Münchner Straßenverzeichnis


Bary Alfred von
Alfred von Bary
Bildrechte: Jenny von Bary-Doussin + 1922, AlfredvonBary, als gemeinfrei gekennzeichnet

Alfred Erwin Cajetan Maria von Bary (* 18. Januar 1873 in Valletta, Malta; † 13. September 1926 in München) war ein deutscher promovierter Neurologe und Opernsänger (Tenor). Er war zudem einer der bedeutendsten Wagnertenöre des frühen 20. Jahrhunderts.

Zwischen 1904 und 1914 war er alljährlich bei den Bayreuther Festspielen zu hören und sang dort den Lohengrin, den Parsifal, den Tristan und den Siegmund sowie die Partie des Siegfried. Richard Wagners Witwe Cosima und Kaiser Wilhelm II. schätzten den Sänger ganz besonders. Der Musikkritiker Albert von Puttkamer schrieb 1927 in seinem Buch 50 Jahre Bayreuth, dass von Bary der beste Lohengrin in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg gewesen sei.

Ab 1912 war von Bary in München niedergelassen, war kurze Zeit als Arzt tätig und Mitglied des Münchner Ärzteorchesters. 1915 zog er mit seiner Frau in eine Villa mit anschließendem Ateliergebäude im Ortsteil Bogenhausen (Possartstr. 35 und 37) ein. Nachdem er noch im Herbst 1914 durch König Ludwig III. von Bayern zum kgl. Hofsänger ernannt worden war, erfolgte zum 1. Oktober 1918 die Kündigung des Vertrags an der Hofoper wegen hochgradiger Kurzsichtigkeit, fortschreitenden Erblindung und stimmlicher Probleme. 1920 bis 1925 studierte er katholischen Theologie an der Münchner Universität, erlitt 1925 einen Schlaganfall und verstarb 1926 an den Folgen eines weiteren Anfalls.

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Straßenname Barystraße
Benennung 1947 Umbenennung
Plz 81245
Stadtbezirk 21. Pasing-Obermenzing | Obermenzing
RubrikPersonen
Kategorie Neurologe  Opernsänger  
Lat/Lng 48.1564896 - 11.4532788   
Straßenlänge 0.244 km
Person Bary Alfred von
geboren 18.1.1873 [Valletta, Malta]
gestorben 13.9.1926 [München]
Kategorie Neurologe  Opernsänger  
Nation Deutschland
Leben
Alfred von Bary

Alfred Erwin Cajetan Maria von Bary (* 18. Januar 1873 in Valletta, Malta; † 13. September 1926 in München) war ein deutscher promovierter Neurologe und Opernsänger (Tenor). Er war zudem einer der bedeutendsten Wagnertenöre des frühen 20. Jahrhunderts.

Zwischen 1904 und 1914 war er alljährlich bei den Bayreuther Festspielen zu hören und sang dort den Lohengrin, den Parsifal, den Tristan und den Siegmund sowie die Partie des Siegfried. Richard Wagners Witwe Cosima und Kaiser Wilhelm II. schätzten den Sänger ganz besonders. Der Musikkritiker Albert von Puttkamer schrieb 1927 in seinem Buch 50 Jahre Bayreuth, dass von Bary der beste Lohengrin in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg gewesen sei.

Ab 1912 war von Bary in München niedergelassen, war kurze Zeit als Arzt tätig und Mitglied des Münchner Ärzteorchesters. 1915 zog er mit seiner Frau in eine Villa mit anschließendem Ateliergebäude im Ortsteil Bogenhausen (Possartstr. 35 und 37) ein. Nachdem er noch im Herbst 1914 durch König Ludwig III. von Bayern zum kgl. Hofsänger ernannt worden war, erfolgte zum 1. Oktober 1918 die Kündigung des Vertrags an der Hofoper wegen hochgradiger Kurzsichtigkeit, fortschreitenden Erblindung und stimmlicher Probleme. 1920 bis 1925 studierte er katholischen Theologie an der Münchner Universität, erlitt 1925 einen Schlaganfall und verstarb 1926 an den Folgen eines weiteren Anfalls.

Grabstätte
Grabstätte
Waldfriedhof - Alter Teil

Sektion: 007 - Reihe: W - Nummer: 009
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie
1965 Baureferat  
Barystraße: Dr. Alfred von Bary (1873-1926), Professor, Kammersänger in München. *1947

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Barystraße1947Umbenennung
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Barystraße 3Malerische VillaSchalk Johann1902
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