Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
„Nix G’wiss woas ma ned“ – diese Worte hat bestimmt schon fast jeder Münchner und fast jede Münchnerin einmal auf den Lippen gehabt. Der Spruch wurde vor 200 Jahren vom berühmten Münchner „Finessensepperl“ geprägt. Geboren als Joseph Huber, lebte er im alten München der Zeit um 1800 und betätigte sich als diskreter Bote von Liebesbriefen. Mit seinem berühmten Spruch hat er bei diesen Botengängen weder Geheimnisse verraten noch Gerüchte bestätigt. Als geschätzter „Pflastertreter“ verdiente er sich nicht nur eine Brotzeit, sondern auch ein Trinkgeld, das er fleißig sparte. Dieser gut gefüllte Sparstrumpf wurde dem körperlich kleinen Mann später zum Verhängnis.
Der „Finessensepperl“ ist nicht nur mit seinem wohlbekannten Ausspruch bis heute gegenwärtig, als einer der vier „Kragenköpfe“ am Karlstor ist er weiterhin im Münchner Stadtbild präsent.
Der Vortrag widmet sich also einer originellen Persönlichkeit: einer außergewöhnlichen Erscheinung, die sich jenseits der offiziellen Berufswege verdingte, deren Lebensweg und Tod die Neugier wecken und Fragen aufwerfen. Bei der medizinischen Untersuchung des erhaltenen Skelettes des Finessensepperls macht der Pathologe und Mumienforscher Prof. Nerlich überraschende Entdeckungen und kommt einer bis heute unentdeckten Gewalttat auf die Spur.
Veranstalter | Historischer Verein von Oberbayern |
Datum | 16.06.2025 |
Uhrzeit | 18:30 - 19:30 |
Referent/in | Nerlich Andreas Prof. Dr. Wilhelm |
Treffpunkt | Vortragssaal des Bayer. Hauptstaatsarchivs, Schönfeldstraße 5 |
Preis | gebührenfrei, Spenden erwünscht |
Internet | Nix G’wiss woas ma ned |
Veranstaltungsart | Vortrag |
Veranstaltungreihe | 0 |
Personen | 0 |
Datum | Zeit | Titel | Führer/in / Referent/in |
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