Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Joseph Aspdin, ein englischer Maurer, erfand 1824 den Portlandzement, indem er Kalkstein und Ton verbrannte und das resultierende Pulver mit Wasser mischte. Diese Erfindung revolutionierte die Baubranche, da Portlandzement stärker und haltbarer als andere Zemente ist und in der ganzen Welt für Bauwerke eingesetzt wird. Aspdins Innovation gilt als Grundstein der modernen Baustoffindustrie.
Bei der Reichstagswahl 1912 wurde die SPD mit 110 Abgeordneten zur stärksten Partei im Deutschen Reichstag. Dies markierte einen bedeutenden politischen Wandel, da die SPD erstmals die größte Fraktion stellte. Der Wahlerfolg unterstrich den wachsenden Einfluss der Arbeiterbewegung und die zunehmende Unterstützung für sozialdemokratische Ideen in der deutschen Gesellschaft.
Walter Ulbricht trat der SPD bei und begann damit seine politische Karriere. Ulbricht, der später eine bedeutende Rolle in der DDR spielen sollte, engagierte sich zunächst in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Sein Beitritt zur SPD markierte den Beginn seines Engagements in der Arbeiterbewegung und der sozialistischen Politik, die ihn schließlich in führende Positionen innerhalb der kommunistischen Bewegung brachte.
Die SPD stimmte 1914 den Kriegskrediten zu, um die deutsche Kriegsführung zu finanzieren. Trotz ihrer pazifistischen Grundsätze beugte sich die Partei dem patriotischen Druck und der Angst vor Isolation. Diese Entscheidung führte zu erheblichen Spannungen innerhalb der Partei, da viele Mitglieder den Schritt als Verrat empfanden. Die Kontroverse mündete 1917 in die Abspaltung des linken Flügels und die Gründung der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD), die den Krieg strikt ablehnte.
Der Gründungsparteitag der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) vereinte den Spartakusbund, angeführt von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, mit Teilen der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD). Die Partei entstand aus der Opposition gegen den Ersten Weltkrieg und die reformorientierte Politik der SPD. Die KPD vertrat eine revolutionär-marxistische Linie und setzte sich für die Errichtung einer sozialistischen Räterepublik nach sowjetischem Vorbild ein. Ihre Gründung markierte einen Wendepunkt in der deutschen Arbeiterbewegung und hatte erheblichen Einfluss auf die politische Entwicklung in der Weimarer Republik.
Der bayerische Landtag stimmte 1919 der Regierung unter Ministerpräsident Johannes Hoffmann (SPD) zu. Hoffmann übernahm die Führung in einer turbulenten Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, in der Bayern von revolutionären Umbrüchen und politischen Spannungen geprägt war. Seine Regierung setzte sich für demokratische Reformen ein und versuchte, Stabilität in Bayern wiederherzustellen. Allerdings war seine Amtszeit von Konflikten mit radikalen Kräften überschattet, was letztlich zur Absetzung seiner Regierung führte.
1933 war auch das Jahr, in dem die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) in München, wie in ganz Deutschland, von den Nationalsozialisten verboten wurde. Dieses Verbot war Teil der umfassenden Strategie der NSDAP, alle politischen Oppositionsparteien auszuschalten und ein totalitäres Regime zu etablieren. Die SPD, als eine der größten und einflussreichsten demokratischen Parteien der Weimarer Republik, wurde somit ihrer politischen Handlungsmöglichkeiten beraubt und ihre Mitglieder wurden verfolgt und unterdrückt.
Nach fast drei Jahren ist die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP zerbrochen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) entließ Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner und beschuldigte ihn des Vertrauensbruchs. Lindner warf Scholz im Gegenzug einen „kalkulierten Bruch“ der Koalition vor. Infolgedessen kündigte die FDP an, alle ihre Minister aus der Bundesregierung zurückzuziehen. Das Ende der Koalition wirft Fragen über die politische Zukunft Deutschlands auf, und Scholz plant, im Bundestag die Vertrauensfrage zu stellen.