Münchner Straßenverzeichnis


Boos Roman Anton
Roman Anton Boos
Bildrechte: Unknown author, Roman Anton Boos - Bildhauer, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Roman Anton Boos (* 28. Februar 1733 in Bischofswang bei Roßhaupten; † 19. Dezember 1810) war ein deutscher Bildhauer.

Der Durchbruch in der Residenzstadt München gelang Boos 1768 mit der plastischen Dekoration an der Kirchenfassade von St. Kajetan, mit der zuerst Ignaz Günther beauftragt war, der jedoch an der Steinbearbeitung scheiterte.

Die folgenden 15 Jahre, in denen Boos in erster Linie für den kurfürstlichen Hof arbeitete, waren die erfolgreichsten seiner Laufbahn. Von 1770 bis 1772 schuf er vier heute nicht mehr erhaltene mythologische Gruppen und einen ebenfalls verschollenen Flussgott für den Schleißheimer Schlossgarten. Ein Jahr später, am 23. Juli 1773 sicherte Maximilian III. Joseph Boos die Anstellung als Hofbildhauer mit einem Jahresgehalt von 300 Gulden zu, doch erst im September 1774 nach dem Tod des bisherigen Hofbildhauers Charles de Grof konnte Boos auf diese Stelle nachrücken.

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Straßenname Boosstraße
Benennung 1.1.1877 Erstnennung
Plz 81541
Stadtbezirk 5. Au-Haidhausen | Untere Au
RubrikPersonen
Kategorie Bildhauer  
Lat/Lng 48.1247289 - 11.5787923   
Straßenlänge 0.274 km
Person Boos Roman Anton
geboren 28.2.1733 [Bischofswang bei Roßhaupten]
gestorben 19.12.1810 [München]
Kategorie Bildhauer  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 118828282
Leben
Roman Anton Boos

Roman Anton Boos (* 28. Februar 1733 in Bischofswang bei Roßhaupten; † 19. Dezember 1810) war ein deutscher Bildhauer.

Der Durchbruch in der Residenzstadt München gelang Boos 1768 mit der plastischen Dekoration an der Kirchenfassade von St. Kajetan, mit der zuerst Ignaz Günther beauftragt war, der jedoch an der Steinbearbeitung scheiterte.

Die folgenden 15 Jahre, in denen Boos in erster Linie für den kurfürstlichen Hof arbeitete, waren die erfolgreichsten seiner Laufbahn. Von 1770 bis 1772 schuf er vier heute nicht mehr erhaltene mythologische Gruppen und einen ebenfalls verschollenen Flussgott für den Schleißheimer Schlossgarten. Ein Jahr später, am 23. Juli 1773 sicherte Maximilian III. Joseph Boos die Anstellung als Hofbildhauer mit einem Jahresgehalt von 300 Gulden zu, doch erst im September 1774 nach dem Tod des bisherigen Hofbildhauers Charles de Grof konnte Boos auf diese Stelle nachrücken.

Grabstätte
Grabstätte
Alter Südlicher Friedhof

Sektion: Kirche - Reihe: W-
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Benennung 1.1.1877 Erstnennung
Änderung
Straßenverlauf
DatumAlter VerlaufNeuer VerlaufBemerkung
1927Frühlingstrasse – EntenbachstrasseFrühlingstrasse – am FeuerbächlFestlegung des Verlaufs der Strasse "am Feuerbächl"
1879 Fernberg  
BOOSSTRASSE. Roman B o o s war ein Münchener Bildhauer, der in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts lebte und seinerzeit großen Ruf besaß. Von ihm sind die sieben ungeheuren Holzstatuen unter den Arkaden des Kunstvereins, Thaten des Herkules vorstellend.
1880 Adressbuch  

Z. E. a. Roman Boos, einen geschätzten Bildhauer, geb. zu Roßhaupten bei Füssen 31. Dez 1730, gest. zu München 19. Dez. 1810 als k. k. Hofstatuar und Professor an der Akademie der bildenden Künste, woselbst er den größten Teil seines Lebens verweilte. Die vier kolossalen Marmorstatuen an der Fasade der St. Kajetankirche und die acht Statuen aus Holz, im nördlichen Theile der Hofgarten-Arkaden sind von ihm. Letztere entbehren zwar, entsprechend ihren Gegenstande, durchaus nicht der Lebendigkeit und Kraft, aber die eigenthümlichen Stellungen und die wulstigen Muskeln machen doch den Eindruck des Derben. Dir Benennung der Straße datirt vom 3. August 1876, resp. 1. Jan. 1877.

Verbindet in Haidhausen rückwärts des Maximilianeums östlich die Skell- mit der Ismaningerstraße.

1894 Rambaldi  
95. Boosstraße. Verbindet im südwestlichen Teile· der Au, die Asamstraße kreuzend, die Frühling- mit der Entenbachstraße.
Zur Erinnerun an Roman Anton Boos, einen geschätzten Bildhauer, geb zu Roßhaupten bei Füssen 31. Dezember 1730, gest. zu München 19. Dezember 1810 als K. Hofstatuar und Professor an der Akademie der bildenden Künste. Auf Bestellung des Hofes fertige er viele Statuen für den Hofgarten in Nymphenburg, die vier kolossalen Marmorstatuen an der Fassade der Theatinerkirche, nämlich die hl. Adelheid, Ferdinand, Cajetan und Maximilian, ferner fertigte ;er sieben ungeheuere Holzstatuen unter den Arkaden des Künstverein , »die Thaten des Herkules« nach Zeichnungen Peter Candids vor- stellend, sowie noch viele andere Werte der Bildhauerkunst. Boos war ein Schwiegersohn des Bildhauers Straub und befinden sich deren Grabstätten an der westlichen Wand der Kirche des südlichen Friedhofe.
Zu Lebzeiten war er im Besitze des Hauses Nr. 4 an der Hundskugel. Die Benennung der Straße datiert vom 3. Aug.1, resp. 1. Januar 1877.
1943 Adressbuch  
Roman Anton Boos, Bildhauer, * 31.12.1730 Roßhaupten, † 19.12.1810 München als Hofstatuar un dProfessor an der Akademie der bildenden Künste.

Verbindet die Frühlingstraße mit der Entenbachstraße (Au).

1965 Baureferat  
Boosstraße: Roman Anton Boos (1730-1810), bekannter Münchner Bildhauer, Professor an der Akademie der Bildenden Künste. *1877

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Boosstraße1.1.1877Erstnennung
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Boosstraße 2MietshausNeurenaissance1880
Boosstraße 4MietshausNeurenaissance1880
Boosstraße 7MietshausNeurenaissance1880
Boosstraße 8Mietshausneubarock1898
Boosstraße 9MietshausNeurenaissance1880
Boosstraße 14MietshausSteinbauer ThomasNeurenaissance1892
Boosstraße 16MietshausSteinbauer Thomas, Schneider Georg neubarock1898
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