Münchner Straßenverzeichnis

† vor 430


Tintoretto Jacopo
Jacopo Tintoretto
Bildrechte: Tintoretto, Jacopo Tintoretto 031-2, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Jacopo Robusti, gen. Jacopo Tintoretto (* 29. September 1518 in Venedig; † 31. Mai 1594 ebenda), war ein italienischer Maler. Sein Name Il Tintoretto („das Färberlein“) ist vom Handwerk seines Vaters abgeleitet. Sein Vater hieß, wie erst jüngst entdeckt wurde, wahrscheinlich Giovan Batista Comin und erhielt wegen der heldenhaften Verteidigung eines Stadttors von Padua 1509 den Ehrennamen Robusti.

Jacopo Tintoretto war wiederum der Vater der Malerin Marietta Robusti, genannt „La Tintoretta“, und der Maler Domenico Tintoretto und Marco Tintoretto. Nachdem Marietta, Domenico und Marco Robusti gestorben waren, erbte deren Schwester Ottavia als Haupterbin die Werkstatt und heiratete auf Weisung ihrer Brüder den deutschstämmigen Maler Sebastian Casser, der in der Tintorettowerkstatt ausgebildet worden war.

Eine besondere Rolle im Werk Tintorettos spielte die Darstellung von Frauen. Seine Motive sind verführerische Frauen, Opfer sexueller Gewalt, Heldinnen, aber auch Huren, Musen, Mütter und Töchter. Er platziert die weiblichen Figuren oft im Vordergrund und fördert somit ihre Identifikation mit den Betrachtern. Der Maler dachte also auch an ein weibliches Publikum für seine Bilder. So stellt er die Susanna als zwar verfolgte Unschuld dar, viele Details des Bildes zeigen die Ambivalenz in Tintorettos Frauenbild zwischen Sinnlichkeit und Frömmigkeit.

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Straßenname Tintorettostraße
Benennung 1904 Erstnennung
Plz 80638
Stadtbezirk 9. Neuhausen-Nymphenburg | Nymphenburg
RubrikPersonen
Kategorie Maler  
Lat/Lng 48.16026 - 11.51505   
Straßenlänge 0.267 km
Person Tintoretto Jacopo
geboren 29.9.1518 [Venedig]
gestorben 31.5.1594 [Venedig]
Kategorie Maler  
Nation Italien
GND 118622854
Leben
Jacopo Tintoretto

Jacopo Robusti, gen. Jacopo Tintoretto (* 29. September 1518 in Venedig; † 31. Mai 1594 ebenda), war ein italienischer Maler. Sein Name Il Tintoretto („das Färberlein“) ist vom Handwerk seines Vaters abgeleitet. Sein Vater hieß, wie erst jüngst entdeckt wurde, wahrscheinlich Giovan Batista Comin und erhielt wegen der heldenhaften Verteidigung eines Stadttors von Padua 1509 den Ehrennamen Robusti.

Jacopo Tintoretto war wiederum der Vater der Malerin Marietta Robusti, genannt „La Tintoretta“, und der Maler Domenico Tintoretto und Marco Tintoretto. Nachdem Marietta, Domenico und Marco Robusti gestorben waren, erbte deren Schwester Ottavia als Haupterbin die Werkstatt und heiratete auf Weisung ihrer Brüder den deutschstämmigen Maler Sebastian Casser, der in der Tintorettowerkstatt ausgebildet worden war.

Eine besondere Rolle im Werk Tintorettos spielte die Darstellung von Frauen. Seine Motive sind verführerische Frauen, Opfer sexueller Gewalt, Heldinnen, aber auch Huren, Musen, Mütter und Töchter. Er platziert die weiblichen Figuren oft im Vordergrund und fördert somit ihre Identifikation mit den Betrachtern. Der Maler dachte also auch an ein weibliches Publikum für seine Bilder. So stellt er die Susanna als zwar verfolgte Unschuld dar, viele Details des Bildes zeigen die Ambivalenz in Tintorettos Frauenbild zwischen Sinnlichkeit und Frömmigkeit.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Tintorettostraße: Jacopo Tintoretto (eigentl. Robusti) (1518-1594), berühmter Maler, Hauptmeister der ital. Spätrenaissance; mehrere Bilder in der Alten Pinakothek in München. *1904

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Tintorettostraße1904Erstnennung
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