Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 27.8.1803 [Höchstädt a.d. Donau] |
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Gestorben | 19.8.1888 [München] |
Ehrenbürger seit | 1883 |
Beruf | Königlicher Geheimer Rat Leibarzt Universitätsprofessor Oberarzt |
Franz Xaver Ritter von Gietl war ein deutscher Arzt. Leibarzt von König Maximilian II.
Franz Xaver Ritter von Gietl (* 27. August 1803 in Höchstädt a.d. Donau; † 19. März 1888 in München) war ein deutscher Arzt.
Gietl studierte Medizin an den Universitäten in Landshut, Würzburg und München. 1827 promovierte er in München mit einer pathologischen Untersuchung über Neuroganglien. Von der Regierung wurde er 1831 zur Beobachtung der Cholera in Böhmen, Mähren und Schlesien ausgesandt. 1834 wurde er zum Leibarzt des damaligen Kronprinzen und späteren Königs von Bayern Maximilian II. ernannt. Neben dieser Stellung wirkte er ab 1838 zusätzlich als Professor an der medizinischen Klinik der Münchener Universität. Von 1842 bis 1851 war er zugleich Direktor des Städtischen Krankenhauses links der Isar. Erst zum Ende des Wintersemesters 1885/86 stellte er wegen eines fortschreitenden Herzleidens seine klinischen Vorträge ein.
Gietl entwickelte eine umfangreiche publizistische Tätigkeit. Seiner Dissertation folgten sechs Berichte über Beobachtungen der Cholera, auf die er später publizistisch zurückkam. 1865 und 1875 veröffentlichte er zum Typhus, 1849, 1857 und 1870 speziell über dessen Behandlung. In einer 1870 erschienenen Abhandlung beschrieb er die Grundzüge seiner Fieberlehre.
Anlässlich seines 80. Geburtstages ernannte ihn der Magistrat der Stadt München 1883 zum Ehrenbürger. Gietls Sohn war der Landschafts- und Genremaler Josua von Gietl.
Quelle: Wikipedia