Münchner Architektur

Wittelsbacher-Gymnasium

Name Wittelsbacher-Gymnasium
Architekt Voit Carl  
Stadtbezirk 3. Maxvorstadt
Stadtbezirksteil Marsfeld
Straße Marsplatz 1
Jahr Baubeginn 1906
Jahr Fertigstellung 1907
Baustil historisierend
Kategorie Bildung & Wissenschaft
Schule
Baustil Keine Kategorie
historisierend
Unterkategorie Schule  
Suchbegriffe Wittelsbacher-Gymnasium 

Plan

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Beschreibung

Wittelsbacher-Gymnasium, dreigeschossiger Gruppenbau mit z. T. gerundeten Annexen und Erkern, rückspringenden Terrassen und Ecken, Nordflügel mit hochübergiebeltem Mittelblock und Dachreiter, Westflügel mit überwalmten Seitenrisaliten, in historisierenden Formen, von Carl Voit, 1906-07; Einfriedung, Pfeiler-Latten-Zaun an der westlichen Hofseite, bauzeitlich.

Quellen

Wittelsbacher Gymnasium
Zauner - München in Kunst und Geschichte (1914)

Wittelsbacher Gymnasium. Maxplatz 8. 1906/07 von C. Voit erbaut. Zur Gewinnung möglichster Lichtzufuhr wurde das System der zweireihigen Bebauung auf das notwendigste beschränkt, so daß eine hufeisenförmige Anlage mit freiliegendem Turn- und Spielhof (und Botanischem Garten) entstand. Haupttrakt gegenüber dem Kadettenkorps- gebäude; zwischen niedrigeren Flügeln der Hauptstock, betont durch den geschwungenen Giebel und das kupferverkleidete Uhrtürmchen. Mauerwerk bis zur Sockelhöhe aus Beton, darüber aus Backstein. Portal und Turnhalleneingang in Muschelkalk; über ersterem eine Pallas Athene aus Muschelkalk von Albertshofer. In den Vestibülen Pflasterung mit roten Mettlacher Platten in Rosenkranzmuster sowie ein Backsteingewölbe, im Haupttreppenhaus und in der Turnhalle bemalte Holzdecke. Fassaden mit Kalkmörtel rauh verputzt [BAJ 495; SB 09, 1].

Wittelsbacher Gymnasium
München und seine Bauten (1912)

Das Wittelsbacher Gymnasium wurde 1906/1907 durch das Landbauamt München nach dem Entwurf und unter Leitung des Bauamtsassessors C.Voit erbaut. Das Mauerwerk besteht bis Sockeloberkante aus Beton, darüber aus Backsteinen; die Fassaden sind mit Kalkmörtel rauh verputzt, der Portalbau und der Turnhalleneingang in Muschelkalk ausgeführt. Ersteren schmückt die von Professor Albertshofer in Muschelkalk ausgeführte Figur einer Pallas Athene. Das Gebäude ist mit dunkelroten Biberschwänzen, das Uhrtürmchen mit Kupfer eingedeckt. Der Keller hat Betondecken zwischen Trägern, das 2. Obergeschoß Secura-decken, sonst sind Balkendecken angeordnet. Die Vestibüle haben Backsteingewölbe, Haupttreppenhaus und Turnhalle mit Galerie bemalte Holzdecken. Die auf gemauerten Halbgewölben ruhende Haupttreppe erhielt Granitstusen und gemauerte Brüstungen mit Tiroler Motiven. Die Vestibüle sind mit roten Mettlacher Platten in Nosenkranzmuster gepflastert, alle übrigen Räume mit Eichenriemenbelag versehen. Das Gebäude besitzt Niederdruckdampfheizung und elektrische Beleuchtung. Gesamtbaukosten rund M. 629500, hiervon treffen auf das Gebäude M. 502 797 mit einem Kubikmeterpreis von M. 14.65, auf die Nebenanlagen M. 78866. Die innere Einrichtung erforderte einen Aufwand von M. 30429.


Weitere Bilder
 - Pallas Athene

Pallas Athene

 - Siegesgöttin Nike

Siegesgöttin Nike