Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Todesmarsch-Mahnmal |
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Stadtbezirk | 21. Pasing-Obermenzing |
Stadtbezirksteil | Obermenzing |
Straße | Seldweg |
Ausführung | Bronze |
Übergabe | 1989 |
Stadtarchiv | 778788 |
Künstler:innen | Pilgrim Hubertus von |
Kategorie | Mahnmal |
Rubrik | Denkmal |
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HIER FÜRTE
IN DEN LETZTEN
KRIEGSTAGEN
IM APRIL 1945
DER LEIDENSWEG
DER HÄFTLINGE
AUS DEM KONZEN-
TRATIONSLAGER
DACHAU VORBEI
INS UNGEWISSE
Die Todesmärsche waren erzwungene Evakuierungen von KZ-Häftlingen durch das NS-Regime gegen Ende des Zweiten Weltkriegs. Als die Alliierten Truppen näherten, ordneten die Nazis die Räumung der Konzentrationslager an, um die Häftlinge in entlegene Lager zu transportieren und ihre Befreiung zu verhindern. Die Märsche fanden unter extremen Bedingungen statt: Die Häftlinge mussten oft hunderte Kilometer bei eisiger Kälte oder großer Hitze, ohne ausreichende Nahrung, Wasser oder medizinische Versorgung zurücklegen.
Viele Häftlinge starben aufgrund von Erschöpfung, Unterkühlung oder wurden von Wachmannschaften erschossen, wenn sie nicht mehr weiterlaufen konnten. Die Todesmärsche stehen für die brutale Grausamkeit des NS-Regimes in den letzten Kriegsmonaten und kosteten tausende Menschen das Leben. Sie sind ein grausames Kapitel der NS-Verbrechen, das die Unmenschlichkeit und Verzweiflung jener Zeit verdeutlicht.