Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Das englische Ultimatum an Portugal zum Rückzug portugiesischer Truppen aus Zentralafrika forderte Portugal auf, seine Truppen aus den Gebieten im heutigen Simbabwe und Sambia zurückzuziehen, um britische koloniale Ansprüche zu sichern. Dieses Ultimatum führte zu einer schweren politischen Krise in Portugal und beeinträchtigte die portugiesisch-britischen Beziehungen erheblich.
Die letzte große Offensive der Entente im Herbst 1918 brachte die deutsche Front endgültig ins Wanken. Französische, britische, belgische und amerikanische Truppen setzten die Angriffe in Flandern und Nordfrankreich fort und zwangen das deutsche Heer zum Rückzug. Unter schweren Verlusten mussten die deutschen Verbände die Siegfriedstellung aufgeben und sich auf die Antwerpen-Maas-Stellung zurückziehen. Diese Linie konnte den Vormarsch jedoch nur kurzzeitig aufhalten. Der militärische Zusammenbruch beschleunigte die Waffenstillstandsverhandlungen und leitete das Ende des Krieges ein.
Unter dem wachsenden Einfluss nationalistischer und konservativer Kräfte zogen sich viele engagierte Frauen aus dem öffentlichen Leben zurück. Die politische und gesellschaftliche Stimmung wurde zunehmend frauenfeindlich. Errungenschaften der Weimarer Zeit gerieten unter Druck, und Organisationen der Frauenbewegung verloren an Einfluss. Der Weg zur Gleichberechtigung wurde stark gebremst, bevor er ab 1933 systematisch zerstört wurde.
Im März 1933 wurde das erste Konzentrationslager in Dachau errichtet. Es war das erste von vielen Lagern, die vom nationalsozialistischen Regime in Deutschland zur Inhaftierung und Unterdrückung politischer Gegner sowie später auch anderer Gruppen genutzt wurden. Dachau diente als Modell für nachfolgende Lager und symbolisiert den Beginn der systematischen Verfolgung durch das NS-Regime.
Italienische Truppen ziehen sich nach britischen Erfolgen aus der Cyrenaika zurück. Die britische Offensive „Operation Compass“ zerschlägt mehrere italienische Armeen. Binnen Wochen fällt ganz Ostlibyen in britische Hand. Der Rückzug markiert ein militärisches Desaster für Italien und führt zur Entsendung des Deutschen Afrikakorps unter General Rommel als militärische Unterstützung.
Italienische Truppen zogen sich 1941 nach intensiven Kämpfen gegen britische und einheimische Streitkräfte aus Abessinien (heute Äthiopien) und Somaliland zurück. Diese Gebiete, die Italien zuvor besetzt und als Teil seines Kolonialreichs in Ostafrika verwaltet hatte, gingen nach dem Rückzug wieder unter britische Kontrolle. Der Verlust dieser Regionen markierte eine erhebliche Schwächung der italienischen Präsenz in Afrika und bedeutete das Ende der italienischen Kolonialambitionen in Ostafrika.
Der deutsche Rückzug aus Griechenland begann im September 1944 und wurde durch den Vormarsch der Alliierten und die wachsende Partisanenbewegung in Griechenland erzwungen. Am 12. Oktober 1944 zogen sich die deutschen Truppen aus Athen zurück. Der Rückzug war Teil der allgemeinen deutschen Strategie, sich aus dem südlichen Balkan zurückzuziehen, um ihre Linien in Mitteleuropa zu konsolidieren. Dieser Rückzug führte zu der Befreiung Griechenlands, aber hinterließ ein Machtvakuum, das schließlich zum griechischen Bürgerkrieg führte.
Im April 1945 wurden überlebende Häftlinge des Konzentrationslagers Dachau auf Todesmärsche gezwungen. Sie wurden in Richtung der Alpen getrieben und litten unter schlechten Bedingungen, Hunger und Misshandlung. Viele starben auf diesem Marsch.
Die US-Streitkräfte befreien das Konzentrationslager Dachau, das seit 1933 als eines der ersten Konzentrationslager des nationalsozialistischen Regimes fungierte. Die Befreiung offenbarte die erschütternden Bedingungen und das Ausmaß der Gräueltaten. Über 30.000 Häftlinge waren im Laufe seiner Existenz in Dachau inhaftiert, viele davon wurden dort ermordet oder starben an den unmenschlichen Lebensbedingungen. Diese Befreiung war ein entscheidender Schritt im Kampf gegen das NS-Regime.
Nach dem zweiten arabisch-israelischen Krieg 1956 zog sich Israel auf massiven diplomatischen Druck der USA und der Sowjetunion aus dem Sinai zurück. Der Konflikt war Teil der Suezkrise, bei der es um Kontrolle über den Suezkanal ging. Der Rückzug markierte das Ende der militärischen Auseinandersetzungen in dieser Phase.