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Friederike Karoline (oder Caroline) Wilhelmine von Baden (* 13. Juli 1776 in Karlsruhe; † 13. November 1841 in München) war eine Prinzessin von Baden und seit dem 1. Januar 1806 die erste Königin des neu proklamierten Königreichs Bayern.
Karoline heiratete am 9. März 1797 in Karlsruhe den verwitweten Herzog Maximilian Joseph von Pfalz-Zweibrücken, nachmalig Kurfürst und später König von Bayern. Durch Ehevertrag war geregelt worden, dass die evangelische Karoline ihre Konfession nicht zu wechseln brauchte. Als persönlicher Seelsorger wurde ihr mit Ludwig Friedrich Schmidt ein evangelischer Kabinettsprediger zugestanden, welcher zugleich der erste evangelische Geistliche in München war und die im Umkreis der Königin entstandene evangelische Gemeinde betreute.
Sie starb am 13. November 1841 in München und wurde an der Seite ihres Gemahls in der Münchner Theatinerkirche beigesetzt. Ihre Beisetzung verlief so würdelos, dass es anschließend zu Protesten kam. Auf Anordnung des Erzbischofs Lothar Anselm von Gebsattel war der gesamte katholische Klerus des Kollegiatstiftes in weltlicher Kleidung erschienen. Die evangelische Geistlichkeit durfte den Sarg nur bis zur Kirchentür geleiten, wo Ludwig Friedrich Schmidt die Beerdigungspredigt hielt. Danach löste sich der Leichenzug auf, und der Sarg wurde ohne Gebet in die Gruft gebracht. Auch Karolines Stiefsohn, Ludwig I., der trotz der Angehörigkeit seiner evangelischen Ehefrau Therese von Sachsen-Hildburghausen zur protestantischen Gemeinde (in Würzburg St. Stephan) ursprünglich ein strikter Gegner des Protestantismus war, distanzierte sich von dieser Form der Beerdigung und gab unter dem Eindruck dieses Erlebnisses ein Stück weit seine Härte gegenüber der evangelischen Kirche auf.
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Straßenname | Karolinenplatz |
---|---|
Benennung | 1809 Umbenennung |
Plz | 80333 |
Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt | Königsplatz |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Königin |
Gruppe | Wittelsbacher |
Lat/Lng | 48.14469 - 11.56913 |
Straßenlänge | 0.031 km |
Person | Königin Karoline von Bayern |
---|---|
geboren | 13.7.1776 [Karlsruhe] |
gestorben | 13.11.1841 [München] |
Kategorie | Königin |
Gruppe | Wittelsbacher |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
GND | 119072858 |
Leben |
Friederike Karoline (oder Caroline) Wilhelmine von Baden (* 13. Juli 1776 in Karlsruhe; † 13. November 1841 in München) war eine Prinzessin von Baden und seit dem 1. Januar 1806 die erste Königin des neu proklamierten Königreichs Bayern. Karoline heiratete am 9. März 1797 in Karlsruhe den verwitweten Herzog Maximilian Joseph von Pfalz-Zweibrücken, nachmalig Kurfürst und später König von Bayern. Durch Ehevertrag war geregelt worden, dass die evangelische Karoline ihre Konfession nicht zu wechseln brauchte. Als persönlicher Seelsorger wurde ihr mit Ludwig Friedrich Schmidt ein evangelischer Kabinettsprediger zugestanden, welcher zugleich der erste evangelische Geistliche in München war und die im Umkreis der Königin entstandene evangelische Gemeinde betreute. Sie starb am 13. November 1841 in München und wurde an der Seite ihres Gemahls in der Münchner Theatinerkirche beigesetzt. Ihre Beisetzung verlief so würdelos, dass es anschließend zu Protesten kam. Auf Anordnung des Erzbischofs Lothar Anselm von Gebsattel war der gesamte katholische Klerus des Kollegiatstiftes in weltlicher Kleidung erschienen. Die evangelische Geistlichkeit durfte den Sarg nur bis zur Kirchentür geleiten, wo Ludwig Friedrich Schmidt die Beerdigungspredigt hielt. Danach löste sich der Leichenzug auf, und der Sarg wurde ohne Gebet in die Gruft gebracht. Auch Karolines Stiefsohn, Ludwig I., der trotz der Angehörigkeit seiner evangelischen Ehefrau Therese von Sachsen-Hildburghausen zur protestantischen Gemeinde (in Würzburg St. Stephan) ursprünglich ein strikter Gegner des Protestantismus war, distanzierte sich von dieser Form der Beerdigung und gab unter dem Eindruck dieses Erlebnisses ein Stück weit seine Härte gegenüber der evangelischen Kirche auf. |
Grabstätte |
Gruft St. Kajetan |
Der Karolinen-Platz, im Durchmesser von 380', wird von der Brienner- und Barerstraße durchschnitten, und in der Mitte durch den 100' hohen Obelisken geziert.
Karolinenplatz. Der Name erinnert an die edle Königin Karoline von Bayern, zweite Gemahlin des Königs Maximilian Josef I., geb. Prinzessin von Baden; sie starb zu München 1841 den 13. November.
In dessen Mitte der Obelisk, der den Kreuzungspunkt der Barer und Brienner-Straße b.ildet
In dessen Mitte der Obelisk, der den Kreuzungspunkt der Barer und Brienner-Straße bildet.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Königsplatz | 21.11.1808 | Erstnennung | 1809 | Umbenennung |
Karolinenplatz | 1809 | Umbenennung |
Karolinenplatz
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
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Karolinenplatz 1 | Bayer. Landesbausparkasse | Wiedemann Josef | 1955 | |
Karolinenplatz 2 | Anthropologische Staatssammlung | Klassizismus | 1809 | |
Karolinenplatz 2 | Karolinenplatz | |||
Karolinenplatz 3 | Amerika-Haus | Fischer Karl, Simm Franz | 1955 | |
Karolinenplatz 3 | Ehem. Nebengebäude | Fischer Karl von | 1809 | |
Karolinenplatz 4 | Staatliche Lottoverwaltung | Kergl Carl | 1953 | |
Karolinenplatz 5 | Ehemaliges Prinz-Georg-Palais | Deiglmayr Ludwig sen. | Neurenaissance | 1895 |
Karolinenplatz 5 | Ehem. Palais Freyberg | Helbig und Haiger | Jugendstil | 1901 |
Karolinenplatz 6 | Börse München | Deiglmayr Ludwig | neubarock | 1894 |
Straße | Name | Art | Jahr | Bild |
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Karolinenplatz | Erinnerungsprojekt: 50 Jahre Olympia-Attentat München | 2022 | ||
Karolinenplatz | Obelisk | Obelisk | 1833 | |
Karolinenplatz 5 | Ermordung von 21 Mitgliedern des Gesellenverein St.-Josef | 2019 |
Titel | Straße | Standort | Künstler | Jahr | Bild |
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Erinnerungsprojekt: 50 Jahre Olympia-Attentat München | Karolinenplatz | Amerikahaus | 2022 | ||
Obelisk | Karolinenplatz | Klenze Leo von | 1833 |
Straße | Name | Beruf | von | bis |
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Karolinenplatz 1 | Tjutschews Fjodor Iwanowitsch | 1832 | 1835 | |
Karolinenplatz 1 | Kirchmaier Joseph | 1812 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt