Münchner Personenverzeichnis

Dr. Oskar von Miller

Geboren 7.5.1855 [München]
Gestorben 9.4.1934 [München]
Ehrenbürger seit 1930
Beruf Bauingenieur
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Miller
Oskar von Miller
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2018)

Oskar Miller, ab 1875 von Miller, (* 7. Mai 1855 in München; † 9. April 1934 ebenda) war ein deutscher Bauingenieur. Er wurde als Elektrotechniker, Wasserkraftpionier und Begründer des Deutschen Museums bekannt.

1884 baute er in München das erste Elektrizitätswerk in Deutschland.

1890 gründete er sein eigenes Ingenieurbüro und wurde bald führend auf dem Gebiet der Energiewirtschaft. Er übernahm im Jahr 1891 die Leitung der Internationalen elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt am Main. Wieder gelang ihm zusammen mit Michail Ossipowitsch Doliwo-Dobrowolski mit der Fernübertragung von 20.000 Volt Drehstrom über die 176 Kilometer lange Distanz von Lauffen am Neckar bis Frankfurt am Main eine technische Meisterleistung, die den Durchbruch der Wechselstromübertragung bedeuten sollte[2]. Wasserkraftwerk bei Schöngeising ♁⊙ Im Jahr 1892 nahm das nach den Plänen Oskar von Millers errichtete Wasserkraftwerk in Schöngeising seinen Betrieb auf und versorgte die nahegelegene Kreisstadt Fürstenfeldbruck als eine der ersten Städte in Bayern mit Strom für eine elektrische Straßenbeleuchtung. Das historische Kraftwerk ist mit seinen drei Turbinen und zwei Generatoren bis heute in Betrieb und steht unter Denkmalschutz.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Oskar-von-Miller-Ring 
3. Maxvorstadt (Universität)
Benennung: 1955

Literatur

Kraus Werner - Schauplätze der Industriekultur in Bayern

Schauplätze der Industriekultur in Bayern
Kraus Werner
(2006)


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