Rambaldi(1894) - Guldeinstraße

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 230. Guldeinstraße. Verbindet die Trappentreustraße mit der Riedlerstraße parallel der Landsbergerstraße, indem sie die Barthstraße kreuzt. Die Guldein gehörten zu den alten Münchner Geschlechtern, saßen schon 1239 im Rat zu München und blühten noch als angesehene Bürger am Schlusse des XIV. Jahrhunderts*). Im Jahre 1331 Samstag vor Judika mußte Dietleib der Guldein, ein ungeordneter Hauswirt, geloben: »daß er sich ein Jahr lang jedes Spieles zu enthalten habe, gleichviel ob mit Gewinn oder Verlust, widrigenfalls er an die Stadt zehn Pfund und dem Richter ein Pfund Strafe zahlen müsse-« Das Wappen der Guldein enthielt im schwarzen Schilde einen goldenen Reichsapfel. Der Helm trug ein schwarz gekleidetes männliches Brustblild mit schwarzem Hut, goldener Stan und drei goldenen Federn. Das Männlein stützt »die linke Hand auf die Hüfte, während die rechte den Reichsapfel hält.

*) Oberbayer. Archiv XI., 77.


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Stadtmodell von Sandtner