Rambaldi(1894) - Maximilianstraße

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 423. Maximiliansstraße. Beginnt zunächst dem kgl. Hof- und Nationaltheater und der kgl. Münze, läuft in östlicher Richtung gegen Haidhausen, wird hiebei von der Kanal-, Adelgunden- und Thierschstraße geschnitten und endet, die Isar überschreitend, am Maximilianeum. Zur Erinnerung an König Maximilian II. von Bayern, ersten Sohn des Kronprinzen und späteren Königs Ludwig I., geboren zu München 28. November 1811, gest. dortselbst 10. März 1864. Nach dessen Wunsche, allerhöchst dessen Absichten stets auf das Wohl und das fernere Aufblühen Münchens gerichtet waren, wurde die Maximilianstraße in der Strecke vom Max-Josef-Platze bis an den Hammerschmiedbach nächst der Isar in dein Zeitraum vom 18. Juli 1853 bis zum Spätherbste 1856 zum Teil aus eigenen Mitteln hergestellt. Die Grundsteinlegung zum Maximilianeum, der "Akropolis Münchens" erfolgte am 6. Oktober 1857, jene zur Maximiliansbrücke, zu. welcher Oberbaurat von Zenetti den Plan fertigte, am 26. September 1858, bei Gelegenheit der Feier des siebenhundertjährigen Stadtjubiläums; deren Eröffnung fand am 12. Oktober 1863 statt. Das bayerische Nationalmuseum entstand zwischen 1858 und 63 nach dem Entwurfe des Hofbaumeisters Riedl, das Regierungsgebäude nach dem Pläne Bürkleins von 1858—64. Ein Teil der Straße in ihrem Beginne hieß einst ,,Zeughausplatz« nach dein dort gestandenen militärischen Zeughause; ihren heutigen Namen führt sie seit 3. November 1858, wo der vom Volke anfänglich gebrauchte ,,neue Maximiliansstraße« auf speziellen Befehl ihres Gründers aufzuhören hatte. In der Maximilianstraße befindet sich am Ende des Forums im Rondell das großartige Monument König Maximilians II. von Zumbusch, ferner folgende vier Standbilder: Vor der Regierung Graf Erasmus von Deroy von Halbig (1856), Graf Rumford von Zumbusch (1868); vor dem Nationalmuseum: Schelling von Brugger (1861) und Fraunhofer von Halbig (1868), sämtliche gegossen von Ferdinand von Miller.


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