Münchner Straßenverzeichnis

* vor 125


Emil Solleder wurde am 23. August 1899 in München geboren. Er wuchs in einfachen Verhältnissen auf und absolvierte eine Lehre als Maschinenbauer. Im Ersten Weltkrieg wurde Emil Solleder zum Militär eingezogen. Nach dem Kriegsende arbeitete er zunächst als Schlosser. Als Zweiundzwanzigjähriger wollte er seinen Traumberuf Bergführer ergreifen und arbeitete fortan als Helfer auf Schutzhütten sowie als Bewirtschafter einer Brennhütte in den Kitzbüheler Bergen. 1925 erhielt er die Autorisierung zum Bergführer. Innerhalb weniger Jahre wurde er einer der bekanntesten und begehrtesten Führer der Ostalpen.

Emil Solleder war außerdem ein erfolgreicher Skilangläufer. 1926 gewann er den Bayerischen 35-Kilometer-Langlauf und auch bei dem 50-Kilometer-Lauf am Holmenkollen erreichte er beachtliche Leistungen. Bei den FIS-Rennen von 1927, die später als 4. Nordische Skiweltmeisterschaften anerkannt wurden, erreichte er in Cortina d’Ampezzo am 5. Februar den beachtlichen 13. Rang im Skilanglauf über 18 km. Da er auch als Skilehrer autorisiert war, wirkte er auch als Trainer des auf Ski siegreichen Kemptener Jägerbataillons.

Am 27. Juli 1931 verunglückte Emil Solleder tödlich, als bei einer Überschreitung der Meije ein Abseilblock ausbrach und er 600 Meter über die Südwand abstürzte. Er wurde in St. Jakob am Arlberg beigesetzt.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Emil_Solleder aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

| | | |

Straßenname Sollederstraße
Benennung 1947 Erstnennung
RubrikPersonen
Kategorie Bergsteige  Extremkletterer  
Suchen Emil Solleder (* 23. August 1899 in München; † 27. Juli1931 an der Meije) war ein deutscher Extremkl
Person Solleder Emil
geboren 23.8.1899 [München]
gestorben 27.7.1931 [an der Meije][verunglückt]
Kategorie Bergsteige  Extremkletterer  
Nation Deutschland
GND 127083227
Leben

Emil Solleder wurde am 23. August 1899 in München geboren. Er wuchs in einfachen Verhältnissen auf und absolvierte eine Lehre als Maschinenbauer. Im Ersten Weltkrieg wurde Emil Solleder zum Militär eingezogen. Nach dem Kriegsende arbeitete er zunächst als Schlosser. Als Zweiundzwanzigjähriger wollte er seinen Traumberuf Bergführer ergreifen und arbeitete fortan als Helfer auf Schutzhütten sowie als Bewirtschafter einer Brennhütte in den Kitzbüheler Bergen. 1925 erhielt er die Autorisierung zum Bergführer. Innerhalb weniger Jahre wurde er einer der bekanntesten und begehrtesten Führer der Ostalpen.

Emil Solleder war außerdem ein erfolgreicher Skilangläufer. 1926 gewann er den Bayerischen 35-Kilometer-Langlauf und auch bei dem 50-Kilometer-Lauf am Holmenkollen erreichte er beachtliche Leistungen. Bei den FIS-Rennen von 1927, die später als 4. Nordische Skiweltmeisterschaften anerkannt wurden, erreichte er in Cortina d’Ampezzo am 5. Februar den beachtlichen 13. Rang im Skilanglauf über 18 km. Da er auch als Skilehrer autorisiert war, wirkte er auch als Trainer des auf Ski siegreichen Kemptener Jägerbataillons.

Am 27. Juli 1931 verunglückte Emil Solleder tödlich, als bei einer Überschreitung der Meije ein Abseilblock ausbrach und er 600 Meter über die Südwand abstürzte. Er wurde in St. Jakob am Arlberg beigesetzt.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Sollederstraße: Emil Solleder (1899-1931), Maschinenbauer, bekannter Münchner Kletterer, der mehrere Erstbesteigungen unternahm. *1947
Wikipedia


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



Fehler