Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Die Allensbach-Umfrage ergab, dass etwa 55 % der Befragten den Nationalsozialismus für „eine gute Idee, nur schlecht ausgeführt“ hielten. Rund 28 % lehnten ihn grundsätzlich ab, während der Rest unentschieden war. Diese Zahlen zeigen, wie verbreitet eine verharmlosende Sicht auf das NS-Regime war. Viele trennten zwischen Idee und Umsetzung und blendeten Verbrechen wie den Holocaust aus. Die Ergebnisse spiegeln ein Klima der Verdrängung, geprägt von Propaganda-Nachwirkungen und dem Wunsch nach Ordnung und Stabilität.
Nach dem ersten Arabisch-Israelischen Krieg schloss Israel mit Ägypten, Jordanien, Libanon und Syrien jeweils bilaterale Waffenstillstandsabkommen. Diese wurden unter Vermittlung der Vereinten Nationen vereinbart und beendeten die offenen Kampfhandlungen. Die in den Abkommen festgelegten Demarkationslinien, bekannt als „Grüne Linie“, definierten die faktischen Grenzen Israels bis zum Sechstagekrieg. Obwohl die Abkommen keinen dauerhaften Frieden brachten, markierten sie den Übergang von Krieg zu einem angespannten Waffenstillstand und prägten die geopolitische Lage im Nahen Osten nachhaltig.
Nach der Erlangung der vollen Unabhängigkeit und der Annexion des Westjordanlands änderte Transjordanien seinen Staatsnamen in Haschemitisches Königreich Jordanien. Die Namensänderung spiegelte den territorialen Anspruch und die dynastische Verbindung zur haschemitischen Königsfamilie wider. Der neue Name betonte die nationale Einheit und den Anspruch auf eine größere Rolle in der arabischen Welt. Jordanien etablierte sich damit als souveräner Staat unter König Abdullah I. und festigte seine politische Struktur im regionalen Kontext.
Die erste sowjetische Atombombe wurde auf dem Testgelände in Semipalatinsk in Kasachstan gezündet. Der Test war streng geheim und markierte den Beginn des nuklearen Wettrüstens zwischen der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten. Die Bombe war in ihrer Konstruktion dem amerikanischen Modell ähnlich, das zuvor in Hiroshima eingesetzt worden war. Mit diesem erfolgreichen Test demonstrierte die Sowjetunion ihre Fähigkeit zur Entwicklung von Kernwaffen und veränderte das globale strategische Gleichgewicht grundlegend. Der Ort blieb lange ein zentrales Zentrum sowjetischer Atomtests.
Das Bad Allach wird als öffentliches Bad eröffnet, die Wasserspeisung erfolgt aus dem Würmkanal.
Nach dem Zweiten Weltkrieg suchte der Bayerische Landtag einen neuen Sitz, da das ursprüngliche Parlamentsgebäude in der Prannerstraße schwer beschädigt worden war. Nach provisorischen Tagungen an verschiedenen Orten fiel die Wahl auf das Maximilianeum, ein historisches Gebäude in München. Seitdem ist es der ständige Sitz des Landtags und wurde mehrfach renoviert und erweitert, um den Anforderungen des Parlamentsbetriebs gerecht zu werden.
In Moskau wurde der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe (Comecon) gegründet – als sozialistisches Gegenstück zum Marshallplan. Der Comecon, auch als „Molotow-Plan“ bezeichnet, sollte die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Ostblockstaaten unter sowjetischer Führung fördern. Ziel war es, die wirtschaftliche Entwicklung der Mitgliedsstaaten zu koordinieren, Handelsbeziehungen zu stärken und die Abhängigkeit vom Westen zu vermeiden. Der Comecon spielte eine zentrale Rolle bei der Integration der osteuropäischen Volkswirtschaften und der Festigung des sowjetischen Einflusses im Ostblock.
Im Jahr 1949 fand im Münchner Rathaus der erste Kongress der befreiten Juden der US-Zone statt. Dieses Treffen versammelte jüdische Überlebende des Holocaust, um ihre Zukunft in der Nachkriegszeit zu diskutieren. Der Kongress war ein bedeutendes Forum für den Austausch von Erfahrungen und für die Planung des Wiederaufbaus der jüdischen Gemeinschaften in Deutschland.
Die französische Besatzungszone wurde nach politischen Verhandlungen in die bereits bestehende wirtschaftliche Verwaltungseinheit der amerikanischen und britischen Zonen, die sogenannte Bizone, eingegliedert. Damit entstand die Trizone, ein weiterer Schritt zur wirtschaftlichen und politischen Einheit Westdeutschlands. Ziel war es, die Verwaltung effizienter zu gestalten und die Grundlagen für einen westdeutschen Staat zu schaffen. Der Zusammenschluss stärkte die westlichen Alliierten im beginnenden Ost-West-Konflikt und trug zur Abgrenzung gegenüber der sowjetischen Zone bei.
Der Europarat wurde gegründet, um Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit in Europa zu fördern. Diese Organisation mit Sitz in Straßburg war ein bedeutender Schritt zur Zusammenarbeit und zum Aufbau eines friedlichen und vereinten Europas nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten zehn europäische Länder, die sich verpflichteten, gemeinsam an diesen Zielen zu arbeiten.
1949 endete die Berlin-Blockade, ein Schlüsselereignis der frühen Kalten Kriegs-Phase. Die Sowjetunion hatte West-Berlin über elf Monate von der Außenwelt abgeschnitten, um die Westmächte zur Aufgabe der Stadt zu zwingen. Die erfolgreiche Luftbrücke der Alliierten versorgte die Stadt mit lebenswichtigen Gütern und führte schließlich zur Aufhebung der Blockade, was als bedeutender Sieg des Westens galt.
Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, welches als provisorische Verfassung diente, trat 1949 in Kraft. Dieses Ereignis markierte die formelle Gründung der Bundesrepublik Deutschland und legte die Basis für ihre demokratische und föderale Struktur. Mit der Verabschiedung des Grundgesetzes in Bonn wurden die Grundrechte der Bürger verankert und ein neuer Abschnitt in der deutschen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg eingeleitet.
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1949-1955 222224
- seit August 1955 110
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BRSO) wurde in München gegründet, um einen hochkarätigen Klangkörper für den Bayerischen Rundfunk zu etablieren. Unter der Leitung von Eugen Jochum entwickelte sich das Orchester rasch zu einem international anerkannten Ensemble. Es zeichnet sich durch ein breites Repertoire aus, das sowohl klassische als auch zeitgenössische Werke umfasst. Besonders die Förderung neuer Musik hat beim BRSO lange Tradition, unter anderem durch die Teilnahme an der von Karl Amadeus Hartmann initiierten “musica viva”-Konzertreihe.
Die Benelux-Zollunion, bestehend aus Belgien, den Niederlanden und Luxemburg, wurde als Vorläufer der heutigen Europäischen Union etabliert. Sie war ein wesentlicher Schritt zur wirtschaftlichen Integration dieser Länder, indem sie Zölle und Handelsbeschränkungen innerhalb ihrer Gruppe abschaffte und den freien Handel förderte. Diese Initiative war ein grundlegender Schritt in der Entwicklung des europäischen Binnenmarktes und beeinflusste maßgeblich die spätere wirtschaftliche Integration in Europa.
Bei der ersten Bundestagswahl in Deutschland bildete sich eine Koalition aus CDU, FDP und der Deutschen Partei. Diese Wahl war ein wesentlicher Schritt im demokratischen Aufbau Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Die siegreiche Koalition übernahm die Regierungsverantwortung und spielte eine zentrale Rolle in der frühen politischen und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes.
Im Jahr 1949 führte die Sowjetunion ihren ersten Atomwaffenversuch erfolgreich durch. Dieser Test fand am 29. August auf dem Testgelände Semipalatinsk in Kasachstan statt. Mit diesem Ereignis wurde die Sowjetunion zur zweiten Atommacht der Welt nach den USA. Dies führte zu einer Verschärfung des Kalten Krieges und verstärkte die globale nukleare Rüstungsdynamik.
Am 23. Mai 1949 wurde die Bundesrepublik Deutschland (BRD) gegründet. Dieses Ereignis markierte die Entstehung eines neuen deutschen Staates in Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Grundgesetz wurde als provisorische Verfassung angenommen, und Konrad Adenauer wurde erster Bundeskanzler. Die BRD war ein wichtiger Teil der Nachkriegsordnung und wurde später Teil des westlichen Bündnisses im Kalten Krieg.
Die sowjetische Besatzungszone in Deutschland trat dem von der Sowjetunion initiierten Molotow-Plan bei, der als Gegenstück zum westlichen Marshallplan diente. Ziel war die wirtschaftliche Integration der Ostzone in das sozialistische Wirtschaftsnetzwerk unter Führung Moskaus. Durch den Beitritt wurde die Ostzone Teil des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW), was die wirtschaftliche und politische Spaltung Deutschlands weiter vertiefte. Der Anschluss bedeutete eine stärkere Ausrichtung auf die Planwirtschaft und die Einbindung in den sowjetischen Einflussbereich.
Nach dem Sieg der Kommunisten im Chinesischen Bürgerkrieg rief Mao Zedong die Volksrepublik China aus. Die Kommunistische Partei übernahm die Macht und errichtete einen sozialistischen Einparteienstaat. Die Ausrufung markierte das Ende jahrzehntelanger innerer Konflikte und den Beginn tiefgreifender gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Umgestaltungen. Die bisherige Regierung der Republik China zog sich nach Taiwan zurück. Die Gründung der Volksrepublik veränderte das geopolitische Gleichgewicht im Kalten Krieg und hatte weltweite politische Auswirkungen.
Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) wurde gegründet als sozialistischer Staat in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihre Gründung war eine Reaktion auf die Schaffung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) im selben Jahr. Die DDR existierte unter der Führung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und war Teil des Ostblocks. Diese Gründung markierte den Beginn der Teilung Deutschlands in zwei ideologisch unterschiedliche Staaten, die bis zur Wiedervereinigung andauerte.
Auf Anregung der amerikanischen Besatzungsmacht rief Oberbürgermeister Thomas Wimmer die Bevölkerung zur Räumaktion »Rama damma« auf. An die 7000 Münchner beteiligten sich an dieser Aktion und räumten ca. 15 000 Kubikmeter Schutt. Dies entsprach allerdings nicht mal der Tagesleistung der beauftragten Räumfirmen. Trotzdem wurde diese Aktion zur Legende der sagenhaften Aufbauleistung verklärt.