1879 Fernberg
HACKERSTRASSE. Zur Zeit Kaiser Ludwig des Bayern war die Gegend, durch welche diese Straße führt, mit ländlichen Anlagen bedeckt und hieß „i m H a g k a“. Als hier später immer mehr Häuser erbaut wurden und ein eigenes Stadtviertel bildeten, erhielt letzteres den Namen „Hackenviertel“: durch dieses führt die Hackerstraße.
1880 Adressbuch
In einer Urkunde von 1408 kommt vor: „zu München in der äußeren Stadt zu Althaim, genannt in dem Hagka“. Die Entstehung und Bedeutung des wohl viel älteren Wortes (vermuthöich eine Grundstück-Bezeichnung), welches zuerst einem engen Gäßchen und dann einem ganzen Stadtviertel den Namen gab, ist bis zur Zeit noch nicht erforscht. An die vormals wahrscheinlich stärker als heute gebogene Gestalt der Lokalität, oder gar an dort wohnende Hackenschmiede, ist aber kaum zu denken; näher liegt, das altdeutsche hag, haag in das Auge zu fassen, welches so viel als Einfriedung, umzäunter Platz – eingefriedeter Besitz, umzäunte Wohnstätte bedeutet. Der seit alter Zeit an dem früher unbedeutenden Gäßchen liegenden „Hackenbräu“ schöpfte von ihm seine Benennung, woraus vielleicht später der Familienname „Hacker“ ward, der diesen dann wieder im vorigen Jahrhundert den „Hackerbräugäßchen“ lieh (s. Altheimereck).
1894 Rambaldi
232. Hackenstraße.Verbindet, beim Hackerbräu in der Sendlingerstraße westlich abzweigend, diese mit der Hundskugel. In einer Urkunde von 1408 kommt vor: ,,zu München in der äußeren Stadt zu Altheim, genannt in dem ,,Hagka«. Die Entstehung und Be- deutung des wohl viel älteren Wortes (vermutlich eine Grundstück- Bezeichnung), welches zuerst einein ganzen Stadtviertel den Namen gab, ist bis zur Zeit noch nicht erforscht. An die vormals wahrscheinlich stärker als heute gebogene Gestalt der Lokalität, oder gar an dort wohnende Hackenschmiede, ist aber kaum zu denken; näher liegt, das altdeutsche hag, haag in das Auge zu fassen, welches so viel als Einfriedung, umzäunter Platz - eingefriedeter Besitz, umzäunte Wohnstätte bedeutet. Der seit alter Zeit an dein früher unbedeutenden Gäßchen liegende ,,Hackenbräu« schöpfte von ihm seine Benennung, woraus vielleicht später der Familienname »Hacker« ward, der diesen dann wieder im vorigen Jahrhundert dem ,,Hackerbräugäßchen« lieh (s. Altheimereck).
1943 Adressbuch
In einer Urkunde von 1408 kommt vor: Zu München in der äußeren Stadt, genannt „In dem Hagka“; von dieser Bezeichnung scheint der Name hergeleitet zu sein.
Verbindet das alte Hackerbräuhaus abzweigend, die Sendlinger mit der Brunnstraße.
1965 Baureferat
Hackenstraße : Nach dem im 13.-15. Jhdt. nebendem älteren Ort Altheim entstandenen Vorstadtviertel „Hagha" oder „in den Hacken" (= umzäunte Wohnstätte ). *1904