Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
| Name | Gedenkort für Amel und Hafsa |
|---|---|
| Kunstaktion | Gedenktafel und Kirschbaum |
| Stadtbezirk | 6. Sendling |
| Stadtbezirksteil | Sendlinger Feld |
| Standort | Flaucher |
| Art | Parkbank |
| Übergabe | 27.10.2025 |
| Ereignis am | 13.2.2025 |
| Kategorie | Denkmal |
Amel und Hafsa
Die Frau hieß Amel, war 37 Jahre alt und stammte ursprünglich aus Algerien; im Alter von vier Jahren kam sie nach Deutschland.
Ihre Tochter trug den Namen Hafsa und war zwei Jahre alt.
Am Tag des Anschlags war Amel als Teil eines Demonstrationszugs unterwegs – mit ihrer Tochter im Kinderwagen. Das Fahrzeug traf sie im Rahmen des Angriffs und beide erlitten lebensbedrohliche Verletzungen. Zwei Tage später verstarben Mutter und Tochter im Krankenhaus.
Amel arbeitete seit 2017 bei der Stadt München, zuletzt als Sachgebietsleiterin bei der Münchner Stadtentwässerung, hatte Umweltschutz studiert und war Mitglied der Gewerkschaft ver.di. In einer Erklärung ihrer Familie wurde hervorgehoben, dass ihr besonderes Anliegen Solidarität, Gleichheit, Arbeitnehmerrechte sowie der Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung waren – Werte, die sie ihrer Tochter vermitteln wollte.
Die Hinterbliebenen baten ausdrücklich darum, den Tod von Amel und Hafsa nicht als politisches oder ideologisches Instrument zu verwenden.