Münchner Personenverzeichnis

Geboren 23.2.1899 [Dresden]
Gestorben 29.2.1974 [München]
Beruf Schriftsteller  Drehbuchautor  
Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Kästner
Erich Kästner
Bildrechte: Basch, [...] / Opdracht Anefo, Erich Kästner 1961, CC BY-SA 3.0 NL

Emil Erich Kästner (* 23. Februar 1899 in Dresden; † 29. Juli 1974 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Publizist, Drehbuchautor und Kabarettdichter.

Seine publizistische Karriere begann während der Weimarer Republik mit gesellschaftskritischen und antimilitaristischen Gedichten, Glossen und Essays in verschiedenen renommierten Periodika dieser Zeit. Nach Beginn der NS-Diktatur war er einer der wenigen intellektuellen und zugleich prominenten Gegner des Nationalsozialismus, die in Deutschland blieben, obwohl seine Werke zur Liste der im Mai 1933 als „undeutsch“ diffamierten, verbrannten Bücher zählten und im Herrschaftsbereich des NS-Regimes verboten wurden. Trotz verschiedener Repressalien konnte er sich unter Pseudonym beispielsweise mit Drehbucharbeiten für einige komödiantische Unterhaltungsfilme und Einkünften aus der Veröffentlichung seiner Werke im Ausland über Wasser halten. Nach der Niederlage des NS-Regimes im Zweiten Weltkrieg 1945 konnte sich Kästner wieder frei entfalten. Von 1951 bis 1962 war er Präsident des westdeutschen P.E.N.-Zentrums. Als Pazifist nahm er in den 1950er und 1960er Jahren bei mehreren Gelegenheiten gegen die Politik der Regierung Adenauer öffentlich Stellung, unter anderem im Zusammenhang mit der Remilitarisierung, der Spiegel-Affäre und der Anti-Atomwaffenbewegung.

Populär machten ihn vor allem seine Kinderbücher, wie Emil und die Detektive (1929), Das fliegende Klassenzimmer (1933) und Das doppelte Lottchen (1949), sowie seine mal nachdenklich, mal humoristisch, oft satirisch formulierten gesellschafts- und zeitkritischen Gedichte und Aphorismen. Seine bekannteste Lyrik-Sammlung erschien erstmals 1936 im Schweizer Atrium Verlag unter dem Titel Doktor Erich Kästners Lyrische Hausapotheke.

Quelle: Wikipedia

Wohnorte in München

Fuchsstraße 2 (1946 - 1953) | . ()
Flemingstraße 52 (1953 - 1974) | 13. Bogenhausen ()

Straßenbenennung

Erich-Kästner-Straße  4. Schwabing-West (Neuschwabing)

Grabstätte

Grabstätte - Erich Kästner Friedhof Bogenhausen
Sektion: M rechts - Nummer: 04
* 23.02.1899 (Dresden)
† 29.02.1974 (München)