Leitfaden - Münchner Geschichte entdecken

Museen zur Geschichte der Stadt München

Archäologische Staatssammlung München

Die Archäologische Staatssammlung München ist eines der bedeutendsten Museen für Vor- und Frühgeschichte in Deutschland. Sie präsentiert Funde aus Bayern von der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter. Die Sammlung umfasst wertvolle Objekte wie Werkzeuge, Schmuck, Waffen und Kultgegenstände. Nach einer umfassenden Sanierung zeigt das Museum seine Bestände in moderner, interaktiver Präsentation. Es dient nicht nur der Bewahrung, sondern auch der Vermittlung archäologischer Erkenntnisse an ein breites Publikum jeden Alters.

Bayerisches Nationalmuseum

Das Bayerische Nationalmuseum in München zählt zu den bedeutendsten kunst- und kulturhistorischen Museen Europas. Es zeigt herausragende Sammlungen vom frühen Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert, darunter Skulpturen, Möbel, Rüstungen, Porzellan und Textilien. Besonders berühmt ist die Krippensammlung. Das prachtvolle Gebäude an der Prinzregentenstraße vereint Historismus und Jugendstil. Neben Dauer- und Sonderausstellungen bietet das Museum vielfältige Einblicke in die Kulturgeschichte Bayerns und Europas. Es ist ein Ort des Staunens, Lernens und Entdeckens.

Bier- und Oktoberfestmuseum

Das Bier- und Oktoberfestmuseum in München, eröffnet 2005, befindet sich in einem historischen Bürgerhaus von 1327 in der Altstadt. Es präsentiert die Geschichte des Bieres und des Oktoberfests mit Ausstellungen über Braukunst, Bierkultur und das Volksfest. Betrieben von der Edith-Haberland-Wagner Stiftung, bietet es zudem ein Museumsstüberl im Erdgeschoss.  

DenkStätte Weiße Rose

Die DenkStätte Weiße Rose im Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität München erinnert an den studentischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die Dauerausstellung „Die Weiße Rose. Widerstand gegen die NS-Diktatur“ präsentiert Flugblätter, Biografien der Mitglieder und interaktive Medienstationen. Ein zentraler Ort des Gedenkens und der historischen Bildung.  

Haidhausen Museum

Das Haidhausen-Museum ist das Stadtteilmuseum von Haidhausen in München. Es wurde 1977 von Hermann Wilhelm gegründet und wird privat betrieben, mit Unterstützung des Kulturreferats der Stadt München. Das Museum zeigt jährlich zwei bis vier Wechselausstellungen zur Kultur und Geschichte des Stadtviertels. Es befindet sich in einem denkmalgeschützten Gebäude von 1862 in der Kirchenstraße. 

Monacensia

Die Monacensia im Hildebrandhaus ist das literarische Gedächtnis der Stadt München. Als Einrichtung der Münchner Stadtbibliothek vereint sie Archiv, Forschungsbibliothek und Ausstellungsort. Der Bestand umfasst rund 300 literarische Nachlässe, darunter von Oskar Maria Graf, Erika und Klaus Mann sowie Frank Wedekind. Mit etwa 150.000 Medien dokumentiert die Bibliothek Münchens Literatur- und Kulturgeschichte. In der ehemaligen Künstlervilla Adolf von Hildebrands in Bogenhausen macht die Monacensia dieses Erbe durch Ausstellungen, Veranstaltungen und digitale Formate lebendig.

NS-Dokumentationszentrum München

Das NS-Dokumentationszentrum München ist ein Lern- und Erinnerungsort, der die Geschichte des Nationalsozialismus und seine Folgen beleuchtet. Es befindet sich am ehemaligen Standort der NSDAP-Parteizentrale und bietet umfassende Ausstellungen, die die Entstehung, Ideologie und Verbrechen des NS-Regimes thematisieren. Durch multimediale Präsentationen und historische Dokumente fördert das Zentrum das Verständnis für die Schrecken dieser Zeit und erinnert an die Opfer. Es dient als wichtiger Ort der Aufklärung und Mahnung, um zukünftige Generationen zu sensibilisieren.
 

Sammlung Vermessen in Bayern

Die Ausstellung „Sammlung Vermessen in Bayern“ im Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung in München präsentiert über 200 Jahre bayerische Vermessungsgeschichte. Gezeigt werden historische Messinstrumente, Karten und die Entwicklung der Kartografie bis zur Digitalisierung. Ein Highlight ist das weltweit größte Lithographiesteinarchiv mit über 26.000 Kalkdruckplatten.