Münchner Geschichte

Juden in München

Entrechtung der Juden im Dritten Reich

20. Mai 1947: Wiedereröffnung der Synagoge in der Reichenbachstrasse

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Synagoge in der Reichenbachstraße 27 in München wiederhergestellt und feierlich eingeweiht. Vertreter der amerikanischen Militärregierung, der bayerischen Staatsregierung, der Stadtverwaltung und der christlichen Konfessionen nahmen an der Zeremonie teil. Die Synagoge diente der jüdischen Gemeinde als zentrales Gotteshaus und symbolisierte die Wiederbelebung jüdischen Lebens in München nach den Verfolgungen des Nationalsozialismus.

27. Januar 1949: Erster Kongress der befreiten Juden in der US-Zone im Münchner Rathaus

Im Jahr 1949 fand im Münchner Rathaus der erste Kongress der befreiten Juden der US-Zone statt. Dieses Treffen versammelte jüdische Überlebende des Holocaust, um ihre Zukunft in der Nachkriegszeit zu diskutieren. Der Kongress war ein bedeutendes Forum für den Austausch von Erfahrungen und für die Planung des Wiederaufbaus der jüdischen Gemeinschaften in Deutschland.


9. November 1969: Einweihung des Holocaust -Mahnmals an der Herzog-Max-Straße

An dem Standort der früheren Hauptsynagoge (Herzog-Max-Straße) wurde der Gedenkstein zum Gedenken an die jüdischen Opfer des Holocaust in München, eingeweiht.

13. Februar 1970: Brandanschlag auf das jüdisches Altersheim

Im Jahr 1970 ereignete sich in der Reichenbachstraße in München ein verheerender Brandanschlag auf das jüdische Altersheim. Dieses Ereignis war ein schockierender Akt des Antisemitismus, der tiefgreifende Sorgen über Hass und Intoleranz in der Gesellschaft aufwarf. Der Anschlag hinterließ nicht nur materielle Zerstörung, sondern auch eine nachhaltige psychische Belastung für die Bewohner, deren Familien und die gesamte jüdische Gemeinschaft in München. Es starben sieben Menschen die alle Überlebende der Konzentrationslager waren.

 

 

9. November 2003: Grundsteinlegung für das Jüdische Zentrum am Jakobsplatz

Im Jahr 2003 erfolgte die feierliche Grundsteinlegung für das Jüdische Zentrum am Jakobsplatz in München. Das Zentrum umfasst eine Synagoge, ein Gemeindezentrum und das Jüdische Museum München. Es dient als wichtiger kultureller und religiöser Begegnungsort und symbolisiert die Wiederbelebung jüdischen Lebens in der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg.

9. November 2006: Einweihung der neuen Hauptsynagoge am Jakobsplatz

Das Datum wurde zur Erinnerung an die Reichsprogromnacht, bei der die staatlich gebilligten Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung und deren Synagogen und Geschäften stattfanden.