Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Der erste Christopher Street Day in München war ein Meilenstein für die Sichtbarkeit der queeren Community. Eine kleine Gruppe mutiger Menschen ging erstmals öffentlich auf die Straße, um gegen Diskriminierung zu protestieren und Gleichberechtigung einzufordern. Die Demonstration führte durch die Innenstadt und endete in einem gemeinsamen Fest im Englischen Garten. Aus dieser anfänglichen Aktion entwickelte sich über die Jahre ein buntes, politisches und kulturelles Großereignis, das Vielfalt feiert und ein starkes Zeichen für Toleranz setzt.
Trotz offiziellen Verbots fand 2025 in Budapest die 30. CSD-Parade statt – als mutiger Protest gegen die LGBTQ+-feindliche Politik der ungarischen Regierung. Zehntausende demonstrierten friedlich für Vielfalt und Freiheit, trotz massiver Einschüchterung durch Polizei, Überwachung und drohender Strafen. Der Pride wurde zum Symbol des Widerstands gegen Viktor Orbáns autoritären Kurs. Internationale Unterstützung und zivilgesellschaftlicher Mut zeigen: Auch unter Druck bleibt die Community sichtbar – für Menschenrechte, Demokratie und gegen rechte Unterdrückung.
Der CSD München 2025, unter dem Motto „Liberté, Diversité, Queerité“, ist ein kraftvolles Zeichen für Vielfalt und Menschenrechte. Mit 20.000 Teilnehmenden und 250.000 Menschen setzt die Veranstaltung ein sichtbares und fröhliches Signal gegen Diskriminierung und rechte Hetze. Die PolitParade und das begleitende Straßenfest feiern nicht nur queeres Leben, sondern fordern zugleich entschlossen Gleichberechtigung und Schutz vor Hass. Während in Berlin das Hissen der Regenbogenflagge am Bundestag verweigert wurde, zeigte sich Bayern offener: Am Landtag wehte sie sichtbar.