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Beruf | Bankier |
James „Jimmy“ Loeb war ein US-amerikanischer Bankier, Altphilologe, Kunstsammler und Philanthrop.
James Loeb stammte aus einer deutsch-jüdischen Bankiersfamilie. Sowohl sein Vater, der New Yorker Bankier Salomon Loeb, als auch seine Mutter Betty (geborene Gallenberg), eine ausgebildete Pianistin, waren aus dem Rheinland ausgewandert. 1867 gründete Salomon Loeb mit Abraham Kuhn die Privatbank Kuhn, Loeb & Co. und kam zu großem Reichtum.
Loeb studierte von 1884 bis 1888 an der Harvard University sowohl Wirtschaftsgeschichte, Nationalökonomie und Internationales Handelsrecht als auch alte Sprachen sowie Geschichte und Kunstgeschichte des Klassischen Altertums. In Harvard schloss sich Loeb dem „O.K. Club“ an, der sich um Loebs Lehrer, den Kunsthistoriker Charles Eliot Norton (1827–1908), gebildet hatte. In diesem Kreis lernte Loeb auch Bernard Berenson kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden sollte.
Dem Wunsch des Vaters entsprechend trat James 1888 in die väterliche Bank ein und wurde dort 1894 Partner. Aufgrund psychischer Probleme und seiner schöngeistigen Neigungen zog sich Loeb 1902 aus dem Geschäftsleben zurück.[2] 1906 übersiedelte Loeb nach München, wo er sich in die Behandlung des Psychiaters Emil Kraepelin begab. Zunächst lebte er im Haus Rumfordstraße 33. 1911 ließ er sich von dem Architekten Carl Sattler das Anwesen Maria-Josepha-Straße 8 errichten, das seit 1990 eine an den Bauherrn erinnernde Gedenktafel trägt.
Im Jahr 1921 heiratete Loeb Marie Antonie Hambuechen (geb. Schmidt) und lebte seitdem mit seiner Familie zurückgezogen auf seinem Landgut Hochried bei Murnau am Staffelsee. Loeb pflegte nur noch mit seiner Familie und einigen Freunden, unter ihnen Aby Warburg, persönliche Beziehungen.
Am 28. Januar 1933, kurz vor Hitlers „Machtergreifung“, starb Loebs Ehefrau. Am 27. Mai 1933 endete auch das Leben von James Loeb.
Quelle: Wikipedia