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Karl Scharnagl von der Bayerischen Volkspartei wurde durch den politischen Druck der Nationalsozialisten zum Rücktritt als Oberbürgermeister von München gezwungen. Er erklärte, „unter Vorbehalt aller meiner Rechte der Gewalt zu weichen“. Nach ihm übernahm der Nationalsozialist Karl Fiehler das Amt. Fiehler war ein früher Anhänger Hitlers, beteiligte sich am Putschversuch 1923 und spielte eine zentrale Rolle bei der nationalsozialistischen Gleichschaltung der Stadtverwaltung. Mit seiner Ernennung begann eine neue Phase in der Münchner Stadtpolitik.
Dr. Karl Scharnagl wird von der amerikanischen Besatzungsmacht zum Oberbürgermeister von München ernannt. Als Mitbegründer der CSU und Gegner des Nationalsozialismus genießt er großes Vertrauen. Schon vor der NS-Zeit hatte er das Amt inne und galt als erfahrener Kommunalpolitiker.
Als seine letze Amtshandung eröffnete Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel die Fußgängerzone und enthüllte eine Gedenktafel für den bereits verstorbenen Herbert Jensen im Karlstor.