Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
In der Nachkriegszeit gab es deutschlandweit zahlreiche Kinderkurheime, in denen Tausende Minderjährige sich erholen und eine gute Zeit verbringen sollten. Leider war dies nicht immer und überall der Fall. Seit einigen Jahren berichten ehemalige „Verschickungskinder“ von negativen bis hin zu traumatischen Erfahrungen. Die Folge waren mediale Berichterstattung und der Beginn einer wissenschaftlichen Aufarbeitung in Form vereinzelter Studien. Auch der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bayern hatte drei Kinderkurheime in ihrer Trägerschaft: den „Stauffenhof“ in Karlstein-Nonn, den „Klosterhof“ in Bayerisch-Gmain und „Buchenwinkl“ in Dorfen bei Wolfratshausen. Während der „Klosterhof“ für einige Jahre eine Zweigstelle des „Stauffenhofs“ bildete, existierte das auf die Behandlung von Kleinkindern spezialisierte Heim „Buchenwinkl“ nur etwa ein Jahr. Die öffentlich-mediale Diskussion über Übergriffe in Kinderkurheimen allgemein und Schilderungen von körperlicher und seelischer Misshandlung im „Stauffenhof“ waren Anlass für die bayerische AWO, eine Studie in Auftrag zu geben. PD Dr. Johannes Lang gibt in seinem Vortrag einen Einblick in die zusammen mit Herrn Prof. Dr. Hermann Rumschöttel gewonnenen Forschungserkenntnisse.
Veranstalter | Historischer Verein von Oberbayern |
Datum | 06.10.2025 |
Uhrzeit | 18:30 - 19:30 |
Referent/in | Lang Johannes PD Dr. |
Treffpunkt | Schönfeldstraße 5 |
Preis | gebührenfrei, Spenden erwünscht |
Veranstaltungsart | Vortrag |
Veranstaltungreihe | 0 |
Datum | Zeit | Titel | Führer/in / Referent/in |
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