Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 10.9.1877 [München] |
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Gestorben | 22.5.1916 [München] |
Beruf | Kunsthistoriker |
Fritz Burger (* 10. September 1877 in München; † 22. Mai 1916 in Azannes bei Verdun[1]) war ein deutscher Kunsthistoriker, der selbst ebenfalls als Künstler tätig war. Gemeinsam mit Wassily Kandinsky und Franz Marc teilte der Kunsthistoriker den künstlerischen Grundsatz, dass die Kunst subjektiv sei, von diesem Standpunkt aus er auch die Kunst neu bewertete.
In der Person Fritz Burgers verkörpert sich ein Kunsthistoriker, der Kunstgeschichte an der zeitgenössischen Moderne des beginnenden 20. Jahrhunderts orientierte und über eine künstlerische Annäherung den Zugang zum Kunstwerk suchte. Mit seinem Frühwerk zur Renaissancekunst hat Burger wesentliche Beiträge zum Wissens- und Forschungsbestand des Fachgebietes geleistet, während sein bedeutendstes wissenschaftliches Vorhaben in dem Entwurf einer „Systematik der Kunstwissenschaft“ bestand, das in Form des „Handbuch der Kunstwissenschaft“ ab 1913 verwirklicht wurde. Burger vertrat die Überzeugung, dass eine notwendige Verschiebung der bislang dominant begrifflichen Kunstdeutungen zugunsten der anschaulichen Erkenntnis zu erfolgen habe. Seine Ansicht, dass die künstlerische Tätigkeit als geistig-sinnlicher Erkenntnisvorgang aufzufassen ist, wurde in seinem „Kunstwissenschaftlichen Praktikum“ an der Universität München in den Mittelpunkt der Ausbildung gestellt.
Quelle: Wikipedia