Rambaldi(1894) - Ickstattstraße

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 293. Ickstattstraße. Zieht von der Jahnstraße unweit des Kolosseums in südöstlicher Richtung zur Auenstraße nahe der Reichenbachbrücke, dabei die Klenzestraße schneidend. Zur Erinnerung an Johann Adam Freiherrn von Ickstatt *), einen bedeutenden Staatsrechtlehrer, geboren zu Bockenhausen bei Eppstein im damaligen Erzbistume Mainz, als der Sohn eines Hannnerschmiedes, den 6. Januar 1702, gestorben zu Waldsassen 17. August 1776. Er ward 1740 Erzieher des Kurprinzen Maximilian, zugleich Professor, Hofrat und Vorstand der Landesuniversität Ingolstadt, 1745 geheimer Rat und Vizekanzler des vom jungen Kurfürsten Max lll., dem Vielgeliebten, selbst geleiteten Revisionsrates. Von 1766—71 verweilte er in München, um das er sich, wie überhaupt in Bayern, speziell im Gebiete der Erziehung und Bildung verdient gemacht hat. Seine Verteidigung der bayerischen Ansprüche auf die österreichische Erbschaft 1740—41 verschaffen ihm geschichtliche Bedeutung. Der Straßenname ist amtlich seit 1. Januar 1876, resp. 1. Januar 1877.

*) Vgl. Kluckhohn, der Freiherr von Ickstatt und das Unterrichtswesen in Bayern.


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Münchner Friedhofsportal