Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Eine rechtsextreme Gruppe aus München, angeführt von Martin Wiese, plante einen Sprengstoffanschlag auf das neue Jüdische Zentrum am St.-Jakobs-Platz. Innerhalb der sogenannten Schutzgruppe wurden Anschlagsziele diskutiert, Sprengsätze vorbereitet und rund 14 Kilogramm Sprengstoff, darunter TNT, beschafft. Die Gruppe hatte enge Verbindungen zur Kameradschaft Süd und führte paramilitärische Übungen durch. Durch verdeckte Ermittlungen erhielt die Polizei rechtzeitig Hinweise, griff zu, nahm die Beteiligten fest und verhinderte den Anschlag. Wiese und weitere Mitglieder erhielten mehrjährige Haftstrafen.
Im Jahr 2003 erfolgte die feierliche Grundsteinlegung für das Jüdische Zentrum am Jakobsplatz in München. Das Zentrum umfasst eine Synagoge, ein Gemeindezentrum und das Jüdische Museum München. Es dient als wichtiger kultureller und religiöser Begegnungsort und symbolisiert die Wiederbelebung jüdischen Lebens in der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg.
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