Münchner Personenverzeichnis

Albert Freiherr von Schrenck-Notzing

Geboren 18.5.1862 [Osternburg, Großherzogtum Oldenburg]
Gestorben 12.2.1929 [München]
Beruf Nervenarzt, Psychotherapeut
Bavarikon Wikipedia
Schrenck-Notzing
Albert Freiherr von Schrenck-Notzing
Bildrechte: Albert von Keller artist QS:P170,Q567382, Albert von Keller - Hypnose bei Schrenck-Notzing - ca1885, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Albert Freiherr von Schrenck-Notzing war ein deutscher Mediziner und ein Pionier der Psychotherapie und der Parapsychologie.

Albert von Schrenck-Notzing entstammte dem alten Münchner Patriziergeschlecht der Schrenck von Notzing. Er war der Sohn des Rittmeisters Franz von Schrenck-Notzing (1824–1905) und dessen Ehefrau Meta Abbes (1842–1904). Sein Bruder Hermann (1863–1926) war Oberstleutnant, sein Onkel Wilhelm von Schrenck-Notzing (1828–1892) war Oberbürgermeister von Oldenburg.

Hypnose bei Schrenck-Notzing, Gemäldeskizze von Albert von Keller, um 1885 Er studierte in München Medizin und promovierte 1888. Im darauffolgenden Jahr ließ er sich in München als praktischer Arzt nieder. Er widmete sich der medizinischen Psychologie und war der erste Psychotherapeut im süddeutschen Raum.

Bekannt wurde Schrenck-Notzing unter anderem durch seine Experimente mit Hypnose. 1886 gründete er mit dem Philosophen Carl du Prel in München die Psychologische Gesellschaft, die sich mit Themen befasste, welche heute überwiegend der Parapsychologie zugeordnet werden. Bekannt sind etwa Thomas Manns Berichte über Versuche mit dem Medium Willi Schneider, die in den frühen zwanziger Jahren mit Willi und Rudi Schneider stattfanden und von Schrenck-Notzing unter dem Titel Experimente der Fernbewegung veröffentlicht wurden. Schrenck-Notzing interessierte sich vor allem für das therapeutische Potential der Hypnose. Als Psychotherapeut entwickelte er neue Methoden zur Behandlung Sexueller Dysfunktionen und der Neurasthenie.

Quelle: Wikipedia

I.M. Mayer Kgl. Hofsattler und Kutschenfabrikant