Geschichte

  • Rußland: Nikolaj Iwanowitsch Bucharin wird Chefredakteur der Prawda

    Nikolaj Iwanowitsch Bucharin, ein prominenter sowjetischer Politiker und Theoretiker, wurde zum Chefredakteur der "Prawda", der offiziellen Zeitung der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, ernannt. Als Chefredakteur beeinflusste Bucharin stark die politische Ausrichtung und Propaganda der Partei. Seine Arbeit in der "Prawda" war ein wichtiger Bestandteil seiner politischen Karriere in der frühen Sowjetunion.

  • Mustafa Kemal vertreibt Griechen aus Kleinasien

    Mustafa Kemal Atatürk, der Gründer der modernen Türkei, spielte eine zentrale Rolle in der Vertreibung der griechischen Bevölkerung aus Kleinasien nach dem Ersten Weltkrieg. Dies ereignete sich im Kontext des Griechisch-Türkischen Krieges, der nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches ausbrach. Die Konflikte führten zum Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei, einer der größten ethnischen Umsiedlungen des 20. Jahrhunderts.

  • Formierung der GPU aus der Tscheka Anf.1922 Lenin durch Herzanfall bis zu seinem Tode geläh
  • Papst Pius XI.
  • England zieht sich aus Ägypten zurück; Suezkanal-Zone bleibt britisch

    Großbritannien erkannte 1922 die Unabhängigkeit Ägyptens formal an und beendete das Protektorat. Dennoch behielt es sich Kontrolle über zentrale Bereiche vor – insbesondere über die Suezkanal-Zone, Außenpolitik, Militär und den Schutz europäischer Interessen. Ägypten blieb damit faktisch in wichtigen Belangen unter britischem Einfluss, trotz nomineller Souveränität.

  • Stalin wird Generalsekretär der KPdSU

    Josef Stalin wurde zum Generalsekretär des Zentralkomitees der bolschewistischen Partei ernannt. Dieses scheinbar technische Amt verschaffte ihm schrittweise enorme Macht, da er Personalentscheidungen zentral steuern konnte. Damit legte er die Grundlage für seinen späteren Aufstieg zum Alleinherrscher der Sowjetunion.


     

  • Vertrag von Rapallo: Anerkennung der Russischen Sowjetrepublik durch Deutschland

    Der Vertrag von Rapallo wurde 1922 zwischen Deutschland und der Russischen Sowjetrepublik abgeschlossen. Mit diesem Vertrag erkannte Deutschland die Sowjetunion offiziell an. Beide Länder verzichteten auf territoriale und finanzielle Ansprüche gegeneinander, was eine signifikante Wende in den internationalen Beziehungen darstellte, besonders nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ausschluss beider Staaten von der Versailler Konferenz. Der Vertrag ermöglichte es beiden Ländern, diplomatische und wirtschaftliche Beziehungen aufzubauen.

  • München: Einweihung des Denkmals der »Toten der Revolution«
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    Auf dem Ostfriedhof wird das Denkmal der »Toten der Revolution«, das zugleich das Grabdenkmal für Kurt Eisner ist, enthüllt.

  • Berlin: Berlin: Ermordung des Außenministers Walter Rathenau durch rechtsgerichtete Fanatiker
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    Walter Rathenau, der deutsche Außenminister und prominente Politiker der Weimarer Republik, wurde in Berlin von rechtsgerichteten Extremisten ermordet. Sein Tod offenbarte die wachsende politische Instabilität in Deutschland und den Aufstieg extremistischer Bewegungen. Rathenaus liberale Ansichten und seine Rolle im Wiederaufbau nach dem Ersten Weltkrieg machten ihn zu einer kontroversen Figur.

  • Beginn der Hyperinflation in Deutschland

    Die Hyperinflation in der Weimarer Republik begann nach dem Ersten Weltkrieg und eskalierte besonders zwischen 1922 und 1923. Ausgelöst durch hohe Reparationsforderungen, politische Instabilität und eine starke Ausweitung der Geldmenge, führte diese extreme Inflation zu wirtschaftlichem Chaos und beeinträchtigte das tägliche Leben erheblich. Sie hatte weitreichende Auswirkungen auf die deutsche Gesellschaft und Wirtschaft und prägte die Nachkriegszeit.

  • Turkestan: Enver Paschas Tod im Kampf gegen die Bolschewiki

    Enver Pascha, einst osmanischer Kriegsminister, versuchte nach dem Ersten Weltkrieg, in Zentralasien einen islamischen Aufstand gegen die Sowjetmacht zu führen. In Turkestan schloss er sich den Basmatschi an, einer antikommunistischen Widerstandsbewegung. Bei einem Gefecht nahe Duschanbe fiel er im Kampf gegen bolschewistische Truppen.

  • Thomas Manns Bekenntnis zur Republik - “Deutsche Rede”

    Thomas Mann bekannte sich in einer vielbeachteten Rede zur deutschen Republik und wandte sich gegen monarchistische und nationalistische Strömungen. Er betonte die Bedeutung demokratischer Werte und verteidigte die junge Weimarer Demokratie mit intellektueller Schärfe. Die Rede markierte seinen Wandel vom gemäßigten Konservativen zum überzeugten Republikaner und hatte großen Einfluss auf das politische Klima.

  • Rückeroberung Wladiwostoks durch Sowjetrussland

    Nach dem Ende des russischen Bürgerkriegs zog sich Japan 1922 unter internationalem Druck aus dem Fernen Osten zurück. Die Rote Armee rückte daraufhin in Wladiwostok ein und beendete die seit 1918 andauernde ausländische Intervention. Damit festigte die Sowjetmacht ihre Kontrolle über den gesamten russischen Osten und beendete die Phase westlicher Einmischung.
     

  • 'Marsch auf Rom': König Viktor Emanuel III überträgt die Macht an Mussolini

    Beim sogenannten „Marsch auf Rom“ drohten faschistische Milizen mit einem Umsturz. König Viktor Emanuel III. weigerte sich, den Notstand auszurufen, und ernannte stattdessen Benito Mussolini zum Ministerpräsidenten. Damit übergab er die Macht legal an die Faschisten und ebnete den Weg für die spätere Diktatur.

  • Attentat auf Polens ersten Präsidenten

    Gabriel Narutowicz, erster gewählter Präsident der Republik Polen, wurde wenige Tage nach seinem Amtsantritt von dem nationalistisch-rechtsgerichteten Maler Eligiusz Niewiadomski erschossen. Der Mord war Ausdruck tiefer politischer und gesellschaftlicher Spannungen im jungen polnischen Staat und erschütterte die Öffentlichkeit nachhaltig.

  • Politisches Testament Lenins: Ablehnung der Nachfolge Stalins

    In seinem politischen Testament äußerte Lenin Bedenken gegen Josef Stalin und dessen Eignung als Nachfolger. Er kritisierte Stalins rücksichtslosen Charakter und zentralisierte Machtansprüche, was als Ablehnung seiner Nachfolge interpretiert wurde. Trotz dieser Warnungen stieg Stalin nach Lenins Tod zur unangefochtenen Führungsfigur der Sowjetunion auf.

  • Gründung der Sowjetunion aus Rußland, Weißrußland, Ukraine und Transkauka

    Die Russische Sozialistische Föderation, die Ukraine, Weißrussland und die Transkaukasische Föderation schlossen sich zur Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) zusammen. Der neue Vielvölkerstaat wurde zentralistisch organisiert und von der Kommunistischen Partei dominiert. Die Gründung markierte das offizielle Ende des russischen Bürgerkriegs und den Beginn der Sowjetära.


Deutschland
Friedrich Ebert
(Reichspräsident
1919-1925)
Joseph Wirth
(Reichskanzler
1921-1922)
Wilhelm Cuno
(Reichskanzler
1922-1923)
Kirchenstaat
Benedikt XV. (1914-1922)
Pius XI. (1922-1939)
1. Bürgermeister
Eduard Schmid (1919-1924)

2. Bürgermeister
Hans Küfner (1918-1934)

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