Rambaldi(1894) - Perlacher Weg

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 485. Perlacherweg. Führt in Giesing von der Tegernseerlandstraße fast gegenüber der Zehentbauerstraße meist über Felder nach Perlach, das schon zwischen 784 und 810 als peraloh, peroloch, entweder Bärenwald von althochdeutsch bero, pero, mittelhochdeutsch ber oder Wald mit Ebern, Wildschweinen, die noch jetzt in dem anstoßenden Perlacher- und Grünwalderforste in großer Menge unterhalten werden, erwähnt wird. Da aber die letzteren im Ortsnamen häufig als Eber (althochdeutsch ebur, epur, eber, mittelhochdeutsch eber) auftreten, ist wohl eher an Bären zu denken. *) Es muß damals in der Umgebung von München überhaupt nicht an Bären gefehlt haben, denn ein Mandat des Herzogs Johannes verbietet, wie Frz. v. Kobell in seinem Wildanger S. 193 berichtet, den Jägern, Forderungen an das Kloster Schäftlarn zu machen, weder »in der Sweingejayd, Perngejayd«, noch bei einem andern Gejaid.

*) Oberb. Arch. XLIV, 72.


Weiter zur Straßenbeschreibung

Wie müüsen drausen bleiben