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Beschreibung: 293. Ickstattstraße. Zieht von der Jahnstraße unweit des
Kolosseums in südöstlicher Richtung zur Auenstraße nahe der Reichenbachbrücke, dabei die Klenzestraße schneidend. Zur Erinnerung an
Johann Adam Freiherrn von Ickstatt *), einen bedeutenden Staatsrechtlehrer, geboren zu Bockenhausen bei Eppstein im damaligen Erzbistume Mainz, als der Sohn eines Hannnerschmiedes, den 6. Januar 1702,
gestorben zu Waldsassen 17. August 1776. Er ward 1740 Erzieher
des Kurprinzen Maximilian, zugleich Professor, Hofrat und Vorstand
der Landesuniversität Ingolstadt, 1745 geheimer Rat und Vizekanzler
des vom jungen Kurfürsten Max lll., dem Vielgeliebten, selbst geleiteten Revisionsrates. Von 1766—71 verweilte er in München,
um das er sich, wie überhaupt in Bayern, speziell im Gebiete der
Erziehung und Bildung verdient gemacht hat. Seine Verteidigung
der bayerischen Ansprüche auf die österreichische Erbschaft 1740—41
verschaffen ihm geschichtliche Bedeutung. Der Straßenname ist amtlich
seit 1. Januar 1876, resp. 1. Januar 1877.
*) Vgl. Kluckhohn, der Freiherr von Ickstatt und das Unterrichtswesen in Bayern.