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Beschreibung: 485. Perlacherweg. Führt in Giesing von der Tegernseerlandstraße fast gegenüber der Zehentbauerstraße meist über Felder nach
Perlach, das schon zwischen 784 und 810 als peraloh, peroloch,
entweder Bärenwald von althochdeutsch bero, pero, mittelhochdeutsch
ber oder Wald mit Ebern, Wildschweinen, die noch jetzt in dem anstoßenden Perlacher- und Grünwalderforste in großer Menge unterhalten
werden, erwähnt wird. Da aber die letzteren im Ortsnamen häufig als
Eber (althochdeutsch ebur, epur, eber, mittelhochdeutsch eber) auftreten,
ist wohl eher an Bären zu denken. *) Es muß damals in der Umgebung von München überhaupt nicht an Bären gefehlt haben, denn
ein Mandat des Herzogs Johannes verbietet, wie Frz. v. Kobell in
seinem Wildanger S. 193 berichtet, den Jägern, Forderungen an das
Kloster Schäftlarn zu machen, weder »in der Sweingejayd, Perngejayd«, noch bei einem andern Gejaid.
*) Oberb. Arch. XLIV, 72.