Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Die Archäologische Staatssammlung München ist eines der bedeutendsten Museen für Vor- und Frühgeschichte in Deutschland. Sie präsentiert Funde aus Bayern von der Steinzeit bis ins frühe Mittelalter. Die Sammlung umfasst wertvolle Objekte wie Werkzeuge, Schmuck, Waffen und Kultgegenstände. Nach einer umfassenden Sanierung zeigt das Museum seine Bestände in moderner, interaktiver Präsentation. Es dient nicht nur der Bewahrung, sondern auch der Vermittlung archäologischer Erkenntnisse an ein breites Publikum jeden Alters.
Das 1987 gegründete Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e.V. dokumentiert die Geschichte der arbeitenden Bevölkerung Münchens. Es bewahrt Schriftgut, Fotografien und Alltagsgegenstände zur Arbeiterbewegung, zu sozialen Initiativen und zur Industriekultur. Zu den besonderen Sammlungen zählen das Archiv 451 des Trikont-Verlags sowie Entschädigungsakten des Anwalts Konrad Kittl. Mit Ausstellungen, Publikationen und Zeitzeugengesprächen vermittelt das Archiv soziale Geschichte lebendig. Langfristig strebt der Verein die Errichtung eines „Museums der Arbeit“ in München an.
Das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit Sitz in München, Berlin und am Obersalzberg. Gegründet 1949, widmet es sich der Erforschung der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts in europäischen und globalen Kontexten. Es betreibt Archiv- und Bibliotheksarbeit, publiziert wissenschaftliche Studien und fördert die historische Bildung.
Die Monacensia im Hildebrandhaus ist das literarische Gedächtnis der Stadt München. Als Einrichtung der Münchner Stadtbibliothek vereint sie Archiv, Forschungsbibliothek und Ausstellungsort. Der Bestand umfasst rund 300 literarische Nachlässe, darunter von Oskar Maria Graf, Erika und Klaus Mann sowie Frank Wedekind. Mit etwa 150.000 Medien dokumentiert die Bibliothek Münchens Literatur- und Kulturgeschichte. In der ehemaligen Künstlervilla Adolf von Hildebrands in Bogenhausen macht die Monacensia dieses Erbe durch Ausstellungen, Veranstaltungen und digitale Formate lebendig.
Das NS-Dokumentationszentrum München ist ein Lern- und Erinnerungsort, der die Geschichte des Nationalsozialismus und seine Folgen beleuchtet. Es befindet sich am ehemaligen Standort der NSDAP-Parteizentrale und bietet umfassende Ausstellungen, die die Entstehung, Ideologie und Verbrechen des NS-Regimes thematisieren. Durch multimediale Präsentationen und historische Dokumente fördert das Zentrum das Verständnis für die Schrecken dieser Zeit und erinnert an die Opfer. Es dient als wichtiger Ort der Aufklärung und Mahnung, um zukünftige Generationen zu sensibilisieren.
Das Staatsarchiv München ist das zentrale staatliche Archiv für Oberbayern und blickt auf eine Geschichte bis ins Jahr 1799 zurück. Es ging aus der Registratur der kurbayerischen Hofkammer hervor und verwahrt heute rund 48.600 laufende Meter Archivalien – darunter Akten, Urkunden und Karten vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Besonders wertvoll sind die Überlieferungen von Behörden, Gerichten und Adelsfamilien. Das Archiv dient als bedeutende Quelle für wissenschaftliche Forschung und familiengeschichtliche Recherchen.
Das Stadtarchiv München ist das historische Gedächtnis der Landeshauptstadt. Es sichert analoge und digitale Unterlagen der Stadtverwaltung ebenso wie bedeutende Zeugnisse des öffentlichen Lebens. Seine umfangreichen Bestände reichen vom Mittelalter bis in die Gegenwart – darunter 7.000 Urkunden, 20 Kilometer Akten und rund 1,8 Millionen Fotos. Seit 1926 ist es im ehemaligen Wehramt in Schwabing untergebracht. Über die reine Archivarbeit hinaus vermittelt es Münchens Stadtgeschichte durch Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen.