Münchner Straßenverzeichnis


Grässel Hans
Hans Grässel
Bildrechte: Atelier Jaeger und Goergen, München / Friedrich Goergen (1866-1926), Hans Grässel - Architekt, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Hans Grässel (* 8. August 1860 in Rehau; † 10. März oder 11. März 1939 in München) war ein deutscher Architekt und Baubeamter in München. Unter anderem galt er als bedeutender Friedhofs- und Schularchitekt.

Von 1877 bis 1881 studierte Grässel Architektur an der Technischen Hochschule München. 1877 wurde er Mitglied des Corps Rheno-Palatia München, das ihn bis heute besonders ehrt.

Nach dem Studium war er zunächst von 1881 bis 1885 als Staatsbaupraktikant in Nürnberg und Bad Kissingen tätig, bevor er 1885 die Prüfung für den Bayerischen Staatsbaudienst ablegte. Danach war er bis 1886 Mitarbeiter im Büro von Georg von Hauberrisser. Ab 1886 bis 1888 war er im Staatsbaudienst beim Königlichen Landbauamt München angestellt, wurde 1888 Bezirksingenieur der Lokalbaukommission, 1890 Bauamtmann für Hochbau und 1900 Stadtbaurat am Stadtbauamt München, ab 1920 bis 1928 dann Stadtbaudirektor von München.

Von 1912 bis 1930 war Grässel außerdem Dozent an der Technischen Hochschule München. Für München entwickelte er ein dezentrales Friedhofskonzept. Unter anderem entwarf ab 1896 die Leichen- und Trauerhalle des Münchner Nordfriedhofs. Er verfasste darüber hinaus zahlreiche Schriften über die Münchner Architektur und die Friedhofsgestaltung. Bereits 1914 hatte er erste Pläne für den Bau einer U-Bahn in München.

Als Stadtbaudirektor ließ er Fotografien von Gebäuden anfertigen, die abgerissen werden sollten, um so die alte Bausubstanz Münchens zu dokumentieren. 1999 erschien eine Sammlung dieser Bilder in Buchform.

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Straßenname Hans-Grässel-Weg
Benennung 1947 Umbenennung
Plz 81375
Stadtbezirk 20. Hadern | Neuhadern
RubrikPersonen
Kategorie Architekt  
Lat/Lng 48.1130008 - 11.4991541   
Straßenlänge 0.501 km
Person Grässel Hans
geboren 8.8.1860 [Rehau]
gestorben 10.3.1939 [München]
Kategorie Architekt  
Nation Deutschland
Leben
Hans Grässel

Hans Grässel (* 8. August 1860 in Rehau; † 10. März oder 11. März 1939 in München) war ein deutscher Architekt und Baubeamter in München. Unter anderem galt er als bedeutender Friedhofs- und Schularchitekt.

Von 1877 bis 1881 studierte Grässel Architektur an der Technischen Hochschule München. 1877 wurde er Mitglied des Corps Rheno-Palatia München, das ihn bis heute besonders ehrt.

Nach dem Studium war er zunächst von 1881 bis 1885 als Staatsbaupraktikant in Nürnberg und Bad Kissingen tätig, bevor er 1885 die Prüfung für den Bayerischen Staatsbaudienst ablegte. Danach war er bis 1886 Mitarbeiter im Büro von Georg von Hauberrisser. Ab 1886 bis 1888 war er im Staatsbaudienst beim Königlichen Landbauamt München angestellt, wurde 1888 Bezirksingenieur der Lokalbaukommission, 1890 Bauamtmann für Hochbau und 1900 Stadtbaurat am Stadtbauamt München, ab 1920 bis 1928 dann Stadtbaudirektor von München.

Von 1912 bis 1930 war Grässel außerdem Dozent an der Technischen Hochschule München. Für München entwickelte er ein dezentrales Friedhofskonzept. Unter anderem entwarf ab 1896 die Leichen- und Trauerhalle des Münchner Nordfriedhofs. Er verfasste darüber hinaus zahlreiche Schriften über die Münchner Architektur und die Friedhofsgestaltung. Bereits 1914 hatte er erste Pläne für den Bau einer U-Bahn in München.

Als Stadtbaudirektor ließ er Fotografien von Gebäuden anfertigen, die abgerissen werden sollten, um so die alte Bausubstanz Münchens zu dokumentieren. 1999 erschien eine Sammlung dieser Bilder in Buchform.

Grabstätte
Grabstätte
Waldfriedhof - Alter Teil

Sektion: 139 - Reihe: V - Nummer: SG
Bavarikon Wikipedia
1965 Baureferat  
Hans-Grässel-Weg: Dr. h. c. Hans Grässel (1860- 1939), Architekt, Gehe imer Baurat, Fachschriftsteller, schuf für die Stadt München viele Schulbauten, das städt . Waisenhaus , die Lehrerbildungsanstalt, das Sparkassengebäude und große Friedhöfe wie z. B. den Waldfriedhof. *1947
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