Münchner Personenverzeichnis

Friedrich Wilhelm von Giesebrecht

Geboren 5.3.1814 [Berlin]
Gestorben 18.12.1889 [München]
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Giesebrecht
Friedrich Wilhelm von Giesebrecht
Bildrechte: Wilhelm Krauskopf, WilhelmGiesebrechtWilhelmKrauskopf, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Wilhelm Giesebrecht, ab 1865 von Giesebrecht (* 5. März 1814 in Berlin; † 18. Dezember 1889 in München, vollständiger Name: Friedrich Wilhelm Benjamin Giesebrecht) war ein deutscher Historiker.

Als erste selbständige Arbeit erschien die Wiederherstellung der verlorenen, aber in einer großen Anzahl Stellen der übrigen mittelalterlichen Geschichtsschreiber bruchstückweise vorhandenen „Jahrbücher des Klosters Altaich“ (Annales Altahenses). Die Wiederauffindung der Altaicher Annalen im Jahre 1870 in dem Nachlass des Johannes Aventinus durch Freiherrn E. von Öfele bestätigte Giesebrechts Rekonstruktion. Als Früchte eines längeren Aufenthalts in Italien erschienen die Abhandlung „De litterarum studio apud Italos medii aevi“ (Berlin 1845) und mehrere gründliche Aufsätze über die Echtheit und Glaubwürdigkeit der mittelalterlichen Lebensbeschreibungen der Päpste. Eine Übersetzung der fränkischen Geschichte des Bischofs Gregor von Tours lieferte er 1851. Ab 1855 wirkte Giesebrecht im Gelehrtenausschuss des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg für das Fach: Kaiser- und Reichsgeschichte vom 10. bis 13. Jahrhundert.

Nach mehr als 20-jährigen Vorarbeiten schritt er an die Ausarbeitung seines Hauptwerkes, der „Geschichte der deutschen Kaiserzeit“ (Braunschweig 1855 ff), die mit dem 1880 erschienenen 5. Band bis zum Jahr 1164 gelangt war, während die zwei ersten Bände bereits die 5. Auflage erlebt hatten.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Giesebrechtstraße 
5. Au-Haidhausen (Obere Au)
Benennung: 1908

Stadtmodell von Sandtner


Haus Falkeneck