Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 18.10.1791 [Fürstenfeldbruck] |
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Gestorben | 2.3.1844 [Fürstenfeldbruck] |
Beruf | Erzgießer Bildhauer Medailleur |
Johann Baptist Stiglmaier (* 18. Oktober 1791 in Fürstenfeldbruck; † 2. März 1844 in München) war ein bedeutender Erzgießer des 19. Jahrhunderts. Zugleich war er Bildhauer, Zeichner und Medailleur. Als Direktor der Königlichen Erzgießerei in München belebte er die seit der Antike beinahe vergessene Kunst des monumentalen Erzgusses. Durch die Aufnahme von Praktikanten aus ganz Europa wurde er zum führenden Multiplikator dieser wiederentdeckten Technik.
1826 lieferte Stiglmaier mit der Schale zur Bekrönung der 30 Meter hohen Konstitutionssäule im Park von Schloss Gaibach seinen ersten auf Anhieb gut gelungenen Guss in Großformat.
1828 wurde das große Gießhaus für das Denkmal von König Max Joseph I. errichtet. In dieser Zeit erprobte sich Stiglmaier an einem weiteren technisch anspruchsvollen Projekt: dem 29 Meter hohen Denkmal für die gefallenen 30.000 Bayern des Russlandfeldzugs Napoleons. Der Obelisk wurde in 15 Einzelteilen gefertigt und fand erst 1833 seinen Abschluss mit dem Guss der Sockelzone. Die endgültige Etablierung der Erzgießerei erfolgte durch den erfolgreichen Abschluss des Denkmals für König Max Joseph I. im Jahre 1835.
Fünf Jahre, von 1828 bis 1833, dauerten die Arbeiten für den Obelisken am Karolinenplatz nach dem Entwurf Leo von Klenzes. 1836 begannen die Vorbereitungen für den Guss des Denkmals für Kurfürst Maximilian I. von Bayern, das 1839 feierlich enthüllt wurde. Gleichzeitig arbeitete Stiglmaier an den zwölf Wittelsbacher Ahnenstatuen für den Thronsaal der Münchner Residenz nach Modellen von Ludwig von Schwanthaler, die zur Hochzeit des Thronfolgers Maximilian II. Joseph mit Marie von Preußen am 12. Oktober 1842 fertiggestellt waren.
1837 unterzeichnete er zusammen mit Ferdinand von Miller, Ludwig von Schwanthaler und Leo von Klenze den Vertrag zur Erstellung der Bavaria.
Quelle: Wikipedia