Geschichte


Suchen nach: Frauen


  • München: Die Marienkirche (Vorgängerin des Doms) wird erbaut

    Dieser Bau ist durch Grabungsfunde nachweisbar.

  • München: Die Frauenkirche wird als zweite Pfarrkirche gebaut

    Für die stark angewachsene Stadt wird die Pfarre der Peterkirche geteilt und die Frauenkirche als zweite Pfarrkirche erbaut.

  • München: Klarissinenkloster Am Anger wird bezogen

    Vier Klarissen aus dem Kloster Söfftlinger bei Ulm, darunter zwei Töchter der Münchner Patrizerfamilie Sendlinger zogen 1284 in das erste Frauenkloster in München ein.

  • München: Grundsteinlegund der neuen Marienkirche

    Im Jahre 1468 wurde der Grundstein von Herzog Sigmund zur neuen Marienkirche "Frauenkirche" gelegt und Bischof Johann IV. von Freising, der aus dem Münchner Patriziergeschlechte von Tulpeck stammt, eingesegnet. Der Baumeister ist Jörg von Halspach.

  • München: Jubiläumsablaß zu Bau der Frauenkirche

    Durch Papst Sixtus wurde ein Jubiläumsablaß zum Bau der Frauenkirche erlassen.

  • Einweihung der Frauenkirche
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    Die Frauenkirche wird durch den Bischof von Freising eingeweiht.

  • München: Die Frauenkirche erhält ihre charakteristischen runden Kuppeln.

    Die Türme der Münchner Frauenkirche erhalten ihre charakteristischen "Welschen Hauben" im Jahr 1525. Diese markanten Kuppeln wurden nach dem Vorbild der byzantinischen Architektur gestaltet und sind seitdem ein unverwechselbares Merkmal der Münchner Skyline.

  • München: Lockerung des Geburtsverbots für jüdische Frauen in München

    Jüdinnen wurde in München erstmals gestattet, ihre Kinder innerhalb der Stadt zur Welt zu bringen. Zuvor mussten Geburten außerhalb der Stadtgrenzen erfolgen – ein Ausdruck systematischer Ausgrenzung. Die Regelung bedeutete eine kleine Erleichterung im Alltag, änderte jedoch nichts an der grundsätzlichen Benachteiligung und rechtlichen Sonderstellung der jüdischen Bevölkerung in der Stadt.

  • München: Fanny Ickstatt springt von der Frauenkirche in den Tod
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    Fanny Ickstatt springt aus Liebeskummer vom nördlichen Turm der Frauenkirche in den Tod. Ihr tragisches Ende war ein schockierendes Ereignis und erregte großes Aufsehen in der Gesellschaft. Der Vorfall führte zu zahlreichen Spekulationen und Diskussionen über die möglichen Gründe für ihren Suizid, darunter familiäre und persönliche Probleme.

    Johann Wolfgang von Goethe, einer der bedeutendsten Dichter und Denker Deutschlands, nahm sich des tragischen Schicksals von Fanny von Ickstatt in seinem Werk „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ an. Der Vorfall von 1785, bei dem sich Fanny von der Frauenkirche in München stürzte, diente Goethe als Inspiration für die Figur der Mignon und die Themen des unerfüllten Lebens und tragischer Leidenschaften. Durch diese literarische Bearbeitung erhielt das Schicksal von Fanny von Ickstatt eine überregionale und zeitlose Bedeutung, die weit über das damalige Ereignis hinausging.

  • Gründung politischer Frauenclubs
  • München: Verlegung des Bischofssitz von Freising nach München, die Frauenkirche wird zur erzbischöflichen Kathedrale (Dom)
    1817 wurde mit dem Papst ein Konkordat geschlossen. Dabei wurde auch festgelegt, dass der seit 1803 verwaiste Bischofssitz von Freising nach München verlegt und das Bistum zum Erzbistums München-Freising erhoben wurde. Daraufhin wurde die Münchner Frauenkirche zur erzbischöfliche Kathedrale (Dom).
  • Münchrn: Frauenschwimmbad in den Isarauen
  • Leipzig: Gründung des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins (ADF)

    Louise Otto-Peters und Auguste Schmidt gründeten in Leipzig den Allgemeinen Deutschen Frauenverein (ADF). Ziel war es, die Bildung, Erwerbsarbeit und rechtliche Gleichstellung von Frauen zu fördern. Der ADF wurde zur zentralen Organisation der bürgerlichen Frauenbewegung in Deutschland und inspirierte auch in München zur Gründung ähnlicher Vereine und Initiativen.

  • München: Erstes Freibad für Frauen in den Isarauen
  • München: Gründung der ersten Frauenschule in München

    Die Münchener Hauswirtschaftsschule wurde als erste Frauenschule der Stadt gegründet, um Frauen eine qualifizierte Ausbildung im sozialen und hauswirtschaftlichen Bereich zu ermöglichen. Engagierte Frauen wie Ellen Ammann trugen maßgeblich zur Gründung bei. Die Schule entwickelte sich später zur Sozialen Frauenschule und wurde ein bedeutendes Zentrum der Frauenbildung in München.


     

  • München: Anita Augspurg wird führende Frauenrechtlerin in München

    Anita Augspurg ließ sich in München nieder und wurde eine zentrale Figur der bürgerlich-radikalen Frauenbewegung. Als studierte Juristin und charismatische Rednerin setzte sie sich vehement für das Frauenwahlrecht, die rechtliche Gleichstellung und den Frieden ein. Gemeinsam mit Lida Gustava Heymann prägte sie maßgeblich die feministische Bewegung in Süddeutschland.

  • München: 1. Allgemeiner Bayerischer Frauentag in München; Sophia Goudstikker spricht als „Klio“

    Der Erste Allgemeine Bayerische Frauentag in München war ein bedeutender Schritt der bürgerlichen Frauenbewegung. Zahlreiche engagierte Frauen versammelten sich im Odeon, um Gleichstellung und politische Mitbestimmung einzufordern. Zu den prägenden Persönlichkeiten zählte die Fotografin und Aktivistin Sophia Goudstikker, die unter dem Namen „Klio“ auftrat. Ihre eindrucksvolle Rede rief zu Selbstbewusstsein und gesellschaftlichem Engagement auf und wurde zu einem Höhepunkt der Versammlung.

  • München: Gründung des Deutschen Vereins für Frauenstimmrecht

    In München gründeten Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann den „Deutschen Verein für Frauenstimmrecht“, um gezielt für das politische Wahlrecht von Frauen einzutreten. Die Organisation war Teil der radikaleren Strömung der bürgerlichen Frauenbewegung und setzte sich mit Nachdruck für umfassende politische Gleichstellung ein. Augspurg und Heymann kombinierten juristische Kompetenz, politisches Engagement und Öffentlichkeitsarbeit, um das Anliegen in die breite Gesellschaft zu tragen. Die Vereinsgründung markierte einen Wendepunkt im Kampf um Frauenrechte in Deutschland.

  • München: Erster Internationaler Frauentag

    Der erste Internationale Frauentag wurde auch in München mit großem Engagement begangen. Frauenorganisationen organisierten Kundgebungen, Versammlungen und öffentliche Reden, um auf die soziale und politische Ungleichheit von Frauen aufmerksam zu machen. Im Mittelpunkt standen Forderungen nach dem Frauenwahlrecht, besserer Bildung und gerechter Bezahlung. Die Veranstaltungen stießen auf großes Interesse und markierten einen wichtigen Schritt in der Sichtbarmachung frauenpolitischer Anliegen in der Öffentlichkeit. München wurde damit zu einem aktiven Ort des internationalen Kampfes für Gleichberechtigung.

  • Frauenreferat im Wittelsbacher Palais

    Im Wittelsbacher Palais entstand eines der ersten städtischen Frauenreferate, geleitet von der engagierten Aktivistin Gertrud Baer. Es diente als zentrale Anlaufstelle für frauenpolitische Belange und stärkte die gesellschaftliche Teilhabe von Frauen in München. Das Referat setzte sich für soziale Gerechtigkeit, berufliche Gleichstellung und politische Mitwirkung ein. Mit seiner Einrichtung erhielt die Frauenbewegung erstmals eine institutionelle Stimme innerhalb der Stadtverwaltung und konnte ihre Anliegen wirkungsvoll in die kommunale Politik einbringen

  • Frauen wählen und kandidieren erstmals

    Erstmals nahmen Frauen in München aktiv an einer Wahl teil – sie gaben ihre Stimme ab und konnten sich selbst zur Wahl stellen. Dieser Schritt war ein bedeutender Erfolg der Frauenbewegung und markierte den Beginn ihrer politischen Mitbestimmung. Die Wahlbeteiligung war hoch, das Interesse groß. Mit diesem historischen Meilenstein wurde der Grundstein für mehr Gleichberechtigung im öffentlichen Leben gelegt und ein neues Kapitel weiblicher Teilhabe eröffnet.

  • München: Gründung des Katholischen Frauenbundes Bayern

    In München gründeten engagierte katholische Frauen den Katholischen Frauenbund Bayern, um Frauen zur aktiven Mitgestaltung von Kirche und Gesellschaft zu ermutigen. Initiatorinnen wie Ellen Ammann verbanden religiöse Überzeugungen mit sozialem und politischem Engagement. Der Verband förderte Bildung, Familienarbeit und Gleichstellung und entwickelte sich zu einer wichtigen Stimme der katholischen Frauenbewegung in Bayern.

  • Frauenrechtlerinnen fordern Hitlers Ausweisung aus Bayern

    Die Frauenrechtlerinnen Anita Augspurg, Ellen Ammann und Gustava Heymann fordern die Ausweisung Adolf Hitlers aus Bayern. Sie warnten vor seiner Hetze und der Gefahr für die Republik. Als österreichischer Staatsbürger hätte Hitler ausgewiesen werden können. Die Petition blieb jedoch unbeachtet – ein ignoriertes Warnsignal angesichts der kommenden nationalsozialistischen Machtübernahme.

  • München: Rückzug der Frauenbewegung unter Druck rechter Kräfte

    Unter dem wachsenden Einfluss nationalistischer und konservativer Kräfte zogen sich viele engagierte Frauen aus dem öffentlichen Leben zurück. Die politische und gesellschaftliche Stimmung wurde zunehmend frauenfeindlich. Errungenschaften der Weimarer Zeit gerieten unter Druck, und Organisationen der Frauenbewegung verloren an Einfluss. Der Weg zur Gleichberechtigung wurde stark gebremst, bevor er ab 1933 systematisch zerstört wurde.

  • München: Zerschlagung der Frauenbewegung durch Gleichschaltung

    Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden alle unabhängigen Frauenorganisationen entweder aufgelöst, verboten oder in NS-Strukturen eingegliedert. Die Vielfalt der Frauenbewegung wurde zerstört, feministische Stimmen zum Schweigen gebracht. Nur regimetreue Verbände wie die NS-Frauenschaft blieben erlaubt. Die Gleichschaltung bedeutete das Ende selbstbestimmter Frauenarbeit und eine Rückführung der Frauen auf ihre „volksgemeinschaftliche“ Rolle.

  • München: Zwangsauflösung des Vereins für Fraueninteressen

    Der Verein für Fraueninteressen in München wurde unter nationalsozialistischem Druck aufgelöst. Als eine der ältesten Organisationen der bürgerlichen Frauenbewegung hatte er sich über Jahrzehnte für Bildung, soziale Gerechtigkeit und die Rechte von Frauen eingesetzt. Mit seiner Zerschlagung ging ein bedeutendes Zentrum weiblichen Engagements verloren – ein schwerer Rückschritt für die Frauenrechte in München.

  • München: Rama damma
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    Auf Anregung der amerikanischen Besatzungsmacht rief Oberbürgermeister Thomas Wimmer die Bevölkerung zur Räumaktion »Rama damma« auf. An die 7000 Münchner beteiligten sich an dieser Aktion und räumten ca. 15 000 Kubikmeter Schutt. Dies entsprach allerdings nicht mal der Tagesleistung der beauftragten Räumfirmen. Trotzdem wurde diese Aktion zur Legende der sagenhaften Aufbauleistung verklärt.

  • Gleichberechtigungsgesetz

    Das Gleichberechtigungsgesetz war ein entscheidender Schritt für die rechtliche Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland. Es beendete die Vormachtstellung des Mannes als „Oberhaupt der Familie“ und hob die Regelung auf, dass Frauen für bestimmte Entscheidungen, wie die Ausübung eines Berufs, die Zustimmung ihres Ehemannes benötigten. Frauen erhielten das Recht, eigenständig über ihre berufliche und persönliche Lebensführung zu entscheiden. Auch die elterliche Gewalt wurde gerechter geregelt. Obwohl das Gesetz viele Fortschritte brachte, blieben einige Ungleichheiten bestehen, die erst später mit weiteren Reformen vollständig beseitigt wurden.

  • Der Weg zur Gleichberechtigung: Aufhebung des Frauenfußballverbots
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    Seit 1955 hatte der DFB Frauenfußball offiziell verboten, da dieser „unsportlich“ sei und gesundheitliche Risiken bergen würde. Frauenfußballvereine durften nicht mehr Teil des DFB sein oder dessen Infrastruktur nutzen. Trotzdem wurde inoffiziell weitergespielt, und der Druck auf den Verband wuchs. Mit der Aufhebung des Verbots 1970 konnten Frauenmannschaften offiziell Teil des organisierten Fußballs in Deutschland werden, was den Weg für die Entwicklung des modernen Frauenfußballs ebnete.

     

  • Beteiligung Münchner Frauen an der Stern-Aktion „Wir haben abgetrieben“

    Im Rahmen der Stern-Aktion „Wir haben abgetrieben“ bekannten sich auch Münchner Frauen öffentlich dazu, gegen das Abtreibungsverbot verstoßen zu haben. Damit protestierten sie gegen §218 und forderten das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Die mutige Aktion war ein Meilenstein der Neuen Frauenbewegung und trug wesentlich zur Enttabuisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in der Bundesrepublik bei.

  • München: 1976 – Gründung des ersten Frauenhauses in München

    In München wurde das erste Frauenhaus als sicherer Zufluchtsort für Frauen gegründet, die häuslicher Gewalt ausgesetzt waren. Es bot Schutz, Beratung und Unterstützung für Betroffene und ihre Kinder. Die Initiative ging von der autonomen Frauenbewegung aus und war ein bedeutender Schritt im Kampf gegen patriarchale Gewalt und für das Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit.

  • Eherechtsreform

    Die c von 1977 änderte das deutsche Familienrecht grundlegend und definierte die Ehe als gleichberechtigte Partnerschaft. Sie hob die Verpflichtung der Ehefrau zur Haushaltsführung auf und betonte die gemeinsame Verantwortung beider Ehepartner. Zudem wurde das Verschuldensprinzip bei Scheidungen durch das Zerrüttungsprinzip ersetzt, wodurch nicht mehr die Schuldfrage, sondern das Scheitern der Ehe im Mittelpunkt stand. Ein weiterer zentraler Punkt war die Einführung des Zugewinnausgleichs, der eine gerechte Aufteilung des während der Ehe erworbenen Vermögens sicherstellte.

  • München: CSU gegen Frauen in technischen Berufen
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    Mit der Stimmmehrheit der CSU wurde beschlossen, Frauen im technischen Handwerk nicht zuzulassen. Grundlage war die Einschätzung eines Betriebsarztes, der behauptete, die weibliche Hand sei aufgrund eines kürzeren Daumens und eines längeren Zeigefingers ungeeignet für solche Tätigkeiten. Der Beschluss betraf 30 weibliche Lehranwärterinnen und führte zu erheblicher Kritik. Viele sahen darin einen Rückschritt für Gleichberechtigung und Chancengleichheit, da der Zugang zu technischen Berufen auf veralteten Geschlechterrollen basierte.

  • München: Die Gleichstellungsstelle für Frauen nimmt ihre Arbeit auf

    Die Gleichstellungsstelle für Frauen im Münchner Rathaus war das erste kommunale Frauenbüro in Bayern. Sie entstand auf Initiative von Frauenbewegung, SPD, Grünen und Gewerkschaften, um das verfassungsrechtliche Gleichstellungsgebot umzusetzen. Unter Leitung von Friedel Schreyögg, unterstützt von Inge Höhne, setzte sie sich mit Themen wie sexueller Belästigung, Gewalt gegen Frauen und Gender-Mainstreaming auseinander. Innerhalb der Stadtverwaltung stieß sie damit auf erheblichen Widerstand und war persönlichen Angriffen ausgesetzt.

  • München: Frauendemo gegen Männergewalt
  • München: Frauen-/Lesben-Demonstration zum Internationalen Frauentag

    Im Vorfeld des Weltwirtschaftsgipfels zogen Frauen und Lesben in München unter dem Motto „Weiberwirtschaft gegen GeldHERRschaft“ durch die Innenstadt. 

  • Frauen in der Bundeswehr: Gleichberechtigte Teilhabe
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    Frauen haben uneingeschränkten Zugang zu sämtlichen militärischen Aufgaben. In allen Bereichen – von Heer über Luftwaffe bis zur Marine – können sie in Kampfrollen, Führungspositionen und spezialisierten Funktionen tätig werden, sofern sie die entsprechenden Leistungs- und Eignungskriterien erfüllen. Die Ausbildung und Trainingsprogramme sind darauf ausgerichtet, eine chancengleiche Teilhabe zu ermöglichen und Diskriminierung zu vermeiden. So wird eine moderne, leistungsfähige Streitkraft gefördert, in der Frauen ihre Fähigkeiten voll einbringen können.

  • Demonstration zum 100. Internationalen Frauentag

    Unter dem Transparent „Rechte werden erkämpft und nicht geschenkt“ versammelten sich hunderte Menschen in München zum 100. Internationalen Frauentag. Sie forderten Gleichberechtigung, gleichen Lohn, besseren Schutz vor Gewalt und demokratische Teilhabe. 


     


     


Deutschland
Merkel Angela
(Bundeskanzlerin
2005-2021)
Kirchenstaat
Franziskus (2013)
1. Bürgermeister
Dieter Reiter (2014)

2. Bürgermeister
Katrin Habenschaden (2020-2023)

2. Bürgermeister
Manuel Pretzl (2018-2020)

3. Bürgermeister
Verena Dietl (2020)

3. Bürgermeister
Christine Strobl (2014-2020)