Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
In Folge eines Gelöbnisses von Kurfürst Maximilian I. wird die St. Stephanskirche am Alten Südlichen Friedhof erbaut.
Kursachsen wurde von Kaiser Ferdinand III. symbolisch mit den Herzogtümern Jülich, Kleve, Berg und Mark belehnt, um seine Unterstützung im Dreißigjährigen Krieg zu sichern. Diese Belehnung war Teil des Erbfolgestreits, der nach dem Tod des kinderlosen Herzogs Johann Wilhelm 1609 ausbrach. Verschiedene Mächte, darunter Brandenburg und Pfalz-Neuburg, erhoben Ansprüche auf die Territorien. Obwohl Kursachsen keine tatsächliche Kontrolle erlangte, unterstreicht die Belehnung die politischen Intrigen und Machtspiele dieser Zeit. Die Erbfolgefrage wurde erst 1666 endgültig gelöst.
Die feierliche Einweihung der Mariensäule auf dem Münchner Marktplatz war ein großes Ereignis. Kurfürst Maximilian I., begleitet von Hof, Adel und Landständen, wurde auf dem Marktplatz von Fürstbischof Vitus Adam von Freising und der Geistlichkeit empfangen. Nach der Segnung überreichte Maximilian eine silberne Kapsel mit Reliquien, darunter ein Dorn der Dornenkrone Christi, sowie Reliquien mehrerer Heiliger. Diese wurden unter die Krone der vergoldeten Marienfigur gelegt. Nach der Aufstellung kniete der Kurfürst vor der Säule nieder und sprach ein Gebet für den Schutz Bayerns durch die Jungfrau Maria.
Die Madonna schuf Hubert Gerhart 1594 ursprünglich für das Grabmal Wilhelm V.