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Beschreibung: 506. Prannerstraße.Verbindet die Promenadestraße mit der
Mitte des Maximiliansplatzes und endet am sogenannten Max- oder
auch neuen Thor. Sie hieß seit 1884 vielleicht nach einer Bürgerfamilie
,,prandas strazza«, woraus der jetzige Name durch Verunstaltung wurde.
Auch »Prangersstraße« hat man einige Zeit fälschlich geschrieben.
Wahrscheinlich nannte man sie in alten Tagen ,,hintere« oder ,,innere
Prandasgasse«, im Gegensatze zur »vorderen Prandasgasse« (s. Pro-
menadestraße- und Pfandhausstraße). Abweichend hievon schreibt Hübner in seiner Beschreibung von München l, 271: »Prangersgasse
kommt von ,,Prangen«, weil sie die regelmäßigste. aber auch die neueste
Straße der Stadt war, nachdem alle kleinen Häuser daraus verdrängt
worden sind-« Bemerkenswert ist das im Jahre 1885 durch Baurat
von Siebert im Renaissancestyl umgebaute, bereits unterm 31. Juli
1823 vom allerhöchsten Aerar erworbene und als Landtagsgebäude
verwendete Gebäude Nr. 20, welches an Stelle des früheren Redouten- und Konzert-Saales errichtet ward.*)
*) Ausführlicheres über dieses Gebäude s. Jahrbuch für Münchner Geschichte III, 555.