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Bei der Reichstagswahl 1912 wurde die SPD mit 110 Abgeordneten zur stärksten Partei im Deutschen Reichstag. Dies markierte einen bedeutenden politischen Wandel, da die SPD erstmals die größte Fraktion stellte. Der Wahlerfolg unterstrich den wachsenden Einfluss der Arbeiterbewegung und die zunehmende Unterstützung für sozialdemokratische Ideen in der deutschen Gesellschaft.
Bei den Reichstagswahlen in Deutschland erzielte die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) 2,8% der Stimmen. Dieses Ergebnis war ein relativ geringer Anteil im Vergleich zu den späteren Wahlen, bei denen die NSDAP zunehmend an Popularität gewann. Die 1928er Wahl fiel in eine Zeit, in der die NSDAP noch eine von vielen kleineren Parteien im politisch fragmentierten Deutschland der Weimarer Republik war. Ihre geringe Stimmzahl spiegelte damals ihre begrenzte Reichweite und Unterstützung wider.
Die Reichstagswahl führte zu einer erheblichen politischen Verschiebung. Die NSDAP steigerte ihren Stimmenanteil von 2,6 % auf 18,3 % und wurde mit 107 Sitzen zweitstärkste Kraft. Die SPD blieb mit 24,5 % und 143 Sitzen stärkste Partei, verlor jedoch zehn Mandate. Die KPD gewann leicht hinzu und erreichte 13,1 % der Stimmen. Diese Wahl markierte den Beginn des Übergangs von parlamentarischen Mehrheitsregierungen zu Präsidialkabinetten unter Heinrich Brüning.
Die Reichstagswahl am 31. Juli 1932 war entscheidend für die Weimarer Republik und führte zum Aufstieg der NSDAP. Mit 37,3% der Stimmen wurde die NSDAP unter Adolf Hitler zur stärksten Partei im Reichstag, erlangte jedoch keine absolute Mehrheit. Diese Wahl spiegelte die wachsende politische Instabilität und wirtschaftliche Unsicherheit Deutschlands wider. Trotz des Wahlerfolgs konnte die NSDAP keine Regierungskoalition bilden, was zu weiteren politischen Spannungen führte. Diese Entwicklungen ebneten den Weg für Hitlers Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 und markierten das Ende der Weimarer Republik sowie den Beginn der nationalsozialistischen Diktatur.
Bei den Reichstagswahlen am 5. März 1933 erzielte die NSDAP in München 37% der Stimmen. Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten wurden alle Ämter mit Parteimitgliedern besetzt. Heinrich Himmler wurde Polizeipräsident der Stadt. Zahlreiche Intellektuelle wie Thomas Mann verließen die Stadt.