Stadtgeschichte München

Im Sommer 1946 gründete sich in der Möhlstraße 12a der „Schriftstellerverband der befreiten Juden“. Dr. Julia Schneidawind, Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur an der Ludwig-Maximilians-Universität München, widmet sich in ihrem Vortrag der Frage, welche Rolle dieser Verband für Autorinnen und Autoren der Schejres Haplejte – des „Rests der Geretteten“ – spielte. Thematisiert werden die Bedingungen literarischen Schreibens nach der Schoah sowie die Bedeutung der überlieferten Texte. Die Veranstaltung ist Teil des Programms „1945–2025: Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind” des Kulturreferats. Mit zahlreichen Veranstaltungen erinnert das stadtweite Programm an die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und deren Auswirkungen bis in die Gegenwart.
Weitere Informationen unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia.