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Die Landser-Romane waren ein Massenphänomen der Erinnerungskultur der BRD, das Kriegsverklärung und ideologische Entlastung betrieb – eingebettet in eine Gesellschaft, die lange um eine ehrliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus rang. Sie verbreiteten gezielt den Mythos von der „sauberen Wehrmacht“, die angeblich ehrenhaft und unpolitisch gekämpft habe, während SS und Partei für die Verbrechen verantwortlich gewesen seien. Ihre Wirkung ist bis heute spürbar, etwa in nostalgischen Internetforen oder „Veteranenerzählungen“.