Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Der Kapp-Putsch war ein gescheiterter rechtsgerichteter Militäraufstand in Deutschland, der vom 13. bis 17. März 1920 stattfand. Angeführt von Wolfgang Kapp und General Walther von Lüttwitz, zielte der Putsch darauf ab, die Weimarer Republik zu stürzen und eine autoritäre Regierung zu etablieren. Trotz anfänglicher Erfolge scheiterte der Putsch durch massiven Widerstand der Bevölkerung und Generalstreiks, was zur Flucht der Putschisten führte.
In Bulgarien wurde 1923 Ministerpräsident Alexander Stambuliski gestürzt und ermordet. Stambuliski, der für seine Agrarreformen und pro-bäuerliche Politik bekannt war, fiel einem Putsch nationalistischer und monarchistischer Kräfte zum Opfer. Sein gewaltsamer Tod markierte einen tiefen politischen Umbruch in Bulgarien, welcher das Land in eine Ära der politischen Instabilität und autoritärer Herrschaft führte.
Der Hitler-Ludendorff-Putsch, auch bekannt als Bierkellerputsch, war ein fehlgeschlagener Umsturzversuch der Nazi-Partei unter Führung Adolf Hitlers, zusammen mit General Erich Ludendorff und anderen Führern des Kampfbunds, um am 8. und 9. November 1923 die Macht in München, Bayern, zu ergreifen. Der Putschversuch wurde nach seinen prominentesten Anführern, Hitler und Ludendorff, benannt.
Während dieses Ereignisses stürmten Hitler und seine Anhänger eine öffentliche Versammlung im Bürgerbräukeller, einem Bierkeller in München, und verkündeten eine neue Regierung. Der Putsch wurde schnell von den bayerischen Behörden unterdrückt, und die Teilnehmer wurden später wegen Hochverrats verhaftet und vor Gericht gestellt.
Dieses Ereignis markierte einen entscheidenden Wendepunkt für Hitler und die NSDAP. Obwohl es zunächst wie ein verheerender Rückschlag erschien, erhöhte es letztendlich Hitlers öffentliche Sichtbarkeit und legte den Grundstein für seinen späteren Aufstieg zur Macht in Deutschland.
Ahmed Zogu, ein albanischer Politiker und Offizier, wurde durch einen Militärputsch zum Staatspräsidenten von Albanien. Seine Präsidentschaft markierte einen wichtigen Wendepunkt in der Geschichte Albaniens. Zogu führte später eine Reihe von Reformen durch und krönte sich 1928 zum König Zog I., wodurch er die albanische Monarchie begründete. Seine Herrschaft war geprägt von Versuchen, das Land zu modernisieren und zu stabilisieren, aber auch von autoritären Maßnahmen.
Der Röhm-Putsch, auch bekannt als "Nacht der langen Messer", war eine politische Säuberungsaktion in Deutschland, bei der Adolf Hitler die Führung der SA (Sturmabteilung) und andere politische Gegner ausschalten ließ. Der SA-Führer Ernst Röhm forderte die Zusammenlegung der SA mit der Reichswehr, um die SA zur dominierenden militärischen Kraft in Deutschland zu machen. Diese Forderung stieß auf starken Widerstand seitens der Reichswehr und der NSDAP-Führung. Um seine Macht zu festigen und die Unterstützung der Reichswehr zu sichern, ließ Hitler Röhm und viele andere SA-Führer verhaften und töten. Diese Aktion beseitigte potenzielle Bedrohungen und festigte Hitlers Kontrolle über die NSDAP und das Militär.
Bei einem gescheiterten Putschversuch der Nationalsozialisten wird der Bundeskanzler **Engelbert Dollfuß** ermordet. Am 25. Juli stürmten Angehörige der österreichischen NS-Bewegung das Bundeskanzleramt in Wien und schossen auf Dollfuß, der seinen Verletzungen erlag. Der Putschversuch sollte Österreich an das nationalsozialistische Deutschland angliedern, scheiterte jedoch durch das Eingreifen der österreichischen Polizei und Armee. Dollfuß’ Tod führte zu politischer Instabilität, doch der Anschluss an Deutschland verzögerte sich um weitere vier Jahre bis 1938, als das NS-Regime unter Hitler schließlich Österreich annektierte.
Der Militärputsch in Chile, angeführt von General Augusto Pinochet, stürzte die demokratisch gewählte Volksfrontregierung von Präsident Salvador Allende. Dieser gewaltsame Umsturz führte zu Allendes Tod und etablierte eine brutale Militärdiktatur, die fast zwei Jahrzehnte anhielt. Die Folgezeit war geprägt von schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen, der Unterdrückung politischer Gegner und tiefgreifenden Veränderungen in der chilenischen Gesellschaft und Wirtschaft.
Im Juli 1977 führte General Muhammad Zia-ul-Haq in Pakistan einen Militärputsch durch und stürzte damit Premierminister Zulfikar Ali Bhutto. Zia setzte das zivile Regierungssystem außer Kraft, erklärte das Kriegsrecht und ernannte sich selbst zum Staatschef. Seine Herrschaft, die bis zu seinem Tod im August 1988 andauerte, war geprägt von der Islamisierung der Gesellschaft, politischer Repression und der Unterdrückung von Dissens.