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Martin Luther (* 10. November 1483 in Eisleben, Grafschaft Mansfeld; † 18. Februar 1546 ebenda) ist die zentrale Persönlichkeit der Reformation, deren Wirken kirchengeschichtliche und weltgeschichtliche Bedeutung gewann. Als zu den Augustiner-Eremiten[1] gehörender Theologe sah er in Gottes Gnadenzusage und in der Rechtfertigung durch den Glauben das Wesen des christlichen Glaubens und orientierte sich fortan ausschließlich an Jesus Christus als dem „fleischgewordenen Wort Gottes“. Auf der Basis dieser Überzeugungen wollte Luther von ihm als Fehlentwicklungen wahrgenommene Erscheinungen der Kirche seiner Zeit beseitigen und sie in ihrer ursprünglichen evangelischen Gestalt wiederherstellen („re-formieren“). Entgegen Luthers Absicht kam es jedoch durch die Bildung evangelisch-lutherischer Kirchen zu einer Kirchenspaltung und im Laufe der Entwicklung zur Entstehung weiterer Konfessionen des Protestantismus.
Obgleich die Reformationsbewegung als Ganzes in vielfältiger Weise die Kontinuitätslinien spätmittelalterlicher Vorstellungen, aus unterschiedlichen innerkirchlichen Erneuerungsbewegungen und individueller Frömmigkeit, aufgriff und weiterentwickelte, wurde letztlich die europäische, christliche Religiosität grundlegend verändert.
Quelle: Wikipedia
Martin Luthers "Sermon von dem Ablass und Gnade" wurde im März 1518 veröffentlicht. Dieses Werk war eine wichtige Veröffentlichung, die seine Ansichten über den Ablasshandel und die Gnade darlegte und damit einen wesentlichen Beitrag zur Reformationsbewegung leistete.
12.10.1518 - Reichstag zu Augsburg: Cajetan verhört LutherDer Reichstag zu Augsburg 1518 war ein entscheidendes Ereignis in der Reformationsgeschichte. Martin Luther wurde von Kardinal Cajetan verhört und aufgefordert, seine 95 Thesen zu widerrufen. Luther weigerte sich, was seine Position in der Reformation stärkte und zu seiner Exkommunikation führte. Karl I. von Spanien wurde in diesem Reichstag noch nicht zum römisch-deutschen König gewählt; dies geschah erst 1519, als er als Karl V. den Thron bestieg. Der Reichstag markierte wichtige Entwicklungen in Kirche und Politik.
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