Münchner Straßenverzeichnis


Opitz von Boberfeld Martin
Martin Opitz von Boberfeld
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2018)

Martin Opitz (1628 nobilitiert mit Namensmehrung zu Opitz von Boberfeld; * 23. Dezember 1597 in Bunzlau, Herzogtum Schweidnitz-Jauer; † 20. August 1639 in Danzig) war der Begründer der Schlesischen Dichterschule, deutscher Dichter und ein bedeutender Theoretiker des Barock.

Opitz wurde von seinen Anhängern Vater und Wiederhersteller der Dichtkunst genannt. Er verfolgte das Ziel, die deutsche Dichtung auf Basis von Humanismus und antiken Formen zu einem Kunstgegenstand höchsten Ranges zu erheben, und es gelang ihm, eine neue Art der Poetik zu schaffen.

Mit seinen Betrachtungen über Sprache, Stil und Verskunst gab Opitz der deutschen Poesie eine formale Grundlage.

Zu Opitz’ ästhetischen Grundsätzen gehörte das Horaz-Prinzip, „dass die Poesie, indem sie ergötze, zugleich nützen und belehren müsse“ (siehe auch Regeldrama). Er verlangte auch, „dass die Dichtung eine lebendige Malerei“ sei. Der ernsthaften Dichtung gab Opitz die Gegenüberstellung von Vergänglichem und Ewigem als zentrales Thema vor. In späteren Jahrhunderten sind Opitz' Regeln als Beengung des dichterischen Vermögens und der seelischen Schöpferkraft heftig kritisiert worden.

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Straßenname Opitzstraße
Benennung 1914 Erstnennung
Plz 81925
Stadtbezirk 13. Bogenhausen | Herzogpark
RubrikPersonen
Kategorie Dichter  
Lat/Lng 48.16103 - 11.61281   
Straßenlänge 0.087 km
Person Opitz von Boberfeld Martin
geboren 23.12.1597 [Bunzlau]
gestorben 20.8.1639 [Danzig]
Kategorie Dichter  
Nation Deutschland
Konfession reformiert
GND 118590111
Leben
Martin Opitz von Boberfeld

Martin Opitz (1628 nobilitiert mit Namensmehrung zu Opitz von Boberfeld; * 23. Dezember 1597 in Bunzlau, Herzogtum Schweidnitz-Jauer; † 20. August 1639 in Danzig) war der Begründer der Schlesischen Dichterschule, deutscher Dichter und ein bedeutender Theoretiker des Barock.

Opitz wurde von seinen Anhängern Vater und Wiederhersteller der Dichtkunst genannt. Er verfolgte das Ziel, die deutsche Dichtung auf Basis von Humanismus und antiken Formen zu einem Kunstgegenstand höchsten Ranges zu erheben, und es gelang ihm, eine neue Art der Poetik zu schaffen.

Mit seinen Betrachtungen über Sprache, Stil und Verskunst gab Opitz der deutschen Poesie eine formale Grundlage.

Zu Opitz’ ästhetischen Grundsätzen gehörte das Horaz-Prinzip, „dass die Poesie, indem sie ergötze, zugleich nützen und belehren müsse“ (siehe auch Regeldrama). Er verlangte auch, „dass die Dichtung eine lebendige Malerei“ sei. Der ernsthaften Dichtung gab Opitz die Gegenüberstellung von Vergänglichem und Ewigem als zentrales Thema vor. In späteren Jahrhunderten sind Opitz' Regeln als Beengung des dichterischen Vermögens und der seelischen Schöpferkraft heftig kritisiert worden.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  
Martin Opitz, * 23.12.1597 Bunzlau, † 20.8.1639 Danzig, Dichter, Haupt der sogenannten schlesischen Dichterschule.

Führt von der Föhringer Allee, die Pienzenauer-, Haushofer-, Mauerkircher- und Flemingstraße kreuzend, zur Adalbert-Stifter-Straße.

1965 Baureferat  
Opitzstraße: Martin Opitz von Boberfeld (1597-1639), deutscher Barockdichter, Haupt der sog. ersten schlesischen Dichterschule, schuf die Grundlage zu einer neuen deutschen Verslehre. *1914
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