Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
| Quelle | München und seine Bauten (494) |
|---|---|
| Jahr | 1912 |
| Straße | Marsplatz |
Das Wittelsbacher Gymnasium wurde 1906/1907 durch das Landbauamt München nach dem Entwurf und unter Leitung des Bauamtsassessors C.Voit erbaut. Das Mauerwerk besteht bis Sockeloberkante aus Beton, darüber aus Backsteinen; die Fassaden sind mit Kalkmörtel rauh verputzt, der Portalbau und der Turnhalleneingang in Muschelkalk ausgeführt. Ersteren schmückt die von Professor Albertshofer in Muschelkalk ausgeführte Figur einer Pallas Athene. Das Gebäude ist mit dunkelroten Biberschwänzen, das Uhrtürmchen mit Kupfer eingedeckt. Der Keller hat Betondecken zwischen Trägern, das 2. Obergeschoß Secura-decken, sonst sind Balkendecken angeordnet. Die Vestibüle haben Backsteingewölbe, Haupttreppenhaus und Turnhalle mit Galerie bemalte Holzdecken. Die auf gemauerten Halbgewölben ruhende Haupttreppe erhielt Granitstusen und gemauerte Brüstungen mit Tiroler Motiven. Die Vestibüle sind mit roten Mettlacher Platten in Nosenkranzmuster gepflastert, alle übrigen Räume mit Eichenriemenbelag versehen. Das Gebäude besitzt Niederdruckdampfheizung und elektrische Beleuchtung. Gesamtbaukosten rund M. 629500, hiervon treffen auf das Gebäude M. 502 797 mit einem Kubikmeterpreis von M. 14.65, auf die Nebenanlagen M. 78866. Die innere Einrichtung erforderte einen Aufwand von M. 30429.
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