll gedenkt unf im durch Benennung einer Straße ein dauerndes Andenken bewahr. Es ist dies der edle Stifter des Münchner Glockenspiels, Konsul und Kommerzienrat Karl Rosipal. Täglich erfreuen sich Hunderte von Fremden an dieser sehenswerten Einrichtung; wäre es da nicht ein Akt von Dankbarkeit wenn der Stadtrat den Stifter dieses edlen Werkes eine Karl Rosipal- Konsul-Rosipalstraße widmen würde? Dem Gerechtigkeitssinn der Bevölkerung würde es jedenfalls entsprechen.
Der in Nr. 312 der M.N.N. unter Sprechsaal gebrachten Anregung, nach Konsul Rosipal eine Straße zu benennen, dürfte noch beigefügt werden, da durch diese Benennung nicht nur das Andenken des Stifters des Münchner Glockenspiel bewahrt, sondern auch desjenige seines Vaters geehrt würde, der als einer der ersten Gemeindebevollmächtigten mit noch zwei anderen Bürgern 1848 Ludwig I. die Forderung der Bürgerschaft überreichte, als Hochverräter zurückbehalten und erschossen worden wäre, wenn der anderen Tags erfolgte Regierungswechsel nicht eingetreten wäre.
Betreff: Strassenbenennung.
Beschluss im Büroweg.
Zufolge Mitteilung der Lokalbaukommission vom 22.11.26 ist die im 28.Stadtbezirk zwischen Dachauer- und Orpheusstrasse verlaufende "Wilhelm Teilstrasse" wegen Baulinienänderung am 2.4.1909 aufgehoben worden. Es kommt daher auch die Benennung in Wegfall.
Die Bezeichnung "Wilhelm Teilstrasse" wird biemit eingezogen und auf den im 29.Stadtbezirk als Verbindung zwischen äusserer Prinzregenten und Zaubzerstrasse verlaufenden Parallelstrassenzug zur Clara Zieglerstrasse übergetragen.
Die Benennung vorgenannter, teilweise bebauter Strasse ist aus den im Bericht der Bezirksinspektion des 29.Stadtbezizks vom 7.Oktober 1926 angeführten Gründen eine vordringliche.
Am 26.November 1926.
Stadtrat München
gez. Dr. Helmreich.
Ggstd: Straßenbenennungen 1929.
I. An den Heimgartenbund e.V. München Geschäftsstelle Olgast. 5/0.
Unter Beziehung auf Ihr Gesuch vom 28.6.1928 betr. Umbenennung der Familiengartenanlage an der Baldurstrasse wird Ihnen mitgeteilt, dass der Stadtrat mit Beschluss vom 11. Dezember 1928 die Benennung der Familiengartenanlage des Heimgartenbundes e.V. als "Heinrich-Schlicht-Anlage" genehmigt hat.
II. An Herrn rechtsk. Stadtrat a.D.Heinrioh Schlicht, Händelstr. l/II.
Der Stadtrat beehrt sich mitzuteilen, dass in der Sitzung vom 11.Dezember 1928 die Benennung der Familiengartenanlage an der Baldurstrasse als "Heinrich-Schlicht-Anlage" genehmigt wurde.
III. An den Bauverein "Steinhausen» e.G.m.b.H.. am Glockenbaoh 3/0.
(Zum Schreiben vom 5.11.1928)
Der Stadtrat hat mit Beschluss vom 11.12.1928 die Umbenennung der Zengerstrasse in Max-Zenger-Strasse genehmigt. Es wird ersucht die Mitglieder des Bauvereins hiervon geeignet zu verständigen.
IV. An das Referat XVI.
Unter Beziehung auf das Schreiben des Referats VII vom 2.11.1928,betr.die Anbringung der Strassenschilder auf 2 Seiten usw., hat der Stadtrat in der Sitzung vom 11.12.1928 folgenden Beschluss, gefasst;
"Das Tiefhauamt wird angewiesen, den Anregungen des Bauunterausschusses hinsichtlich der Anbringung der Strassenschilder usw. erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwenden und diese Zug um Zug durchzuführen”
Die seinerzeit übermittelten Akten sind im Referat VII noch benötigt und werden seinerzeit zurückgegeben werden.
V. An Herrn Ing.Joh. Chriatian Martin, Rottenbucheratr.3.
(Zum Schreiben vom 26.11.1928.)
Der Stadtrat hat mit Beschluss vom 11. Dezember 1928 die Rottenburger Strasse im 19.Stadtbezirk wegen ständiger Verwechslung mit der im gleichen Bezirk liegenden Rattenbucher Strasse aufgehoben. Die aufgehobene Strasse wurde mit gleichem Beschluss in Pilsenseestrasse umbenannt.
VI. An die Eisenbahner-Baugenossenschaft Mlnchen-Hauptbahnhof. a.G.m.b.H.. Hirsohbergstr. 20a/I.
Der Stadtrat hat mit Beschluss vom 11. Dezember 1928 die Benennung der Verbindungsatrasse zwischen Hirschbergstrasse und Schlirstrasse (westliche Parallelstrasse der Donnersbergerstrasse} als Fellstrasse genehmigt.
Es wird ersucht Ihre Mitglieder von der Benennung zu verständigen und die entsprechenden Strassentafeln anbringen zu lassen. Bezügllich der Anbringung wollen Sie sich mit dem Tiefbauamt -Abteilung Strassenbau- Jakobsplatz 3 in Verbindung setzen.
VII. An die Baugenossenschaft Monchen-West des Eisehbahnpersonala München e.G.m.b.H., Schörstr. 22.
Der Stadtrat hat mit Beschluss vom 11. Dezember 1928 die Benennung der Verbindungsstrasse zwischen Schlörstrasse und Schinderstrasse (westliche Parallelstrasse der Donnersbergerstrasse) als Früchtlstrasse genehmigt.
Eins. von bis aus Ziffer VI.
VIII. An Herrn Generalmajor.z.D. Emanuel Riezler, Thorwaldsenstr.12.
Der Stadtrat beehrt sich mitzuteilen, dass in der Sitzung vom 11. Dezember 1928 die Benennung der Verbindungsstrasae zwischen Hasenauer Strasse und Grammstrasse als Riezlestrasae nach dem Geheimrat Dr. Sigmund v. Riezier genehmigt wurde.
IX. An die Bau- und Kleinsiedlungsgenossenschaft des Kriegsbeschädigtenvereins München. e.G.m.b.E., Forstenrieder Str. 59.
Mit Beschluss das Stadtrates vom 11.12*1928 wurde die Benennung der Verbindungsstrasse zwischen Forstenrieder Strasse und Johann-Glanze-Strasse (östliche Parallelstrasse der Sachsenkamstrasse) als '‘KriegerSiedlung" genehmigt.
Eins..von bis aus Ziffer VI.
X. An Herrn Franz. Blab, Engelschalkinger Strasse 130 i.
Der Stadtrat hat mit Beschluss vom 11. Dezember 1928 die Benennung der Verbindungsstrasse zwischenDenninger Strasse und Englschalkinger Strasse als "Vollmannstraßae** genehmigt.
Es wird ersucht, die auf dem Gesuch vom 31.7.1928 unterschriebenen Anwohner zu verständigen.
XI. An die Bauuntemehmung Bernhard Borat. Dachauer Str. 42.
Der Stadtrat hat mit Beschluss vom 11. Dezember 1928 die Benennung folgender Strassen genehmigt:
Die bisherige A Strasse als Voitstraße
Die bisherige B Strasse als Franz-Marc-Strasse
Die bisherige C Strasse als Hildebrandstrasse
Die bisherige D Strasse als Hengelerstrasse
Die bisherige E Strasse als Löfftzstrasse
Ihre seinerzeit eingereichten Vorschläge wurden bis: auf die benannte Hildebrandstrasse von der Gutachterkommision abgelehnt, wobei in erster Linie massgebend war, dass der Stadtrat wiedorholt die Benennung von Strassen nach lebenden Personen abgelehnt hat.
XI. Wv beim Referat VII.
Stadrat München
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
Strassenbenennungen
in dem Gebiete der früheren
Gemeinde
Dagelfing mit den Ortschaften
Daglfing, Denning, Englschalking und
Johanniskirchen
Beschluß des Stadtrates vom 14. August 1930.
a) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen und Plätze
c) Aufzuhebende Strassen und Plätze.
a) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen und Plätze
c) Aufzuhebende Strassen und Plätze.
Strassenbenennungen
in dem Gebiete der früheren
Gemeinde
Dagelfing mit den Ortschaften
Daglfing, Denning, Englschalking und
Johanniskirchen
Beschluß des Stadtrates vom 14. August 1930.
Strassenbenennungen
in dem Gebiete der früheren
Gemeinde
Dagelfing mit den Ortschaften
Daglfing, Denning, Englschalking und
Johanniskirchen
Beschluß des Stadtrates vom 14. August 1930.
I a) Umbenennung bestehender Straßen und Plätze
b) Zu übernehmende Straßen und Plätze
c) Aufzuhebende Straßen und Plätze
d) Benennung bestehender aber nicht benannter Straßen
II Umbenennungen im Stadtgebiet
I a) Umbenennung bestehender Straßen und Plätze
b) Zu übernehmende Straßen und Plätze
c) Aufzuhebende Straßen und Plätze
d) Benennung bestehender aber nicht benannter Straßen
II Umbenennungen im Stadtgebiet
I a) Umbenennung bestehender Straßen und Plätze
b) Zu übernehmende Straßen und Plätze
c) Aufzuhebende Straßen und Plätze
d) Benennung bestehender aber nicht benannter Straßen
II Umbenennungen im Stadtgebiet
I a) Umbenennung bestehender Straßen und Plätze
b) Zu übernehmende Straßen und Plätze
c) Aufzuhebende Straßen und Plätze
d) Benennung bestehender aber nicht benannter Straßen
II Umbenennungen im Stadtgebiet
Referat 7.
Straßenumbenennungen im Stadtgebiet.
(Beschluß des Stadtrates vom 22.6.1933).
Es werden umbenannt;
Im 30- Stadtbezirk:
Stresemannplatg in Fasbenderplatz. (Karl Ritter von Fasbender, General der Infanterie, hervorragender Truppenführer im Weltkrieg. Als Führer des 1.Reservekorps zog er ins Feld und übernahm später die Führung der 19-Armee. Geboren 3.11.1852 zu Michelbach bei Wiesbaden, gestorben am 13.5.1933 zu München.)
Im 22. Stadtbezirk:
Vollmarplatz in Von-der-Goltz-Platz. (Kolmar von der Goltz, Reorganisator der Türk.Armee. Oberbefehlshaber der 1. (1914) und später der 6. Türk.Armee (1915). Geboren 12.8.1843 zu Bielkenfeld (Ostpreußen), gestorben 19.4.1916 zu Bagdad.)
Im 30. Stadtbezirk;
Friedrich-Ebert-Straße in Tondemstraße. (Zur Erinnerung an die durch den Friedensvertrag an Dänemark abgetretene Stadt Tondern in Nordschleswig.)
Im 18. Stadtbezirk:
Hochvogelplatz in Horst-Wessel-Platz. (Horst Wessel, Führer des S.A. Sturmes V Berlin, geboren am 9*10.1907 zu Berlin wurde am 14.1.1930 von Kommunisten meuchlings in seiner Wohnung überfallen und starb am 23.2.1930 an den erlittenen Wunden.)
Referat 7:
München,den 4.Oktober 1934.
Ref.7/1a.
Betrifft:
Straßenbenennungen.
Bericht über die Sitzung der Gutachterkommission für Straßenbenennungen am Dienstag,den 2.Oktober 1934.
Anwesend:
Berufsm. Stadtrat Harbers
Stadtrat Neumaier als Korreferent
Archivrat Dr. Hornschuh als Vertreter des Archivdirektors Dr. Dirr
Stadtamtmann Freudenberger des Referates 7
Verwaltungsinspektor Jonas als Sachbearbeiter.
Die Vertreter des Kulturamtes der Stadt München, die Herren Stadträte Reinhard und Flüggen hatten ihre Stellungnahme schriftlich eingereicht.
Die Kommission nahm zu den einzelnen Vorschlägen Stellung und hat unter Berücksichtigung der Vorlage des Kulturamtes folgende Änderungen beschlossen:
Bei Ziff.1 "Straße des 9. November" wurde von der Gutachterkommission der Vorschlag gemacht, nicht die ganze Zweibrückenstraße umzubenennen, sondern nur den östlichen Teil zwischen der Ludwigsbrücke und Am Gasteig.
Bei Ziff.5 "Trooststraße" stellte sich die Kommission auf den Standpunkt, daß die Lage der Straße im 18.Stadtbezirk für den Architekten der Bewegung nicht geeignet sei. - Vorgeschlagen wird hiefür:
"Thing Straße", Volks-, Heeres- und Gerichtsversammlung der Germanen.
Zu Ziff.37 "Kunersdorfer Weg".
Gegen diese Benennung hatte die Kommission Bedenken, da es wohl kaum zweckentsprechend sei, eine Straße nach einer Niederlage Friedrichs des Großen zu benennen.
Vorgeschlagen wird: "Torgauer Straße"; Torgau, Dorf in Sachsen, bekannt durch den Sieg Friedrichs des Großen im Jahre 1760. (Torgauer Marsch.)
Zu Ziff.45 "Don-Carlos-Straße”.
Mit dieser Benennung erklärte sich die Kommission nicht einverstanden, da sich hier zweifellos ein Werk mit einem deutschen Namen finden ließe.
Neuer Vorschlags "Egmont Straße", Trauerspiel von Goethe.
Zu Ziff.51 "Nanga-Parbat-Straße".
Herr Stadtrat Reinhard stellte sich auf den Standpunkt, daß diese Bezeichnung für die Allgemeinheit nicht sehr verständlich erscheint. Besser wäre es, wenn man die Straße nach einem der verunglückten Bergsteiger benennen würde. Diesem letzteren Vorschlag ist bereits Rechnung getragen. (Siehe Ziff.48,49,50). Die Kommission hatte keine Bedenken, diesen Vorschlag zu belassen, da die Aussprache des Namens der Schreibweise entspricht und außerdem in dem letzten Jahre über diesen Berg anläßlich der Himalaja-Expedition sehr viel geschrieben wurde, sodaß wohl angenommen werden kann, daß dieser Name weitesten Kreisen bekannt ist.
Zu Ziff.57 "Aidastraße"
"..." 60 "Normastraße"
”..." 62 "Carmenstraße".
Auf Vorschlag des Herrn Stadtrat Reinhard wurden diese Vorschläge abgelehnt, da es eine große Zahl Opern deutscher Komponisten gibt, nach denen man diese Straßen benennen kann.
Neu vorgeschlagen werden:
für Nr.57 "Wildschützstraße" nach der von Lortzing 1842 komponierten Oper,
für Nr. 60 " Stradella Straße" nach der von Flotow J.844 komponierten Oper,
für Nr. 62 "Hans-Heiling-Straße" nach der von Marschner 1833 komponierten Oper.
Zu Ziff.1b/16 "Grauertstraße" .
Es wird vorgeschlagen, den Straßenzug als Rockingerstraße zu benennen. Dr. jur. et phil. Ludwig Ritter von Rockinger, Vorstand des Reichsarchivs, hervorragender Forscher auf dem Gebiet der deutschen und bayerischen Rechtsgeschichte; Mitherausgeber der "Monumenta Boica". Mitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaften, geboren 29.12.1824 zu Würzburg, gest. 24.12.1914 zu München.
Im übrigen wurde die Vorlage unverändert angenommen.
Referat 7:
Harbers.
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
Geheimer Jusiizral
Dr. Wilhelm Zimmermannn
München 23,
Monsalvatstr. 11
München,den 3.November 1934.
Herrn Oberbürgermeister Fiehler, München.
Gegenstand: Benennung einer Straße zu Ehren von Franz von Reber.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister !
Am 10.November ds. Js. werden es 100 Jahre.daß der bekannte, am 4.September 1919 verstorbene Kunsthistoriker Dr. Franz von Reber, der 44 Jahre lang dahier als Hochschulprofessor (zuerst an der Universität und von 1868 ab an der Technischen Hochschule) und 34 Jahre lang als Direktor der Bayerischen Staatsgalerien gewirkt hat, Cham geboren wurde.
Dieser Gedenktag gibt meiner Ehefrau Hedwig, seiner Tochter, und mir als seinem Schwiegersphn Anlaß, uns mit der ergebensten Bitte an Sie zu wenden. Sie möchten einer Straße in München den Namen „Franz von Reber-Straße“ erteilen.
Trotz der großen Bedeutung, die Franz von Reber als Gelehrter und als Galeriedirektor hatte und die ihn in seinem Fach nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland berühmt machte, ist in München noch keine Straße nach ihm benannt. Ich darf mit Recht sagen, daß gar viele Persönlichkeiten durch eine Straßenbenennung daher geehrt wurden, die bei weiten nicht die Bedeutung hatten, wie Franz v. Reber. Daß bei ihm die Ehrung unterlassen wurde, ist. wohl, darauf zurückzuführen, daß er zu einer Zeit starb, in der die Aufregungen der politischen Verhältnisse alle Interessen in Anspruch nahmen. Seine Geburtsstadt Cham hat vor einigen Jahren einer neuen Straße den Namen Reberstraße gegeben und in Pöcking am Starnbergersee, wo er seit 1871 ein Sommerlandhaus hatte und wo er auf dem Friedhof ruht »wurde aus Anlaß seines bevorstehenden 100 sten j Geburtstages ebenfalls eine Straße nach ihm benannt.
Um ein Bild, davpn zu geben, welch große Verdienste er als Wissenschaftler und als Direktor der Bayerischen Staatsgalerien hatte und welches Ansehen er genoß, erlaube ch mir anbei in Abschrift einige Aufsätze vorzulegen, nämlich die Aufsätze, die anläßlich seines 70.Geburtstages in folgenden Zeitungen in den beigesezten Nummern erschienen sind:
sodann den von Professor Dr. Paul Wolters verfassten Nekrolog, der im Jahrbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 1919,Seite 89/90, zu finden ist, und den von Paul Frankl verfassten, im Zentralblatt der Bauverweltung:, Jahrgang 1920, Selte 93/94, erschienenen Nachruf.
Als ein Anzeichen dafür, welche Bedeutung Franz von Reber in der Wissenschaft hatte, darf wohl auch der Umstand gelten, daß er, obwohl sein Wirken schon seit Vielen Jahren der Vergangenheit angehört, auch wieder in den z.Zt. im Erscheinen begriffenen neuen Auflage des „Großen Brockhaus“ mit seinen Werken auf geführt ist. Gar viele andere Gelehrte, die als Zeitgenossen von ihm tätig waren, sind dort nicht zu finden und waren es auch in den früheren Auflagen nicht.
Welches Ansehen er sich schon in jungen Jahren durch seine Leistungen erworben hatte, ist daraus zu ersehen, daß er im Alter von erst 29. Jahren, zum außerordentlichen Professor an der Universität dahier und näch 5 Jahren zum ordentlichen Professor an der Technischen Hochschule dahier ernannt wurde und daß er, erst 41Jahre alt, als Direktor der Bayerischen Staatsgalerlerir berufen wurde. Zu seiner im Nachruf Von Paul Frankl besonders hervorgehobenen epochemachenden Tat -- Neugestaltung der Alten Pinakothek -- möchte ich auch noch auf das hinweisend was Friedrich Pecht in seinem Buch „Aus: meiner Zeit“ auf Seite 201 des 2.Bandes über die große Bedeutung mitteilt,die die Berufung Rebers zum Direktor für die Pinakothek hatte.
Vom Standpunkt der Volksbildung- undvVolksgemeinschaft aus betrachtet darf ihm, als besonderes Verdienst auch die Herausgabe der großen Bilderwerke „Klassischer Bilderschatz“,und „Klassischer Skulpturenschatz“ angerechnet werden, durch welche es den weitesten Kreisen ermöglicht wurde, Abbildungen der bedeutendsten Kunstwerke zu billigsten Preisen sich zu verschaffen. Sein Mitarbeiter an diesen 2 Werken, war der Kunsthistoriker Adolf Bayersdorfer, der damals, Konservator an der Pinakothek war. Diesem zu Ehren, wurde schon vor einigen Jahren eine Straße dahier benannt.
Abgesehen von seiner langjährigen Tatigkeit als Hochschulprofessor und als Direktor der Bayerischen Staatsgalerien ist eine besondere Verbundenheit Franz von Rebers mit der Stadt München; durch eines seiner Bücher, gegeben, nämlich durch den „Bautechnischen Führer durch München“ der unter seiner Redaktion als Festschrift zu der im Jahre 1876 in München abgehaltenen Zweiten Generalversammlung des Verbandes Deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine erschien und dessen, bedeutendsten Teile, besonders. die Baugeschichte Münchens, von ihm verfasst sind. Dieses zwar kleine, aber inhaltlich gewichtige Buch fand die größte Anerkennung in der Welt der Gelehrten und der Architekten und war für Jahrzehnte für Jeden der sich mit derr Baugeschichte Münchens befasste, die Hauptquelle. Es ist. im Buchhandel natürlich längst vergriffen und ist im Antiquariatshandel auch heute nach sehr gesucht und schwer aufzutreiben.Ich nehme an, daß dieser für die Geschichte Münchens so wichtige Bautechnische Führer sich in der städtischen Bücherei befindet und bin, wenn dies wider Erwarten nicht der Fall sein sollte, gerne bereit, der städtischen Bücherei ein Exemplar zu überlassen.
Was die Persönlichkeit Franz v»Rebers -- rein menschlich betrachtet -- betrifft, so möchte ich nicht unterlassen zu bemerken, daß er, wie dies auch aus den von mir vorgelegten Aufsätzen zu ersehen ist, Eigenschaften hatte, die gerade in der heutigen Zeit besonders gewürdigt werden können. Was man mit „Volksverbundenheit“ bezeichnet, war bei ihm in hohem Maß vorhanden Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit gegen Jedermann,auch gegen den einfachsten Mann, war eine hervorstechende Eigenschaft von ihm und es war für ihn besonders auch der freundschaftliche Verkehr kennzeichnend, den er mit den Bewohnern des Dorfes Pöcking hatte, wo er sieh ein Sommerlandhaus erbaut hatte und sich seine letzte Ruhestatt einrichtete. Überheblichkeit oder Kastengeist war etwas, wovon er völlig frei war. Diese Volksverbundenheit mag vielleicht von seinen Vorfahren als Erbgut auf ihn überkommen sein. Sein Vater war ein hochangesehener, in der Bevölkerung allgemein beliebter Beamter, die weiteren Vorfahren waren Förster und Bauern in der Oberpfalz.
Heil Hitler !
Unterschrift
Geh.Justizrat.
Gegenstand:
Straßenumbehennung.
I. Beschluß des Stadtrates vom 20. November 1934 - geheim -
Der Hauptausschuß hat vor Kurzem einige Straßenumbenennungen vorgenommen und zwar wurde die Galeriestraße in "Trooststraße" und der östliche Teil der Zweibrückenstraße in "Straße des 9. November" umbenannt. Nun hat der Führer sowohl für die Ehrung von Professor Troost durch eine Straßenbenennung, wie auch für die Verewigung des 9. Novembers durch Benennung einer Straße in München besondere Pläne und wünscht daher, daß diese von uns vorgenommenen beiden Straßenbenennungen rückgängig gemacht werden. Er hat mich dabei ermächtigt mitzuteilen, daß von ihm für Professor Troost ein Platz in Aussicht genommen ist, an dessen Ausgestaltung - wenigstens im Grundplan - Herr Professor Troost selbst noch mitgearbeitet hat und zwar ist das der Platz, der an der Gabelsberger Straße zwischen Pinakothek und dem neu zu errichtenden Gebäude entsteht. Die erforderlichen Abbrucharbeiten dort sollen diesen Winter noch begonnen werden. Es wird ein sehr großer, architektonisch entsprechend ausgestalteter Platz entstehen und der Führer hat die Absicht, hier die Ehrung des Professors Troost vorzunehmen und diesen Platz Troostplatz zu nennen. Ich bitte daher zu beschließen, daß die Umbenennung der Galeriestraße in Trooststraße wieder rückgängig gemacht wird.
Desgleichen bitte ich zu genehmigen, daß auch die Umbenennung eines Teiles der Zweibrückenstraße in "Straße des 9. November" rückgängig gemacht wird. Hier ist eine Mitteilung an die Öffentlichkeit bezüglich der künftigen Straße des 9. November noch nicht möglich, ich habe den Herren in der Fraktion aber mitgeteilt, welchen Straßenzug der Führer in Aussicht genommen hat bezw. welche Ausgestaltung hier in der Innenstadt erfolgen soll, damit eine entsprechende Prachtstraße entsteht, die dann den Namen "Straße des 9. November" bekommen soll. Ich bitte Sie also zu beschließen, daß auch die zweite Straßenumbenennung rückgängig gemacht wird.
Ich werde dann in einer Notiz an die Presse die Rückbenennung bekanntgeben und eine entsprechende Begründung für die Öffentlichkeit dazu geben, die uns jedenfalls nicht schaden kann und in der Weise, daß die künftige Straße des 9. November nicht bekannt gegeben wird dabei.
Es wird nach Antrag beschlossen.
II. Wiedervorlage (Pressenotiz.)
Stadtrat (PI.)
Keine Umbenennung der Galerie- und Zweibrückenstraße
Der Stadtrat zieht seinen Beschluß zurück
Der vor kurzem vomm Stadtrat gefaßte Beschluß, die Galeriestraße in „Troostraße“ und die äußere Zweibrückenstraße in „Straße des 9. November“ umzubenennen, ist durch einen neuerlichen Stadtratsbeschluß rückgängig gemacht worden. Die genannten Straßen behalten also ihre alten Namen. Nach dem Wunsche des Führers bleibt der Name „Troostplatz“ einem Platze vorbehalten, der seine monumentale Gestaltung nach den Plänen von Professor Troost erhalten wird. Ähnlich verhäkt es sich mit der „Straße des 9. November“. Diesen Ehrennamen wird eine völlig neue Straße, die zu schaffen für die Zukunft vorgesehen ist, tragen.
Aufhebung eines Stadtratsbeschlusses. Der vor kurzem vom Stadtrat gefaßte Beschluß, die Galeriestraße in Trooststraße und die äußere Zweibrückenstraße in Straße des 9. November umzubenennen, ist durch einen neuerlichen Stadtratsbeschluß rückgängig gemacht worden. Die genannten Straßen behalten also ihre alten Namen. Nach dem Wunsche des Führers bleibt der Name „Troostplatz“ einem Platze vorbehalten, der seine monumentale Gestaltung nach den Plänen von Professor Troost erhalten wird. Aehnlich verhält es sich mit der „Straße des 9. November“; diesen Ehrennamen wird eine völlig neue Straße, die zu schaffen für die Zukunft vorgesehen ist tragen.
München, 7. November 1935
An den Herrn Oberbürgermeister der Hauptstadt der Bewegung
Ref.7
Betr. Straßenbenennung.
Ihr Zeichen: Ref.7/la
Nr.5102/1II a/34
Den Empfang Ihrer geschätzten Zuschrift vom 25.X.35 bestätigend erlaube ich mir, den ergebensten Dank auszusprechen, auch namens meiner Ehefrau, der Tochter von Franz von Reber.
Heil Hitler!
Unterschrift
Geh. Justizrat
Der Bürgermeister der Stadt Cuxhaven
An den
Herrn Oberbürgermeister der Hauptstadt der Bewegung
Betreff: Straßenbenennung
Von den Inhalt des Schreibens vom 29.Mai -ds.Js., mit den mir nitgeteilt wird, daß eine neue Aufteilungsstraße die Bezeichnung
”Cuxhavener Platz"
erhalten hat, habe ich dankend Kenntnis genommen Ich betrachte diese Straßenbenennung als ein sichtbares Zeichen für die erst durch den Nationalsozialismus geschaffene innere Verbundenheit unseres Volkes. Ich verbinde meinen Dank mit dem Wunsch, daß auch fernerhin der Norden und der Süden des Reiches zusammenstehen mögen zum Wohle unseres Vaterlandes.
München, den 31.Juli 1936.
Referat 8.
VW.218/36 RR.
Betrifft:
Straßenbenennung in Daglfing.
An das Referat 7.
Frau Landgerichtadirektor Stadler in Daglfing wünscht, daß eine Straße in Daglfing nach dem Namen ihres verstorbenen Mannes Adolf Stadler benannt wird. Herr Präsident Weber befürwortet es, daß eine kleinere Aufschließungsstraße in Daglfing so benannt wird. Ich ersuche um weitere Veranlassung.
Referat 8:
München, den 25. August 1936
Herrn
Reichsleiter Karl Fiehler
Oberbürgermeister der Hfeuptstadt der Bewegung München
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister !
Lieber Pg. und Thulebruder !
Mit grosser Freude erfuhren wir von der Ehrung, die auf Ihre Anordnung die Hauptstadt der Bewegung dem Andenken unserer lieben Schwester Heila von Westarp und unserer Brüder erwies, indem neue Strassen Münchens ihre Namen erhielten.
Die Thule Gesellschaft dankt Ihnen, unserem Ehrenmitglied, für den erneuten Beweis treuer Kameradschaft und Anhänglichkeit.
Siegheil ! Heil Hitler !
Der Vorsitzende
Der stellvertretende Vorsitzende
München, den 4. September 1936
VW.218/ 36 RR.
Betrifft:
Straßenbenennung in Daglfing
An das Referat 7.
Auf mein Schreiben vom 31.Juli 1936 ersuche ich um Mitteilung über den Stmd der Angelegenheit.
Referat 8:
München, den 9. Sept.1936.
Ref.VII/40.
Nr.6369/lIIa.
Straßenbenennung in Daglfing.
I. An das Referat VIII.
Zum Schrb.vom 4.9.1936 VW.218/36 RR.
Ich habe die Benennung einer "Stadlerstraße" für die nächsten Straßenbenennungen vorgemerkt. Die Benennung kann erst durchgeführt werden, wenn ein passender Straßenzug von der LBK. zur Benennung beantragt wird. Ich ersuche bei dieser Gelegenheit um nähere Angaben über die Person des Landgerichtsdirektors Stadler (Vorname, Geburts- und Sterbedatum und -ort) und um Mitteilung der Gründe, warum eine Straßenbenennung erfolgen soll.
II. Wv. VII/40.
Referat VII:
München-Daglfing, den 28. September 1936
Betrifft: Straßenbenennung in Daglfing
Sehr geehrter Herr Doktor!
... auf Ihr
……..Angaben:
Adolph Stadler
geb. 28.November 1865 in München
gest 30. Dezember 1925 in München
Ich … bitten, die geplante Straße, di…
Garten grenzt, also durch durch unser Grundstück
…, nach meinem Mann zu benennen
Mit freundlichen Gruß!
Heil Hitler!
Frau Emma Stadler
München,den 5. Januar 1937.
Ref. VII/41 Nr.10201 IIIa/36.
Ggstd.:
Strassennamen.
Mit Beilagen.
Vorgelegt dem Herrn Oberbürgermeister.
Von den Münohener Strassen, die nach Juden benannt wurden, sind bereits im Laufe der Jahre folgende Strassen umbenannt:
Schüleinstrasse und -Platz
Hirschgereuthstrasse.
Bezüglich der Umbenennung der Hermann-Levi-Strasse wurden längere Verhandlungen geführt mit dem Ergebnis, dass diese Strasse vorläufig nicht umbenannt werden soll. Die Verhandlungen liegen bei.
Umzubenennen sind 2 nach Juden benannte Strassen und zwar die von Herrn Oberbürgermeister angegebene Mendelssohnstrasse im 24.Stadtbezirk mit 10 Hausnummern und die Neustätterstrasse im 21.Stadtbezirk mit 5 Hausnummern. Auf Grund Ihrer Anregung wird im Benehmen mit dem Stadtarchiv und der Stadtbibliothek eine systematische Überprüfung der Strassennamen erfolgen, die allerdings längere Zeit beanspruchen wird, da aus Namen und Stand nicht immer ersehen werden kann, ob der betreffende Namensgeber Jude war.
Ich bitte um gefl. Entscheidung, ob die Umbenennung der beiden genannten Strassen schon jetzt oder erst nach Abschluss der Prüfung zusammen mit den ev. noch festgestellten Namen durohgeführt werden soll.
Referat VII:
gez. Harbers.
An den
Adressbuchverlag der Industrie- und Handelskammer,
München 2 NW
Maximilianspl.8
Ref. VII/41 Nr.4147
15. Mai 1937
Betrifft: Erklärung zu den Straßennamen.
Durch das Büro des Oberbürgermeisters an da städtische Kulturamt zur gefl. Kenntnianahme. Ich werde das Adressbuch auch auf andere politisch bedenkliche Personen hin untersuchen lassen.
Der Oberbürgermeister.
In Vertretung:
Harber
Stadtrat
Die Namenserklärung zur Bezeichnung "Mörikeplatz" enthält noch die Behauptung, daß Mörike "neben Heinrich Heine" der bedeutendste Lyriker des 19. Jahrhunderts sei.
Nachdem Heinrich Heine Jude ist, ersuche ich bei der Erklärung des Namens die Worte "neben Heine" zu streichen.
Der Oberbürgermeister.
Zum Referat 7
z.H. Herrn Jonas.
Sehr geehrter Herr Jonas !
Im Nachgang zu unserem gestrigen Ferngespräch teile ich mit, dass der Komponist Gustav Mahler naoh "Hugo Riemanns Musiklexikon" 11.Aufläge 1929 Jude war.
Heil Hitler !
21.Mai 1937
Zum Referat 7
z.H. Herrn Jonas.
Sehr geehrter Herr Jonas !
Im Nachgang zuunserem gestrigen Perngespräoh teile ich mit, dass der Komponist Gustav Mahler nach "Hugo Hiemanns Musiklexikon" 11.Aufläge 1929 Jude war.
Hell Hitler I
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
München, 23.Nov.1937
Ref.VIl/41. Nr.7744 IIIa.j/
Ggstd.:
Straßenbenennung in Daglfing.
I. An das Referat VIII.
Zum Schreiben vom 31.7. und 22.10.1936.
Der Herr Oberbürgermeister hat mit Entscheidung vom 21.10.1937 genehmigt, daß die Verbindungsstraße zwischen Mäleßkircher- und Kunihohstraße, südlich der Brodersenstraße als "Adolf-Stadler-Straße" benannt wird.
II. Wiedervorlage VIl/41.
Referat VII:
20.1.1938.
An das Dezernat 7
z.H. von Herrn Jonas.
Betrifft:
Erklärung zu den Strassennamen.
Anbei folgt Ergänzung zu unserm Bericht von 14.September 1937 betr. Strassennamen.
Hugo Ton Hofmannsthal ist 1874 zu Wien geboren und entsteinst einer geadelten jüdisohen Familie Löw, ist also nioht Vollende, über sein Schaffen äussert sich eingehend Adolf Bartels, Geschichte der Deutschen Literatur, 3.Bd«, 1928, S.554 ff.
Hofmannsthal ist besonders bekannt als Dichter des Textes für den "Rosenkavalier" von Richard Strauss, ebenso des Textes zu dessen "Elektra" sowie des Operntextes zu "Ariadne auf Naxos” , gleichfalls von Riohard Strauss.
Die Frage, ob eine Strassenumbenennung stattfinden soll, lässt sich nur im Zusammenhang mit dem gleichgelagerten Fall der Umbenennung der Paul Heyse-Strasse beantworten.
I.A.
Unterschrift
Babette Koller, bekannt unter dem Namen "Kollermutter", war die Gründerin der NS-Frauenschaft, Ortsgruppe München, und Trägerin des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP. Seit 1923 stand sie in den vordersten Reihen der Bewegung. Sie half die politisch verfolgten Parteigenossen, vor allem Schutzstaffel und Sturmabteilung mit Lebensmitteln, Schuhzeug und Kleidung versorgen, nähte die ersten SA-Armbinden, die ersten Hakenkreuzfähnchen und trug Flugblätter in die roten Stadtviertel aus. Ihrer Tatkraft verdankt die erste SA-Küche in München ihre Entstehung. Als die SA-Speisung von der NSDAP übernommen wurde, richtete sie ihre vorbildliche Kinderspeisung für Kinder bedürftiger SA-und SS-Leute, aber auch für alte alleinstehende Volksgenossen ein. Nach der Machtübernahme betreute sie das Kinder-Tageserholungsheim Neu-Grünwald der NS-Frauenschaft.
Geboren am 23.Dezember 1872
gestorben am 15.Juni 1939 zu München.
München, den 5. August 1940
Dezernat VII/4,d.
Betrifft:
Umbenennung der nach Juden benannten Straßen.
An den Herrn Dezernenten Stadtrat Harbers.
Zum Auftrag vom 3. August 1940.
Es wäre sehr erwünscht zu erfahren, ob die maßgebenden Stellen noch im letzten Stadium des Krieges die Umbenennung betrieben haben wollen, zumal gleich nach dem Kriege Straßenbenennungen im großen Maßstab (Neuerschließungen - Eingemeindungen etc.) erfolgen werden, wobei bestimmt Weisungen von höchster Stelle wegen der Festhaltung der Daten, Personen und Örtlichkeiten dieses Krieges kommen werden.
lch selbst war seit der Rückkehr des Herrn Oberbaurats mit den Straßenbenennungen nicht mehr befaßt und bitte deshalb um Weisung, was außer den unter 2) angeführten Erhebungen aur Zelt geschehen soll.
Dezernat VII/40:
Amtmannt
Abschrift.
Dezernat VII/40
Betrifft:
Straßenbenennung.
Zum Stadtarchiv,
Im 19. Stadtbezirk ist eine kleine noch -unbebaute Straße nach dem am 10.III.1924 gestorbenen Kaufmann Karl Rosipal benannt.
Es sind Zweifel aufgetaucht, ob Karl Rosipal Jude oder Mischling I.Grades war. Das städt.Einwohneramt konnte nur folgenden Aufschluß geben: "Lt. vorhandener eigener Liste ist Karl Rosipal am 13.7.1843 hier geboren, kath. Religion, und am 10.III.1924 hier gestorben. Elternliste nicht auffindbar, vermutlich eingestampft. Eltern Karl Michael Rosipal und Emilie geb. Stobäus Kaufmannseheleute".
Rosipal hat das Glockenspiel auf dem Rathausturm gestiftet. Eine aus diesem, Anlaß am Rathausturm angebrachte Gedächtnistafel wurde wieder entfernt.
Ich ersuche um Mitteilung, was dort über die Abstammung des Genannten bekannt ist.
Am 6. November 1940
Dezernat VII:
gez.Harber (?)
Zum Dezernat VII zurück.
Der Kgl. Spanische Konsul Karl Rosipal, geboren 13.7.1843 zu München, gestorben 10.3.1924 ebenda, der Stifter des Rathausglockenspiels entstammt einer nicht jüdischen Familie, die sich zur katholischen Konfession bekannte. Die Familie ist seit 1804 in München ansässig. Der erste Rosipal war Tuchmacher, aus Klattau in Böhmen nach München zugewandert. Dessen Vater war Bäcker in Klattau.
Es ergibt sich demnach, daß Konsul Karl Rosigal, soweit es sich für den Münchener Zweig der Familie nachweisen läßt, kein Jude war. Der Nachweis ist bis 1804 durchgeführt.
Ob der Stamm der Familie Rosipal in Böhmen ursprünglich jüdisch war, mußte eine weitere Forschung feststellen.
Die Inschrift beim Rathausturm, in der Rosipal als Stifter des Glockenspiels gerühmt wurde, wurde entfernt, weil Rosipal nur einen verhältnismäßig kleinen Betrag (die Kosten für die Glocken) gegeben hatte, also nicht als Stifter des Glockenspiels angesprochen werden kann. Außerdem hat die Stadt bei der Regelung des Nachlasses Rosipals den Erben in großzügiger Weise entgegenkommend, den zum Glockenspiel seinerzeit gegebenen Betrag mehr als zurückerstattet.
München, den 13. November 1940
Stadtarchiv
gez. Dr. Schaffer.
Archivdirektor.
Dezernat V11/40.
Ggstd.:
Straßenbenennung; hier: Ernst-Udet-Straße.
Am 27.Nov.1941
Gesehen:(gez.) I.V. Dr.Neff
Hauptverwaltungsamt
Über das städt. Hauptverwaltungsamt zum Stadtarchiv Münohen.
In der Sitzung der Beiräte vom 18.November ds.Jrs.habe ich die Gründe dargelegt, aus denen im Kriege Straßenbenennungen nioht vorgenommen werden können. Eine Ausnahme soll gemaoht werden für den in Ausübung seines Dienstes verunglückten Generaloberst Emst Udet, die bereits bei seinem Staatsbegräbnis in Aussicht gestellt wurde. Gedacht ist an die große Zuführungsstraße vom Vogelweideplatz zum neuen Flughafen.
Als Begründung des Straßennamens sohlage ich vor:
Generaloberst Ernst Udet, geb.26.4.1896 in Frankfurt a. M.,in Ausübung seines Dienstes für Großdeutschland gefallen am 17.11.1941. Ernst Udet, Ritter des Pour le Merite und Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes, war nach Manfred von Richthofen der erfolgreichste Jagdflieger des Weltkrieges 1914 -1918. Von Jugend an aufs engste mit München verbunden hielt er trotz der Fesseln des Versailler Vertrages von hier aus durch Gründung einer eigenen Flugzeugfabrik und durch kühne Schau- und Sportflüge in aller Welt die deutsche Fliegerei hoch.
Als Generalluftzeugmeister Großdeutschlands sohmiedete er in wagemutigem persönlichen Einsatz der Fliegertruppe die Rüstung, die kriegsentscheidend ist. Das Sturzkampfflugzeug hat Udet erdacht und erprobt.
Ich bitte um möglichst baldige Stellungnahme.
Am 25. November 1941.
Dezernat VII
gez. Harbers
Stadtarchiv München
eingelaufen 1.Dez.1941
Einlauf Nr.1163
I. Generaloberst Ernst Udet wuohs seit seinem 4. Lebensjahr in München auf. Vielleicht ließen sich die Worte der Begründung "von Jugend an aufs engste mit München verbunden" durch einen kurzen entsprechenden Zusatz dahin erläutern,daß es sioh dabei nicht bloß um eine ideelle Verbundenheit gehandelt hat.
II. Durch das Hauptverwaltungsamt zum Dezernat VII zurüok.
München,den 2. Dezember 1941.
Stadtarchiv:
Archivdirektor.
Referat 12 GA 2/5.
München, den 3.1.1946.
Betrifft:
Straßenbenennungen.
Beschluß des Stadtrates vom 3. Januar 1946. (Geheim).
I. Vortrag des Sachreferenten.
Im Stadtteil Freimahn besteht eine "Kruppstraße”, benannt nach dem Gründer der Gußstahl- und Geschützfabrik in Essen, der 1887 gestorben ist. Ein Nachfolger sitzt heute auf der Anklagebank in Nürnberg. Ich beantrage daher die Umbenennung der Straße.
Es handelt sich um die Zufahrtstraße zur Autobahn nach Ingolstadt. Als neuen Namen schlage ich vor: ”Lincolnstr." nach Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA. Er ist nach Washington einer der beliebtesten Präsidenten der USA. In seine Amtszeit fiel bekanntlich die Abschaffung der Sklaverei.
II. Antrag des Sachreferenten.
Die Kruppstraße im 22. Stadtbezirik wird in die ”Lincolnstraße” umbenannt.
III. Entscheidung des Oberbürgermeisters:
Nach Antrag,
IV. Zum Referat 12 für die Vollversammlung.
Am 3.1.1946.
Der Oberbürgermeister.
Unterschrift
Der Sachreferent:
Unterschrift
Berufsm.Stadtrat.
>f er ent;
München, den 12. Februar 1946.
Referat 12/E 3.
Betreff:
Straßenbenennung.
Beratungssache fttr den Hauptausschuß (Geheim)
I. Vortrag des Sachreferenten:
Im Zuge der Säuberung der Straßennamen von allen Namen nach Personen oder Motiven des Dritten Reiches wurden bekanntlich eine größere Anzahl von Straßen und Plätzen umbenannt.
Darunter befand sich auch die Oberbürgermeister-Wunder-Straße, d.i. die frühere Planegger Straße in Pasing.
In der Sitzung des Hauptaussehusses vom 3.1.1946 habe ich ihre Umbenennung in Würmtalstraße beantragt. Es ist das auoh so beschlossen worden.
Die öffentliche Meinung in Pasing ist für die frühere Benennung "Planegger Straße". Die Herrn Stadträte Strauß und Hoffmann sind bei mir schriftlich und mündlioh vorstellig geworden. Sie bitten darum, der nunmehrigen Würmtalstraße, die seit Generationen Planegger Straße hieß, ihre alte Bezeichnung zu geben. Es wird darauf hingewiesen, daß die Bevölkerung Pasings trotz der seinerzeitigen Umbenennung in Oberbürgermeister-Wunder-Straße immer an der alten Straßenbezeichnung festhielt und diese in den verflossenen Jahren nach wie vor Planegger Straße nannte.
II. Antrag des Referenten;
lch schlage im Einvernehmen mit dem Korreferenten, Herrn Stadtrat Schwarzer, vor, die im 35. Stadtbezirk (Pasing) befindliche Würmtalstraße (früher Oberbürgermeister-Wunder-Straße) in Planegger Straße und die im 19.Stadtbezirk gelegene Planegger Straße in Treffauer Straße (Treffau, ein Berg im Wilden Kaiser) umzubenennen.
Außerdem möchte ich Vorschlägen, den Marienplatz in Pasing zum Unterschied gegenüber unserem Marienplatz in München und hauptsächlioh auch aus postalischen Gründen als "Pasinger*Marienplatz" zu benennen, zumal sich der Name im Volksmund so eingebürgert hat.
Die Umbenennungen bedürfen noch der Zustimmung der Militärregierung.
III. Entscheidung des Oberbürgermeisters:
Nach Antrag.
IV. Zur nachträglichen Vorlage bei der Gutachterkommission.
(Dr. Scharnagl)
(Preis) Berufsm. Stadtrat
Anlage 4 zum Bericht an den Obebürgermeister vom 1.7.46.
Straßenbenennung 1945 zum Bericht an den Oberbürgermeister vom 1.7.46.
Zusammenstellung der in der Zeit vom 1. Mai 1945 - 1. Juli 1945 umbenannten Straßen und Plätze.
Verzeichnis sämtlicher Straßen und Plätze im 35. Stadtbezirk (Pasing) unter Berücksichtigung der dufchgeführten Umbenennungen, Änderungen im Verlauf bestehender Straßen und Auflassungen.
(Beschluß des Stadtrates vom 10.Januar und 22. April 1947).
a) Von den bestehenden Straßennamen werden übernommen
Verzeichnis sämtlicher Straßen und Plätze im 35. Stadtbezirk (Pasing) unter Berücksichtigung der dufchgeführten Umbenennungen, Änderungen im Verlauf bestehender Straßen und Auflassungen.
(Beschluß des Stadtrates vom 10.Januar und 22. April 1947).
a) Von den bestehenden Straßennamen werden übernommen
Verzeichnis sämtlicher Straßen und Plätze im 35. Stadtbezirk (Pasing) unter Berücksichtigung der dufchgeführten Umbenennungen, Änderungen im Verlauf bestehender Straßen und Auflassungen.
(Beschluß des Stadtrates vom 10.Januar und 22. April 1947).
a) Von den bestehenden Straßennamen werden übernommen
Verzeichnis sämtlicher Straßen und Plätze im 35. Stadtbezirk (Pasing) unter Berücksichtigung der dufchgeführten Umbenennungen, Änderungen im Verlauf bestehender Straßen und Auflassungen.
(Beschluß des Stadtrates vom 10.Januar und 22. April 1947).
a) Von den bestehenden Straßennamen werden übernommen
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
Herrn
Direktor
Dr. Schaffer
Stadtarchiv
BETREFF:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 38.Stadtbezirk Allach - Untermenzing
Rudorffstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof.Dr.h.e, Ernst Rudorff, Gründer des "Deutschen Bundes Heimatschutz", geb. 18.1.1840 in Berlin, gest. 31.12.1916 in Groß-Lichterfelde.
Begründung:
Ernst Rudorff, Professor an der Kgl. Akademie für Musik in Berlin-Charlottenburg, warb seit 1878 unermüdlich in vielen Schriften um den Schutz der heimatlichen Landschaft. Er war ein Warner mangelnder Ehrfurcht vor der Natur. Band 16 der Serie große Naturforscher ist ihm gewidmet.
Karl-Hänel-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
(Vorname ist wegen evtl. Verwechslung notwendig)
Dr; h.c. Karl Hänel, Forstmeister, Bahnbrecher des Deutschen Vogelschutzes. Geb. 27.3.1874 in Kronach, gest. im Dezember 1940 in Garmisch.
Begründung:
Dr. Hänel hat sich Besonders um den Bayer. Vogelschutz verdient gemacht. Er war der Gründer und Leiter der Vogelschutzwarte in Garmisch und Berater für Vogelschutz im Innenministerium.
Im 29•Stadtbezirk - Bogenhausen
Dorpater Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dorpat in Livland, ehemalige Hansastadt mit Universität.
Schottenloherstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
1. Dr. Karl Schottenloher, Direktor der Bayer. Staatsbibliothek. Geb. 11.1.1878 in Rodau bei Regensburg, gest. 30.7.1954 in München.
Begründung:
Dr. Schottenloher war Kulturhistoriker und Bibliograph. Er veröffentlichte bedeutende Werke zur Geschichte des Buchwesens und eine Bibliographie der Reformationszeit. - Schottenloher wurde durch eine "Festgabe der Bayerischen Staatsbibliothek" und in den "Nachrichten für wiss. Bibliotheken" Band 1954 geehrt.
2. Sohn Rudolf Schottenloher, Geograph, Metereologe und Forschungsreisender. Mitglied d. Bayer. Akademie der Wissenschaften. Geb, 7.3.1911. in München. gefallen auf dem Schlachtschiff Tirpitz am 3.4.1944.
Begründung:
Der junge Forschungsreisende veröffentlichte schon zahlreiche und bedeutende Literatur.
Der bedeutendste Geograph unserer Universität, Prof. Drygalski und auch Karl Troll widmeten ihm Biographien.
Im 39. Stadtbezirk - Aubing
Taubertalstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Benannt nach der Tauber, Nebenfluß des Mains von der Frankenhöhe (mit den bekannten Orten Wertheim, Tauberbischofsheim, Mergentheim und Rothenburg).
Sämtliche Vorschläge eind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Fischer
Berufsm. Stadtrat
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
Stadtarchiv München
An das
Referat 12
Betreff: Strassenbenennung.
Zum Schreiben vom 9.3.1956; Ref.12/E 3.
Das Stadtarchiv hat gegen die vorgesehenen Strassenbezeichnungen keine Einwendungen zu erheben und schlägt nur bei den amtlichen Erläuterungen folgende Änderungen vor:
Barnabasstrasse: gestorben 1797 in München-Au.
Pistorinistrasse: Anton Franz Pistorini wahrscheinlich aus Bologna Baumeister am Münohner Hof von 1651 bis 1667. Der Satz "Literatur ist aufgezählt bei Thieme- Becker" kann wegfallen.
Seehoferstrasse: Seehofer ein Münchner Bürgergeschlecht. Begründung: Bereits im 14.Jahrhundert erscheinen Angehörige der Familie Seehofer als Bürger von München. Zur Familie zählten Brauer und Gastwirte sowie angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so der fürstliche Kanzleischreiber Georg Seehofer, gestorben nach 1564, und Magister Arsacins Seehofer, gestorben 1545).
Hans-Bunte-Strasse: geboren 25.12.1848 in Wunsiedel.
Grafenfeld: Begründung: Der Name geht zurück auf den Reichegrafen Franz von Gatterburg, der im ^.Jahrhundert Schlossherr in Pasing und ein grosser Gönner des Ortes war.
Dr. Schaffer
Archivdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
Herrn
Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
BETREFF:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsioht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbeselehnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 28. Stadtbezirk — Moosaoh
Harzstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Karl Otto Harz o. Prof. für Botanik und Zoologie. Geb. 28.11.1842 ln Gammertingen gest. 4. Dez. 1906 in München.
Begründung:
Prof. Harz war 52 Jahre am der Tierärztllchen Hochschule in München eine Autorität in der Botanik. Er las auch über Zoologie und Pharmakognosie und hatte einen Lehrauftrag für Physik an der Techn. Hochsehule im München. Prof. Harz ersann eine Methode der Seidenraupenzucht für unser Klima. Für die Goldstickerei entdeckte er wiederum das Verfahren des Mittelalters für nicht sohwärzende Goldfäden. Der Forscher und fruohtbare Fachschrlftsteller erhielt zahlreiche Ehrungen.
Im 29. Stadtbezirk - Bogenhaueen
Kaupperweg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Johann Nepomuk Kaupper, Gründer des Trabergestüts Lindenhof in Daglfing, geb. 24. Mai 1871 in München, gest. 20.3.1929 in Berlin (überführt nach München-Mooeaoh)
Begründung:
Kaupper war der älteste Traberzüchter in Bayern und mit Burgauer und Hermann Gründer des Traber- und Zuchtvereins Daglfing (1902). Kaupper hat den Zuchtverein über 25 Jahre hilfsbereit mit Rat und Tat unterstützt.
Libauer Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Libau, Hafenstadt in Kurland, gegründet vom Schwertbrüderorden.
Rominter Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Benannt nach der Rominter Heide und ihren mächtigen Wäldern in Ostrpreußen.
Alfred-Jentzsch-Weg — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Dr. Alfred Jentzsch, Geologe, Pionier der Naturdenkmalpflege, geb. 29, März 1850 ln Dresden, gest. 1, Aug. 1925 in Gießen
Begründung:
Prof. Jentzsch gehört zu den großen Ostpreußen; er gilt als der geniale Erforscher des Diluviums und als unmittelbarer Wegbereiter des Naturschutzes. Jentzsch war Direktor der physik.-oekonom. Gesellschaft in Königsberg und Vorstand des preußisch-botanischen Vereins. Er war unermüdlich tätig für den Schutz des Pflauzen- und Tierlebens in Ostpreußen und für die Erhaltung seiner, reichen volkskundlichen Eigenheiten. Sein Leben ist gewürdigt in der Buchreihe "Große Naturforscher", Band 16.
Im 38, Stadtbezirk Aubing - Untermenzing
Pflüglstraße - vorgesehene awtliehe Erläuterung:
Alter Hausname in Untermenzing
Begründung:
Die älteste nachweisbare "Krämereigerichtigkeit" in Untermenzing hatte um 1715 Katharina Pfllegl(in). Der Ehemann war kurfürstlicher Überreiter, d.h. er hatte das gesamte Jagdgebiet zu überwachen,täglich zu "überreiten".
Im 41, Stadtbezirk Großhadern
Schröderstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hugo Schröder, bayer. Postgeschichtsforscher, Stifter, geb. 8. Aug. 1866, Passau, gest. 18. Jan. 1992 ln München
Begründung:
Schröder war 2. Vorsitzender und Gründungsmitglied der Gesellschaft zur Erforschung der Postgeschichte in Bayern", Verfasser vieler postgeschichtlicher Artikel im "Bayerland" unf im "Archiv für Postgeschichte in Bayern", Schröders "Bayernsammlung" zeigte die Entwicklung der Posttarife in unserem Land. Sie ist im Bayer. Verkehrsmuseum in Nürnberg ausgestellt. Schröder war auch bedeutender Förderer der philatel. Abteilung der Münchner Stadtbibliothek.
Huppstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Otto Hupp, Heraldiker» Schriftkünstler, Maler, geb. 21. Mal 1859 inDüsseldor, gest. 31. Jan. 1949 in Schleißheim.
Begründung:
Prof. Hupp war ein ungewöhnlich vielseitiger Künstler. Er wohnte seit 1881 in Schleißheim und zelchnete u.a. auch vielbeachtete bayer. Dienstmarken und Wertstempel. Er war Mitbegründer der Künstlergesellschaft "Malkasten"; mit Rudolf von Seitz fertigte er die ersten Holzbrandarbeiten und gilt als Wiedererflader der "Lederschnitttechnik". Seine Werkliste zählt große Wand- und Deckengemälde auf, Werke aus der Metallschneide-, Gravier- und Ätzkunst, aus der Ex-Libris-Graphik uad Buchkunst. (Münchener Kalender 1885 -1934). Von seiner schriftstellerischen Tätigkeit sei erwähnt das 5-bändige Werk "Wappen und Siegel der deutsches Städte". Biographien über Hupp erschienen u.a. von H.W. Lange und im "Guttenberg-Jahrhuch 1990".
Zinckgrafstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Friedrich Heinrich Zinckgraf, Kunsthändler uad Experte, Stifter; geb. 30.10.1878 in Neustadt an der Hardt, gest. 7.6.1954 in Steckdorf bei München
Begründung:
Zinckgraf war Vorstand des Münchener Altertumsvereins und am Aufbau daa Landesverbandes bayer. Philatelistenvereine meßgebend beteiligt. Er legte durch eine größere Literaturspende den Grund zur philat. Abteilung der Münchener Stadtbibliothek. Zlnckgraf war Inhaber des Verdienstkreuzes der Bundesrepublik. In der Jugend-Philatelie wird alle 2 Jahre eine Zinckgraf-Medaille verliehen.
Larischstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anselm Larisch, berühmter Briefmarkenhändler; geb. 1844 in Neusiedel/OS. gest. 12,1.1392 in München
Begründung:
Larisch hatte als Briefmarkenhändler internationalen Ruf. Er verlegte die erste deutsche philat, Bibliographie (won Suppantschitsch), das erste Permanent-Brieftaschenalbum (Köppe) und das erste bahnbrechende Briefmarkenpreisverzeichnis, Larisch war einer der ersten Fachverleger durch die Briefmarkenzeitung« "Vereinigte Erdball-Merkur" 1884-97 und "Das Postwertzeichen" 1888-1892, Sein Sohn Gustav (er lebt noch) übergab 1934 des philat. Literaturnachlaß seinerEltern der Münchner Stadtbibliothek,
Luzernenweg - Luzerne auf umliegenden Feldern angebaut
Waldeslust - Bezeichnung nach der Lage der Straße am Wald.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbastraßen ausgewählt
I.V.
Dr. Troll
rk. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
Herrn
Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
BETREFF:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsioht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbeselehnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 28. Stadtbezirk — Moosaoh
Harzstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Karl Otto Harz o. Prof. für Botanik und Zoologie. Geb. 28.11.1842 ln Gammertingen gest. 4. Dez. 1906 in München.
Begründung:
Prof. Harz war 52 Jahre am der Tierärztllchen Hochschule in München eine Autorität in der Botanik. Er las auch über Zoologie und Pharmakognosie und hatte einen Lehrauftrag für Physik an der Techn. Hochsehule im München. Prof. Harz ersann eine Methode der Seidenraupenzucht für unser Klima. Für die Goldstickerei entdeckte er wiederum das Verfahren des Mittelalters für nicht sohwärzende Goldfäden. Der Forscher und fruohtbare Fachschrlftsteller erhielt zahlreiche Ehrungen.
Im 29. Stadtbezirk - Bogenhaueen
Kaupperweg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Johann Nepomuk Kaupper, Gründer des Trabergestüts Lindenhof in Daglfing, geb. 24. Mai 1871 in München, gest. 20.3.1929 in Berlin (überführt nach München-Mooeaoh)
Begründung:
Kaupper war der älteste Traberzüchter in Bayern und mit Burgauer und Hermann Gründer des Traber- und Zuchtvereins Daglfing (1902). Kaupper hat den Zuchtverein über 25 Jahre hilfsbereit mit Rat und Tat unterstützt.
Libauer Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Libau, Hafenstadt in Kurland, gegründet vom Schwertbrüderorden.
Rominter Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Benannt nach der Rominter Heide und ihren mächtigen Wäldern in Ostrpreußen.
Alfred-Jentzsch-Weg — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Dr. Alfred Jentzsch, Geologe, Pionier der Naturdenkmalpflege, geb. 29, März 1850 ln Dresden, gest. 1, Aug. 1925 in Gießen
Begründung:
Prof. Jentzsch gehört zu den großen Ostpreußen; er gilt als der geniale Erforscher des Diluviums und als unmittelbarer Wegbereiter des Naturschutzes. Jentzsch war Direktor der physik.-oekonom. Gesellschaft in Königsberg und Vorstand des preußisch-botanischen Vereins. Er war unermüdlich tätig für den Schutz des Pflauzen- und Tierlebens in Ostpreußen und für die Erhaltung seiner, reichen volkskundlichen Eigenheiten. Sein Leben ist gewürdigt in der Buchreihe "Große Naturforscher", Band 16.
Im 38, Stadtbezirk Aubing - Untermenzing
Pflüglstraße - vorgesehene awtliehe Erläuterung:
Alter Hausname in Untermenzing
Begründung:
Die älteste nachweisbare "Krämereigerichtigkeit" in Untermenzing hatte um 1715 Katharina Pfllegl(in). Der Ehemann war kurfürstlicher Überreiter, d.h. er hatte das gesamte Jagdgebiet zu überwachen,täglich zu "überreiten".
Im 41, Stadtbezirk Großhadern
Schröderstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hugo Schröder, bayer. Postgeschichtsforscher, Stifter, geb. 8. Aug. 1866, Passau, gest. 18. Jan. 1992 ln München
Begründung:
Schröder war 2. Vorsitzender und Gründungsmitglied der Gesellschaft zur Erforschung der Postgeschichte in Bayern", Verfasser vieler postgeschichtlicher Artikel im "Bayerland" unf im "Archiv für Postgeschichte in Bayern", Schröders "Bayernsammlung" zeigte die Entwicklung der Posttarife in unserem Land. Sie ist im Bayer. Verkehrsmuseum in Nürnberg ausgestellt. Schröder war auch bedeutender Förderer der philatel. Abteilung der Münchner Stadtbibliothek.
Huppstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Otto Hupp, Heraldiker» Schriftkünstler, Maler, geb. 21. Mal 1859 inDüsseldor, gest. 31. Jan. 1949 in Schleißheim.
Begründung:
Prof. Hupp war ein ungewöhnlich vielseitiger Künstler. Er wohnte seit 1881 in Schleißheim und zelchnete u.a. auch vielbeachtete bayer. Dienstmarken und Wertstempel. Er war Mitbegründer der Künstlergesellschaft "Malkasten"; mit Rudolf von Seitz fertigte er die ersten Holzbrandarbeiten und gilt als Wiedererflader der "Lederschnitttechnik". Seine Werkliste zählt große Wand- und Deckengemälde auf, Werke aus der Metallschneide-, Gravier- und Ätzkunst, aus der Ex-Libris-Graphik uad Buchkunst. (Münchener Kalender 1885 -1934). Von seiner schriftstellerischen Tätigkeit sei erwähnt das 5-bändige Werk "Wappen und Siegel der deutsches Städte". Biographien über Hupp erschienen u.a. von H.W. Lange und im "Guttenberg-Jahrhuch 1990".
Zinckgrafstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Friedrich Heinrich Zinckgraf, Kunsthändler uad Experte, Stifter; geb. 30.10.1878 in Neustadt an der Hardt, gest. 7.6.1954 in Steckdorf bei München
Begründung:
Zinckgraf war Vorstand des Münchener Altertumsvereins und am Aufbau daa Landesverbandes bayer. Philatelistenvereine meßgebend beteiligt. Er legte durch eine größere Literaturspende den Grund zur philat. Abteilung der Münchener Stadtbibliothek. Zlnckgraf war Inhaber des Verdienstkreuzes der Bundesrepublik. In der Jugend-Philatelie wird alle 2 Jahre eine Zinckgraf-Medaille verliehen.
Larischstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anselm Larisch, berühmter Briefmarkenhändler; geb. 1844 in Neusiedel/OS. gest. 12,1.1392 in München
Begründung:
Larisch hatte als Briefmarkenhändler internationalen Ruf. Er verlegte die erste deutsche philat, Bibliographie (won Suppantschitsch), das erste Permanent-Brieftaschenalbum (Köppe) und das erste bahnbrechende Briefmarkenpreisverzeichnis, Larisch war einer der ersten Fachverleger durch die Briefmarkenzeitung« "Vereinigte Erdball-Merkur" 1884-97 und "Das Postwertzeichen" 1888-1892, Sein Sohn Gustav (er lebt noch) übergab 1934 des philat. Literaturnachlaß seinerEltern der Münchner Stadtbibliothek,
Luzernenweg - Luzerne auf umliegenden Feldern angebaut
Waldeslust - Bezeichnung nach der Lage der Straße am Wald.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbastraßen ausgewählt
I.V.
Dr. Troll
rk. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
Herrn
Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
BETREFF:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsioht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbeselehnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 28. Stadtbezirk — Moosaoh
Harzstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Karl Otto Harz o. Prof. für Botanik und Zoologie. Geb. 28.11.1842 ln Gammertingen gest. 4. Dez. 1906 in München.
Begründung:
Prof. Harz war 52 Jahre am der Tierärztllchen Hochschule in München eine Autorität in der Botanik. Er las auch über Zoologie und Pharmakognosie und hatte einen Lehrauftrag für Physik an der Techn. Hochsehule im München. Prof. Harz ersann eine Methode der Seidenraupenzucht für unser Klima. Für die Goldstickerei entdeckte er wiederum das Verfahren des Mittelalters für nicht sohwärzende Goldfäden. Der Forscher und fruohtbare Fachschrlftsteller erhielt zahlreiche Ehrungen.
Im 29. Stadtbezirk - Bogenhaueen
Kaupperweg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Johann Nepomuk Kaupper, Gründer des Trabergestüts Lindenhof in Daglfing, geb. 24. Mai 1871 in München, gest. 20.3.1929 in Berlin (überführt nach München-Mooeaoh)
Begründung:
Kaupper war der älteste Traberzüchter in Bayern und mit Burgauer und Hermann Gründer des Traber- und Zuchtvereins Daglfing (1902). Kaupper hat den Zuchtverein über 25 Jahre hilfsbereit mit Rat und Tat unterstützt.
Libauer Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Libau, Hafenstadt in Kurland, gegründet vom Schwertbrüderorden.
Rominter Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Benannt nach der Rominter Heide und ihren mächtigen Wäldern in Ostrpreußen.
Alfred-Jentzsch-Weg — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Dr. Alfred Jentzsch, Geologe, Pionier der Naturdenkmalpflege, geb. 29, März 1850 ln Dresden, gest. 1, Aug. 1925 in Gießen
Begründung:
Prof. Jentzsch gehört zu den großen Ostpreußen; er gilt als der geniale Erforscher des Diluviums und als unmittelbarer Wegbereiter des Naturschutzes. Jentzsch war Direktor der physik.-oekonom. Gesellschaft in Königsberg und Vorstand des preußisch-botanischen Vereins. Er war unermüdlich tätig für den Schutz des Pflauzen- und Tierlebens in Ostpreußen und für die Erhaltung seiner, reichen volkskundlichen Eigenheiten. Sein Leben ist gewürdigt in der Buchreihe "Große Naturforscher", Band 16.
Im 38, Stadtbezirk Aubing - Untermenzing
Pflüglstraße - vorgesehene awtliehe Erläuterung:
Alter Hausname in Untermenzing
Begründung:
Die älteste nachweisbare "Krämereigerichtigkeit" in Untermenzing hatte um 1715 Katharina Pfllegl(in). Der Ehemann war kurfürstlicher Überreiter, d.h. er hatte das gesamte Jagdgebiet zu überwachen,täglich zu "überreiten".
Im 41, Stadtbezirk Großhadern
Schröderstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hugo Schröder, bayer. Postgeschichtsforscher, Stifter, geb. 8. Aug. 1866, Passau, gest. 18. Jan. 1992 ln München
Begründung:
Schröder war 2. Vorsitzender und Gründungsmitglied der Gesellschaft zur Erforschung der Postgeschichte in Bayern", Verfasser vieler postgeschichtlicher Artikel im "Bayerland" unf im "Archiv für Postgeschichte in Bayern", Schröders "Bayernsammlung" zeigte die Entwicklung der Posttarife in unserem Land. Sie ist im Bayer. Verkehrsmuseum in Nürnberg ausgestellt. Schröder war auch bedeutender Förderer der philatel. Abteilung der Münchner Stadtbibliothek.
Huppstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Otto Hupp, Heraldiker» Schriftkünstler, Maler, geb. 21. Mal 1859 inDüsseldor, gest. 31. Jan. 1949 in Schleißheim.
Begründung:
Prof. Hupp war ein ungewöhnlich vielseitiger Künstler. Er wohnte seit 1881 in Schleißheim und zelchnete u.a. auch vielbeachtete bayer. Dienstmarken und Wertstempel. Er war Mitbegründer der Künstlergesellschaft "Malkasten"; mit Rudolf von Seitz fertigte er die ersten Holzbrandarbeiten und gilt als Wiedererflader der "Lederschnitttechnik". Seine Werkliste zählt große Wand- und Deckengemälde auf, Werke aus der Metallschneide-, Gravier- und Ätzkunst, aus der Ex-Libris-Graphik uad Buchkunst. (Münchener Kalender 1885 -1934). Von seiner schriftstellerischen Tätigkeit sei erwähnt das 5-bändige Werk "Wappen und Siegel der deutsches Städte". Biographien über Hupp erschienen u.a. von H.W. Lange und im "Guttenberg-Jahrhuch 1990".
Zinckgrafstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Friedrich Heinrich Zinckgraf, Kunsthändler uad Experte, Stifter; geb. 30.10.1878 in Neustadt an der Hardt, gest. 7.6.1954 in Steckdorf bei München
Begründung:
Zinckgraf war Vorstand des Münchener Altertumsvereins und am Aufbau daa Landesverbandes bayer. Philatelistenvereine meßgebend beteiligt. Er legte durch eine größere Literaturspende den Grund zur philat. Abteilung der Münchener Stadtbibliothek. Zlnckgraf war Inhaber des Verdienstkreuzes der Bundesrepublik. In der Jugend-Philatelie wird alle 2 Jahre eine Zinckgraf-Medaille verliehen.
Larischstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anselm Larisch, berühmter Briefmarkenhändler; geb. 1844 in Neusiedel/OS. gest. 12,1.1392 in München
Begründung:
Larisch hatte als Briefmarkenhändler internationalen Ruf. Er verlegte die erste deutsche philat, Bibliographie (won Suppantschitsch), das erste Permanent-Brieftaschenalbum (Köppe) und das erste bahnbrechende Briefmarkenpreisverzeichnis, Larisch war einer der ersten Fachverleger durch die Briefmarkenzeitung« "Vereinigte Erdball-Merkur" 1884-97 und "Das Postwertzeichen" 1888-1892, Sein Sohn Gustav (er lebt noch) übergab 1934 des philat. Literaturnachlaß seinerEltern der Münchner Stadtbibliothek,
Luzernenweg - Luzerne auf umliegenden Feldern angebaut
Waldeslust - Bezeichnung nach der Lage der Straße am Wald.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbastraßen ausgewählt
I.V.
Dr. Troll
rk. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
Herrn
Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
BETREFF:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsioht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbeselehnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 28. Stadtbezirk — Moosaoh
Harzstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Karl Otto Harz o. Prof. für Botanik und Zoologie. Geb. 28.11.1842 ln Gammertingen gest. 4. Dez. 1906 in München.
Begründung:
Prof. Harz war 52 Jahre am der Tierärztllchen Hochschule in München eine Autorität in der Botanik. Er las auch über Zoologie und Pharmakognosie und hatte einen Lehrauftrag für Physik an der Techn. Hochsehule im München. Prof. Harz ersann eine Methode der Seidenraupenzucht für unser Klima. Für die Goldstickerei entdeckte er wiederum das Verfahren des Mittelalters für nicht sohwärzende Goldfäden. Der Forscher und fruohtbare Fachschrlftsteller erhielt zahlreiche Ehrungen.
Im 29. Stadtbezirk - Bogenhaueen
Kaupperweg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Johann Nepomuk Kaupper, Gründer des Trabergestüts Lindenhof in Daglfing, geb. 24. Mai 1871 in München, gest. 20.3.1929 in Berlin (überführt nach München-Mooeaoh)
Begründung:
Kaupper war der älteste Traberzüchter in Bayern und mit Burgauer und Hermann Gründer des Traber- und Zuchtvereins Daglfing (1902). Kaupper hat den Zuchtverein über 25 Jahre hilfsbereit mit Rat und Tat unterstützt.
Libauer Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Libau, Hafenstadt in Kurland, gegründet vom Schwertbrüderorden.
Rominter Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Benannt nach der Rominter Heide und ihren mächtigen Wäldern in Ostrpreußen.
Alfred-Jentzsch-Weg — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Dr. Alfred Jentzsch, Geologe, Pionier der Naturdenkmalpflege, geb. 29, März 1850 ln Dresden, gest. 1, Aug. 1925 in Gießen
Begründung:
Prof. Jentzsch gehört zu den großen Ostpreußen; er gilt als der geniale Erforscher des Diluviums und als unmittelbarer Wegbereiter des Naturschutzes. Jentzsch war Direktor der physik.-oekonom. Gesellschaft in Königsberg und Vorstand des preußisch-botanischen Vereins. Er war unermüdlich tätig für den Schutz des Pflauzen- und Tierlebens in Ostpreußen und für die Erhaltung seiner, reichen volkskundlichen Eigenheiten. Sein Leben ist gewürdigt in der Buchreihe "Große Naturforscher", Band 16.
Im 38, Stadtbezirk Aubing - Untermenzing
Pflüglstraße - vorgesehene awtliehe Erläuterung:
Alter Hausname in Untermenzing
Begründung:
Die älteste nachweisbare "Krämereigerichtigkeit" in Untermenzing hatte um 1715 Katharina Pfllegl(in). Der Ehemann war kurfürstlicher Überreiter, d.h. er hatte das gesamte Jagdgebiet zu überwachen,täglich zu "überreiten".
Im 41, Stadtbezirk Großhadern
Schröderstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hugo Schröder, bayer. Postgeschichtsforscher, Stifter, geb. 8. Aug. 1866, Passau, gest. 18. Jan. 1992 ln München
Begründung:
Schröder war 2. Vorsitzender und Gründungsmitglied der Gesellschaft zur Erforschung der Postgeschichte in Bayern", Verfasser vieler postgeschichtlicher Artikel im "Bayerland" unf im "Archiv für Postgeschichte in Bayern", Schröders "Bayernsammlung" zeigte die Entwicklung der Posttarife in unserem Land. Sie ist im Bayer. Verkehrsmuseum in Nürnberg ausgestellt. Schröder war auch bedeutender Förderer der philatel. Abteilung der Münchner Stadtbibliothek.
Huppstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Otto Hupp, Heraldiker» Schriftkünstler, Maler, geb. 21. Mal 1859 inDüsseldor, gest. 31. Jan. 1949 in Schleißheim.
Begründung:
Prof. Hupp war ein ungewöhnlich vielseitiger Künstler. Er wohnte seit 1881 in Schleißheim und zelchnete u.a. auch vielbeachtete bayer. Dienstmarken und Wertstempel. Er war Mitbegründer der Künstlergesellschaft "Malkasten"; mit Rudolf von Seitz fertigte er die ersten Holzbrandarbeiten und gilt als Wiedererflader der "Lederschnitttechnik". Seine Werkliste zählt große Wand- und Deckengemälde auf, Werke aus der Metallschneide-, Gravier- und Ätzkunst, aus der Ex-Libris-Graphik uad Buchkunst. (Münchener Kalender 1885 -1934). Von seiner schriftstellerischen Tätigkeit sei erwähnt das 5-bändige Werk "Wappen und Siegel der deutsches Städte". Biographien über Hupp erschienen u.a. von H.W. Lange und im "Guttenberg-Jahrhuch 1990".
Zinckgrafstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Friedrich Heinrich Zinckgraf, Kunsthändler uad Experte, Stifter; geb. 30.10.1878 in Neustadt an der Hardt, gest. 7.6.1954 in Steckdorf bei München
Begründung:
Zinckgraf war Vorstand des Münchener Altertumsvereins und am Aufbau daa Landesverbandes bayer. Philatelistenvereine meßgebend beteiligt. Er legte durch eine größere Literaturspende den Grund zur philat. Abteilung der Münchener Stadtbibliothek. Zlnckgraf war Inhaber des Verdienstkreuzes der Bundesrepublik. In der Jugend-Philatelie wird alle 2 Jahre eine Zinckgraf-Medaille verliehen.
Larischstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anselm Larisch, berühmter Briefmarkenhändler; geb. 1844 in Neusiedel/OS. gest. 12,1.1392 in München
Begründung:
Larisch hatte als Briefmarkenhändler internationalen Ruf. Er verlegte die erste deutsche philat, Bibliographie (won Suppantschitsch), das erste Permanent-Brieftaschenalbum (Köppe) und das erste bahnbrechende Briefmarkenpreisverzeichnis, Larisch war einer der ersten Fachverleger durch die Briefmarkenzeitung« "Vereinigte Erdball-Merkur" 1884-97 und "Das Postwertzeichen" 1888-1892, Sein Sohn Gustav (er lebt noch) übergab 1934 des philat. Literaturnachlaß seinerEltern der Münchner Stadtbibliothek,
Luzernenweg - Luzerne auf umliegenden Feldern angebaut
Waldeslust - Bezeichnung nach der Lage der Straße am Wald.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbastraßen ausgewählt
I.V.
Dr. Troll
rk. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Baureferat — Wohnungsbau u. Wohnungswesen
Herrn
Direktor Dr. Schaffer Stadtarchiv
3. Sept. 1956
BETREFF:
Straßenbenenmmg
Wir bitten um Durchsicht und Stellungsnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksinspektionen und Bezirksausschüssen ausgewählt wurden!
Im 18. Stadtbezirk — Harlaching
Südtiroler Straße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Südtlrol, Teil von Tirol, südlich des Brenners,
Begründung:
Das Etsch- und Eisacktal bis zu den altbayerischen Grenzmarken Trient und.Verona sind von Freising aus missioniert worden.
Im 16. Stadtbezirk - München—Au
An der Kirchplatzstraße entstehen mehrere Häuser. Wegen der ungewöhnlichen StraSenbezeichnung wird als Umbenennung vorgeschlagent
Franz-Prüller-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung
Franz Prüller, Residenztheater-Souffleur, Münchener Volks- und Theaterschriftsteller. Geb. 23. Nov. 1805 in München, gest. 7.7.1879 in München.
Begründung:
Der Auer Künstler hatte mit seinen Münchener- und bayerischen Volksstücken in den beiden Schwaiger-Theatern eine lange Erfolgsserie. Mit ihm beginnt die Reihe der bodenständigen Theaterdichter.
Im 25. Stadtbezirk — Laim
Haslangstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Haslang (Haßlang, Haslanger, Haslinger) Münohener Bürger- and Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Das Geschlecht gehört zum bedeutendsten Münchener Adel neben Ridler, Torrer, Püttrich und Pötschner,- Es ist 942 erstmals erwähnt und wird 1014 tournierfrei. Rudolf Ritter von Haslang stiftete die Agneskapelle am heutigen Max-Joseph-Platz. Aus dem Geschlecht stammten Stadt- und Landrichter, ein Probst und der Generalwachtmeister Maximilian I., der eine Büste in der Ruhmeshalle erhielt. Das Bayer. Nationalmuseum enthält noch ein Gemälde (München 15047 des Ritters Wilhelm von Haslang mit Frau.
oder
Eßwurmatraße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Eßwurm Münchener Bürger— und Patriziergeschlecht.
Begründung:
Das Geschlecht stellte mehrmals Mitglieder für den Inneren- und Äußeren Rat.
Im 27. Stadtbezirk — Milbertshofen
Lemckestraße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Karl Lemcke, Literaturhistoriker, Universitäteprofessor in München, geb. am 26.8.1831 in Schwerin, gest. am 7.4.1913 in München.
Begründung:
Hauptwerke des bekannten Literaturhistorikers sind unter anderem "Populäre Ästhetik", "Lieder und Gedichte", "Geschichte der deutschen Dichtung neuerer Zeit". Sein Pseudonym war Karl Manno Romano.
Im 32. Stadtbezirk — Trudering
In der Rosenau — vorgesehene amtliche Erläuterung
Rosenau bei Kronstadt mit berühmter Ruine einer Bauernburg (ehemaliges deutsches Sprachgebiet).
Mondseestrasse
Mattseestrasse
Chammünsterstrasse
Klostergründungen Herzog Tassilos, die Ausgang der Germanisierung des Ostens und Nordostens wurden.
Im 34. Stadtbezirk — Waldfriedhofviertel
Manchinger Straße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Gemeinde Manching bei Ingolstadt.
Begründung:
Der 8 km lange Ringwall von Manching umschloß die größte vorgeschichtliche Stadtsiedlung Süddeutschlands. Sie war vermutlich die Hauptstadt des Keltenstammes der Vindeliker, der Sitz der Verwaltung, des religiösen Kultes und der großen Werkstätten.
Im 29. Stadtbezirk - Bogenhausen
Zamilastraße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Zamila, germanischer Frauenname.
Begründung:
Zam (= die Zame, Milde) findet sioh nur in germanischen weiblichen Vornamen. Zamila ist die Koseform. Die Ortsbezeichnung Zamderf (Zamindorf) wird daran abgeleitet.
Kastenbauerstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Alter Hausname in Zamdorf
Begründung:
Das benachbarte Haas Riemer Straße 97 war der Kastenbauer. In seinem Getreidekasten wurde der Kornzehent des Ortes gesammelt.
Im 36. Stadtbezirk — Solln
Krennerweg - vorgesehene amtliche Erläuterung
1) Geheimrat Ritter Johann Hepomuk Gottfried von Krenner, o.Prof. für deutsche Rechtsgeschichte, Mitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaften geb..11.7.1759 in München, gest. 13. Jan. 1812 in München
Begründung:
Krenner war ab 1811 Leiter der Hof- und Staatsbibliothek und Verfasser von sehr zahlreichem verfassungsgeschichtlichen und stadtgeschichtlichen Studien (Siegel der Münchener Bürgergeschlechter u.a., aufgezählt bei Bader, Schlichtegroll u. Pemaneder).
Dessen Bruder
2) Ritter Franz von Erenner wirklicher Staatsrat Generaldirektor des Finanzministeriums, Ehrenmitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaft. Geb. 24.12.1762 in München, gest. 27.9.1819 in München.
Begründung:
Franz von Erenner hinterließ 18 Bände Bayer. Landtagsverhandlungen von 1429 bis 1514. Er arbeitete an einer Landkarte von Bayern und verfaßte statistische Aufsätse im Münchener Intelligenzblatt.
Voltzweg - vorgesehene amtliche Erläuterung
1) Ludwig Volts, Münchener Tier- und Landschaftsmaler. Geb. 28,4.1825 in Augsburg, gest. 26. Dez. 1911 in München
2) dessen Bruder Professor Johann Friedrich Volts, Hänchensr Tlermaler, Radlerer and Lithograph, geh. 31. Okt. 1817 in Wördlingen, gest. 23.6.1886 ln Hänchen.
Die Brüder lieferten Beitrüge zu den «eltbekannt geworden *Münchener Bilderbögen*. Professor Johann Friedrich Volts, der Porträtist unserer heimischen Tierwelt, glich in vielen Eduard Schleich. Er war ein vollgültiger Vertreter der Münchener Kunst.
Oskar-Coester-Weg — vorgesehene amtliche Erläuterung
Oskar Coester, Hünchener Landschafts- und Bildnismaler,
geb. 7.11.1886 in Frankfrat a.H., gest.a.24*8.1955 in Dachan.
Begründung:
Coester war der Maler der satten Sommerwiesen und verträumter Kleingärten an Stadtrand von München. Er war ein bedeutender Maler der neuen Sezession. Viele seiner Bilder sind in Münchener Galerien. Der Künstler war Mitglied der Ankaufskomission bei den Bayer. Staatsgemäldesammlungen, Ehrenmitglied der Akadenle der bildenden Künste in München, Inhaber des Kunstpreises für Malerei der Stadt München.
In 38. Stadtbezirk - Allach-Ontermenzing
Freybergweg — vorgesehene amtliche Erläuterung
Professor Maximilian Prokop Freiherr von Freyberg— Eisenberg, Geschichtsschreiber und Belletrist, geb. 3.1.1789 in Freising, gest. 21.1.1851 in München
Begründung:
Freyborg war von 1825 - 1847 Vorstand des Reichsarchivs von München und 1842 -1848 Präsident der Bayer. Akademie der Wissenschaften. Er hinterließ mehrbändige Bedeutende Geschichtswerke über Altbayern (Aufzählung seiner Sohriften in. "Historisch Politische Blätter", Band 29).
Ganzenmüllerstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Dipl.Ing. Theodor Ganzenmüller, 1894 — 1931 o.Prof. für Brauereieinriohtungen an der Technischen Hochschule München. Geboren am 9.11.1864 in Augsburg, gest. am 27.12.1937 in Preising.
Begründung:
Der Weltruf Weihenstephans hinsichtlich der Ausbildung von Brauereiingenieuren ist zu einem sehr großen Teil auf die Tätigkeit Ganzenmüllers zurückzuführen. Er war eine Autorität auf dem Gebiete der Brauerei- und Kältemaschinen.
Anton-Fehr-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung
Dr. Dr. h.c* Anton Pehr, Reichs— und Staataminister a,D, Professor für Hilohwirtsohaft und Molkereiwesen an der Technischen Hochschule München. Geb..24.12.1881 in Lindenberg/Allgäu, gest. 2.4.1954 in Lindenberg.
Begründung:
Dr. Anton Fehr war von 1917 - 1935, 1946 - 1950 eine beliebte Lehrkraft an der Technischen Hochschule München. 1922 war er Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, 1924 — 1930 bayerischer Landwirtschaftsminister,
Bechtoldsheimerstraße — vorgesehene amtliche Erläuternnp|»
1) Dr. log. e.h. Clemens Freiherr von Mauchenheim, genannt Bechtolsheim, Erfinder u.a. der Alfa-Mllchzentrifuge. Geboren am 15.9.1852 in München, gest. am 4.7.1930 in München.
Begründung:
Bechtolsheim war Mitbegründer des Deutschen Museums) sein erstes Modell, die sog» Alfa-Miloh- zentrifoge ist in Deutschen Museum aufgestellt werden,« Von den 44 Patenten des Erfinders wird der Heuaufzug und der Sohreittaktor für Moorböden an meisten gebaut.
Dessen Bruder
2) Gustav Freiherr von Manchenheim, genannt Bechtolsheim, Münchener Landschaftsmaler, geb. am 2.11.1842 in Regensburg, gest. am 27.1.1924 in München.
Begründung:
Bechtolsheim war ein bedeutender Münchener Landschaftamaler. Alle seine Motive entstammen dem bayerischen Alpenvorland, besonders vom Chiemsee, Starnberger See, aus dem Inn- und Isartal. Bechtolsheim war Schüler von .Lier und Piloty. Er hielt sich ständig in München auf.
Im 37. Stadtbezirk — Obermenzing
Löherweg — vorgesehene amtliche Erläuterung
Geheimrat Universitätsprofessor Ritter Franz von Löher, Geschichtsforscher, Direktor des Allg. Reichsarchivs und Hauptstaatsarchivs in München, Mitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaften gab am 15.Okt.1818 in Paderborn, gest. am 1.3.1892 in München.
Begründung:
Geheimrat Löher wirkte 33 Jahre in München. Er ist verdient um die historischen Hilfswissenschaften, Paläographie, um die deutsche und bayer. Geschichte, sowie um die Frühgeschichte Münchens. Er wurde persönlich geadelt. HWk: KuIturgeschichte der Deuteohen in Mittelalter", "Geschichte und Zustände der Deutschen in Amerika", "Vatikanische Urkunden zur Geschichte Kaiser Ludwigs des Bayern" usw.
Im 39. Stadtbezirk — Aubing
Noderstraße— vorgesehene amtliche Erläuterung
1) Hader, altes Bauerngeschlecht in Aubing.
Begründung:
Die Noder kommen schon 1697 als Rusticl in Aubing vor. Sie hatten ab 1870 mehrmals für viele Jahre das Amt des Bürgermeisters in Aubing inne.
2) Anton Alfred Noder, genannt A, De Nora, Dichter geb. am 29.7.1864 in München, gest, am 10.Mai 1936 in München,
Begründung:
Noder war Lyriker, Epiker und Dramatiker mit begnadetem Humor, ein nahrhaft süddeutscher Mensch. Am bekanntesten wurden der "Madonnen-Cyklus", der "Färber-Graben* und "Die Erinnerungen eines Arztes und Dichters*. A, De Hora war auch 35 Jahre politischer Satiriker und Haaptmitarbeiter der "Jugend".
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Es gibt in München nooh 7 Straßenbezeichnungen, bei denen das Wort äußere verwendet ist, z.B, Äußere Landsberger Straße.
Diese Straßennamen führen laufend zu verhängnisvollen Verwechslungen, da die Bevölkerung, gerne das Zusatzwort wegläßt. Für den Aubinger ist die äußere Landsberger Straße kurz dis Landsberger Straße. Ortsunkundige wissen auch mit dem Wort "äußere" nichts anzufangen und lassen es deshalb schon weg. Es entstehen Fehlleitungen bei der Postzustellnng und Mißverständnisse bei Hilferufen der Bevölkerung, die sich sehr folgenschwer auswirken können, z.B, bei gefährlichen Bränden mit den Voraussetzungen für eine rasche Ausdehnung oder wenn Menschen, durch unmittelbare Feuergefahr oder Lebensgefahr bedroht sind.
Für die nun folgenden Vorschläge wurde die Zustimmung der Bezirksausschüsse eingeholt. Die Hausbesitzer werden einzeln angeschrieben, daß die Änderung des Straßennamens nach einem Jahr wirksam wird. Den Anwohnern ist dadurch Gelegenheit gegeben, sich rechtzeitig umzustellen. Die Balan-, Feldmochinger und Prinzregentenstraße werden am besten verlängert. Es entfällt nur das Wort Äußere. Verlängern läßt sich auch die Rosenheimer Straße bis zum Pfanzeltplatz. Nach der dortigen starken Unterbrechung und Richtungsänderung des Straßenzuges wird für die Fortsetzung am besten ein neuer Name vorgeschlagen:
Neubiberger Straße, als richtungsweisend zum Ort und Flugplatz Neubiberg.
Für die Äußere Landsberger Straße wird ein ebenfalls richtungsweisender Name Bodenseestraße verwendet.
Für die Äußere Maximilianstraße und Äußere Wiener Straße kann ein gemeinsamer Name nicht verwendet werden, da der Max-Weber-Platz eine zu starke Trennung darstellt - er steht übrigens vor dem Umbau - und weil eine Umnumerierung der langen Äußeren Wiener Straße möglichst vermieden werden soll.
Es wurden zwei zusammenpassende Namen gewählt. Für die Äußere Maximilianstraße:
Max-Planck-Straße — vorgesehene amtliehe Erläuterung
Geheimrat Prof, Dr. h.o. Max Planck, Direktor des Institutes für theoretische Physik, führender Kernphysiker und Mitbegründer des heutigen physikalischen Weltbildes, Nobelpreisträger, Mitglied mehrerer akademischer Gesellschaften. Geb. am 23.4.1858 in Kiel, gest, am 4. 0kt. 1947 in Göttingen,
Begründung:
Max Planok war Sohüler des Münohener Max-Gymnasiums und Lehrer Einsteins. Zu Ehren von Max Planck tragen im Bundesgebiet 54 Institute der nach ihm benannten Max-Planck-Gesellschaft (der früheren Kaiser-Wllhelm-Gesellschaft) seinen lamen» Max Planck war Schöpfer dsr Quantentheorie und fruchtbarer Schriftsteller für mehrere Standartwerke der Energie- und Wärmelehre. Fast 70 Jahre war auch Planck förderndes und führendes Mitglied des Deutschen Alpenvereins.
Für die Äußere Wiener Straße der Name:
Einsteinstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung
1.) Professor Dr. Albert Einstein, Direktor des ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Institutes für Physik, der nunmehrigen Max-Planck-Gesellschaft, führender Kernphysiker und Mitbegründer des heutigen physikalischen Weltbildes, Nobelpreisträger. Geb. am 14.3.1879 in Ulm, gest. am 18.4.1955 in Princeton USA.
Begründung:
Der Gelehrte ist in München aufgewachsen.
Er hat die Gedanken seines großen Kollegen und Lehrers Max Planck kühn weitergeführt und schuf so eine der wesentlichen Grundlagen der modernen Atomphysik. Es gelang ihm auch der abschließende Beweis der kinetischen Wärmetheorie. Einstein wurde zum Ehrendoktor, -professor und -mitglied vieler wissenschaftlicher Gesellschaften und Universitäten ernannt.
2.) Sein Vetter Professor Dr. h.e. Alfred Einstein, Musikwissenschaftler, bedeutender Mozartforscher. Geb. am 30.12.1880 in München, gest. am 13.2.1952 in München, gest. am 13.2.1952 in El Cerrite USA.
Begründung:
Prof. Alfred Einstein hinterlies zum Teil mehrbändige Werke über die "Musik der Romantik"» das "Italian Madrigal" usw. Er ist der Herausgeber der "Zeitschrift für Musikwissenschaft"» Ergänzter und Neubearbeiter des Köchelverzeichnisses der Werke Mozarts, sowie der 9. - 11. Auflage des großen "Musiklexikons“ von Riemarm.
Eine Kürzung der Bezeichnung Innere Wiener Straße ist nicht vorgesehen, da Voraussicht! ich eine Wiener Straße zu Verwechslungen mit der Diener- und Riemer Straße führen würde.
Fischer
Berufsm. Stadtrat
nach einem Eintrag im Grabbuch des Südlichenn Freidhofs starb Caroline von Mangstl, geb. Hetzenecker, Regierungsratswitwe, am 10. August 1888 im Alter von 65 Jahren und 9 Monaten.
Sie wurde demnach 1822 geboren. Der Geburtsort ließ sich leider nicht feststellen. Die Identität der von Mangstl ist ausreichend belegt, da sie in der Todesnachricht in der Allgemeinen Zeitung vom 12.8.1888 als berühmte Opern- und Kammersängerin bezeichnet wird. Am 19. Februar 1838 war sie als Mitglied der königlichen Hogkapelle angestellt worden.
Hetzeneckerweg
(Wiederverwendung eines Namens, welcher im 29. Stadtbezirk wegen Nichtherstellung er Straße 1965 eingezogen wurde.
vorgesehen amtliche Erläuterung:
Karoline Hetzenecker (1822-1888) nahmhafte Sängerin an der Münchner Hofoper, deren Portät sich in der galerie des Nationaltheaters befindet.
Sehr geehrte Herren,
ich erlaube mir, zugleich im Namen meiner Brüder Robert und Max Valdemar Halbe, als die Erebn des Dichters Dr. Max Halbe (fest.30.11.1944) einmal anzufragen, wie die Zukunft der MAx-Halbe-Straße (Moosach) sich gestalten wir.
HInsichtlich der vielen Bauprojekte bezüglich des Olympia-Jahres und auch sonst, möchten wir nicht versämen endlich mit dieser Anfragem die allein schon deshalb berechtigt sein dürtfte, da nichts in dem ausgedehnten ländlichen Terain darauf hinweist, dass in absehbarer Zeit eine Planung beabsichtigt ist, an Sie heranzutreten.
Dem Dichter Max Halbe der incl. seiner Studienjahre an der Universität Müchen mit dortiger erfolgter Promotion, gegen sechzig Jahre in München-Schwabing lebte, wurde zu seinem 60. Geburtstag 4.10.25 von der Stadt München unter Herrn Oberbürgermeister Dr. h.c. Scharnagl und Herrn Bürgermeiste Dr, Küfner mit der Verleihung einer nach ihm benannten Straße ausgezeichnet. Die Urkunde liegt in der Handschriftensammlung, Mathildenstr. deren Archiv den literarischen Nachlass von Max Halbe im Besitz hat.
Max Halbe der sich schon als Schwabinger betrachtete, da er bis dahin und bis zum Tode ausschließlich in Schwabing gelebt hat (Giselastr., Wilhelmstr., Martiusstr.) in diesen Wohnungen seine Werke geschrieben und auch sonst sowohl vom künstlerischen als auch vom gesellschaftlichen Standpunkt zum literarischen Renomeé Schwabings begetragen hatte, war erstaunt dass man ihm im fernen Moosach diese Ehrung zugedacht hat. Da er jedoch grossen Geistes war und langmütig genug dazu, wartete er dor in Aussicht gestellte Entwicklung des Moosacher Wiesenterrain in eine Max-Halbe-Straße, wie es die Urkunde besagt, ab. Er ist darüber gestorben.
Es sind in diesen Jahrzenten (1925-1968) von der Stadt München, die erstaunlichsten Ehrungen in Gestalt bestgelegenster Strassen, darüber hinaus Plätze und Brunnen an künstlerisch Tätige und nicht mehr Tätige verliehen worden.
Bezugnehmend auf dies alles, erlauben wir uns, Ihnen heute mit einem Vorschlag zu kommen sofern sie nicht selbt einen solchen in adäquater Form hätten, um diesen bisherigen Zustand ein Ende zu bereiten.
Könnte man nicht den Brunnen der sich vis a vis der Münchner Rückversicherung Ecke Thieme und Königinstr. (u. bisher namenlos) zu einem Max-Halbe-Brunnen benennen? Oder den Weg den der Dichter beinahe täglich im engl. Garten, parralel der Königinstr (Reitschule) über seine Dichtungen nachdenkend, spazieren ging, nach ihm benennen?
Wenn in den Gasteig-Anlagen ein Wilhelm-Hauenstein-Weg acceptiert wurde oder in Bogenhausen ein Gustav-Waldau-Steig, so könnte es doch zu ermöglichen sein, an vorgeschlagener Stelle eienen Weg nach Max-Halbe zu benennen.
Es dürfte erwähnenswert sein, dass auch der Sohn des Dichters, Direktor Max Valdemar Halbe als massgebender Mitbegründer der Internationalen Handwerksmesse einiges dazu beigetragen hat, Münchens Interessen auf kommerziell-industriellem Gebiet wahrzunehmen.
Sehr geehrte Herren, wir hoffen, trotz Ihrer olympischen Vorbereitungen und Inanspruchnahme unserer Vorschläge geprüft wird und zu einem annehmbaren Abschluß führen wird.
Mit dem Ausdruck vorzüglicher Hochachtung
Aneliese Halbe
Max Halbe
4.10.1865
Schriftsteller, Dramatiker
verstorben am 30.11.1944
Reichskulturkammer und Verschiedenes:
Dr. phil. HALBE, Max
geb. 4.10.1865 in Guettland b. Danzig
Beruf: Schriftsteller, Dramatiker
Anschriften: Berlin-Charlottenburg 2, Mommsenstr. 70 (1938);
München 23, Martiusstr. 6 (-1944);
Burg bei Neuoetting/Obb. (1944).
Dr. H. war eig. Angaben im Jahre 1938 zufolge kein NSDAP-Mitglied. Die hier vorhandenen Unterlagen ueber ihn lassen nicht erkennen, dass er im nationalsozialistischen Sinne hervorgetreten ist. Er war lediglich Mitglied der Reichsschrifttumskammer, Mitglieds-Nr. 1432, Eintrittsdatum ist nicht angegeben. Ferner ist er Mitglied der Preuss. Akademie der Kuenste, Sektion für Dichtkunst und der Deutschen Schillerstiftung sowie Vorsitzender der Zweigschillerstiftung Muenchen und Ehrenbürger der Staedte Danzig und Marienburg gewesen.
Dr. H.erhielt aus der Spende "Künstlerdank" des Reichsministeriums fuer Volksaufklaerung und Proaganda seit 1938 monatliche Unterstuetungen in Hoehe vom RM 500.- sowie in den Jahren 1938 und 1939 drei Geldzuwendungen in der Gesamthoehe vom RM 16 000.-.
Eigener Angab zufolge die er in einem vom ihm am 18.10.1038 ausgefuellten und unterschriebenen "Fragebogen betreffs Spende Kuenstlerdank" machte, sind doe Zahlungen aus der genennaten Spende aufgrund "persoenlicher Darlegung seiner Verhaeltnisse von Reichsminister Dr. Goebbels aus eigener Initiative erfolgt".
Er erhielt ausserdem eine Pension aus der Deutschen Schillerstiftung in Hoehe vom RM 200.- monatlich und als Ehrensenator der Stadt Danzig seit 1940 einen Ehrensol von RM 300.- monatlich sowie - in den letzten Jahren bis zu seinem Tode - einen Ehrensold aus Mitteln des NSDAP-Gauleiters in Muenchen in Hoehe vom RM 200.- monatlich.
H. ist am 30.11.1944 verstorben.
Die im 28. Stadtbezirk seit 1925 nach Max Halbe benennte Straße mußte 1965 wegen ihrer Nichtwiederherstellung eingezogen werden. Der Name wurde seither zur Wiederverwendung vorgemerkt.
Frau Anneliese Halbe wandte sich mit Schreiben vom 18. Juni 1968 (s. Analge 1) an das Baureferat und brachte die Bennung einer Verkehrsfläche nach dem Schriftsteller erneut in Erinnerung.
Die inzwischen beim Document Center in Berlin angestellten Erhebungen (s. Anlage 2) ergaben, das Max Halbe zwar kein nominelles Mitgleid der NSDAP war, aber solche Beziehungen zu ihr unterhielt, daß unter Umständen aus unterrichteten Kreisen der Bevölkerung Einwände gegen eine solche Straßenbenennung erhoben werden könnten.
Das Baureferat bittet deshalb um Stellungsnahme, ob die Verwendung des Namens des Schriftstellers für eine Straßenbenennung weiterhin in Erwägung gezogen werden kann.
Dem Schriftsteller Max Halbe wurde bereits 1925 anlässlich seines 60. Geburtstages als Ehrung eine Straßenbenennung nach seinen Namen in Aussicht gestellt,
Max Halbe war nie Mitglied der NSDAP.
Die Max Halbe 1938 - 1944 gewährten Geldzuwendungen aus Miteln des Reichspropagandaministers und des Münchner NSDAP-Gauleiters können politisch höchstens dahingehend interpretiert werden, daß Max Halbe in den Augen des NS-Regiems nicht als "politisch unzuverlässig" galt.
Dies erscheint dem Stadtarchiv jedoch nicht als Hinderungsgrund, die Verwendung des Namens des Schriftstellers Max Halbe für eine Straßenbezeichnung weiterhin in Erwägung zu ziehen.
Dr. Vogel
Oberarchivrats