Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Jüdinnen wurde in München erstmals gestattet, ihre Kinder innerhalb der Stadt zur Welt zu bringen. Zuvor mussten Geburten außerhalb der Stadtgrenzen erfolgen – ein Ausdruck systematischer Ausgrenzung. Die Regelung bedeutete eine kleine Erleichterung im Alltag, änderte jedoch nichts an der grundsätzlichen Benachteiligung und rechtlichen Sonderstellung der jüdischen Bevölkerung in der Stadt.
Jüdinnen wird erlaubt, innerhalb der Stadt Kinder zur Welt zu bringen, was einen Schritt zu mehr Duldung darstellt. Die größere Rechtssicherheit führt zu einem Anstieg der jüdischen Bevölkerung auf 119 Personen. Gleichzeitig mehren sich Beschwerden aus der Bürgerschaft über ihre Anwesenheit, was die weiterhin angespannte und unsichere Lage der jüdischen Gemeinde verdeutlicht.