Bedeutungsgeschichte

   Lueg ins Land          

1879 Fernberg

Lueg in`s Land. An dieser Stelle stand einstens ein Wartthurm, von welchem die Wächter besonders in unsicheren Zeiten in`s Land "luegten"  d.i. schauten.

1880 Adressbuch

Von dem an der ehemaligen inneren Stadtmauer liegenden und seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts urkundlich erscheindenden, 1806 beim Bau des Hauses Nr. 8 in der jetzigen Marienstraße abgebrochenen Wartthurm „Lueger-Thurm“ benannt, der weithin in das Land Aussicht bot. Noch heutzutage ist im Volksmunde „luegen“ gebräuchlich für schauen. in die Ferne spähen. Er war ein staatlicher viereckiger Thurm mit Satteldach und vier ausgeworfenen Thürmchen. Das Gäßchen hieß einst auch „hinter den Mauern“.

1894 Rambaldi

392. Lueg ins Land. Verbindet nächst dem Isarthor das Thal nordöstlich mit der Marienstraße. Voll dem an der ehemaligen inneren Stadtmauer gelegenen und seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts urkundlich erscheinenden, 1806 beim Bau des Hauses Nr. 8 in der jetzigen Marienstraße abgebrochenen Wartturm »Lueger Turm« benannt, der weithin in das Land Aussicht bot. Noch heutzutage ist im Volksmunde »luegen« gebräuchlich für schauen, in die Ferne spähen. Er war ein stattlicher viereckiger Turm mit Satteldach und vier ausgeworfenen Türmchen. Das Gäßchen hieß einst ,,hinter den Mauern«.

1943 Adressbuch

Hier stand der 1806 abgebrochene Wartturm „Lueger Turm“.

1965 Baureferat

Lueg ins Land: Nach dem .Lueger-Turm·, einem Wachtturm, der seit der 2. Hälfte des 14. Jhdts. bis zum Abbruch 1806 an der inneren Stadtmauer nördlich des lsartars stand und van dem man weit ins Land schauen (luegen) kannte. *verm. 18. Jhdt.