Münchner Straßenverzeichnis


Dunant Henri Rotes Kreuz
Henri Dunant
Bildrechte: Gemienfrei (Wikipedia 2017)

Henry Dunant, eigentlich Jean-Henri Dunant (* 8. Mai 1828 in Genf; † 30. Oktober 1910 in Heiden), war ein Schweizer Geschäftsmann und ein Humanist christlicher Prägung. Während einer Geschäftsreise wurde er im Juni 1859 in der Nähe der italienischen Stadt Solferino Zeuge der erschreckenden Zustände unter den Verwundeten nach einer Schlacht zwischen der Armee Österreichs sowie den Truppen Sardinien-Piemonts und Frankreichs. Über seine Erlebnisse schrieb er ein Buch mit dem Titel Eine Erinnerung an Solferino, das er 1862 auf eigene Kosten veröffentlichte und in Europa verteilte.

In der Folge kam es ein Jahr später in Genf zur Gründung des Internationalen Komitees der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege, das seit 1876 den Namen Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) trägt. Die 1864 beschlossene Genfer Konvention geht wesentlich auf Vorschläge aus Dunants Buch zurück. Henry Dunant, der danach aufgrund geschäftlicher Probleme und seines darauf folgenden Ausschlusses aus der Genfer Gesellschaft rund drei Jahrzehnte lang in Armut und Vergessenheit lebte, gilt damit als Begründer der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Im Jahr 1901 erhielt er für seine Lebensleistung zusammen mit dem französischen Pazifisten Frédéric Passy den ersten Friedensnobelpreis.

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Straßenname Dunantstraße
Benennung 1928 Erstnennung
Plz 80805
Stadtbezirk 12. Schwabing-Freimann | Biederstein
RubrikPersonen
Kategorie Schriftsteller  Philanthrop  Freimaurer  
Gruppe Nobelpreis  Friedensnobelpreis  
Suchen Rotes Kreuz
Lat/Lng 48.1655157 - 11.5945994   
Straßenlänge 0.133 km
Person Dunant Henri
geboren 8.5.1828 [Genf]
gestorben 30.10.1910 [Heiden]
Kategorie Schriftsteller  Philanthrop  Freimaurer  
Gruppe Nobelpreis  Friedensnobelpreis  
Nation Schweiz
GND 118528114
Leben
Henri Dunant

Henry Dunant, eigentlich Jean-Henri Dunant (* 8. Mai 1828 in Genf; † 30. Oktober 1910 in Heiden), war ein Schweizer Geschäftsmann und ein Humanist christlicher Prägung. Während einer Geschäftsreise wurde er im Juni 1859 in der Nähe der italienischen Stadt Solferino Zeuge der erschreckenden Zustände unter den Verwundeten nach einer Schlacht zwischen der Armee Österreichs sowie den Truppen Sardinien-Piemonts und Frankreichs. Über seine Erlebnisse schrieb er ein Buch mit dem Titel Eine Erinnerung an Solferino, das er 1862 auf eigene Kosten veröffentlichte und in Europa verteilte.

In der Folge kam es ein Jahr später in Genf zur Gründung des Internationalen Komitees der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege, das seit 1876 den Namen Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) trägt. Die 1864 beschlossene Genfer Konvention geht wesentlich auf Vorschläge aus Dunants Buch zurück. Henry Dunant, der danach aufgrund geschäftlicher Probleme und seines darauf folgenden Ausschlusses aus der Genfer Gesellschaft rund drei Jahrzehnte lang in Armut und Vergessenheit lebte, gilt damit als Begründer der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Im Jahr 1901 erhielt er für seine Lebensleistung zusammen mit dem französischen Pazifisten Frédéric Passy den ersten Friedensnobelpreis.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  
Henri Dunant, schweizerischer Schriftsteller und Philanthrop, der geistige Vater der Genfer Konvention von 1864 und des Roten Kreuzes, * 9.5.1828 Genf, † 30.10.1910 Appenzell; 1901 Friedensnobelpreisträger.

Verbindet die Biedensteiner mit der Klementinenstraße.

1965 Baureferat  
Dunantstraße: Henri Dunant (1828-1910), Schweizer Philanthrop, Gründer des Roten Kreuzes (Genfer Konvention), Friedensnobelpreisträger. *1928

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Dunantstraße1928Erstnennung
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